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Vensac 2003

Im Jahre 2003 hatte  Vensac seinen Mounaques den Auftrag erteilt, die Betrachter an die heimischen und bodenständigen wirtschaftlichen und beruflichen Tätigkeiten zu erinnern. Machen Sie sich ein Bild davon, wieweit das gelungen ist.

 

Schon auf den ersten Blick zu sehen: Wirtschaftliche Aktivität im Médoc dreht sich um den Wein.

Ein Kurzschluss der besonderen Art. Hier wird der Wein am Ort seiner Entstehung unter Ausschaltung jeglicher Zwischenstation verbraucht. Das spart war Verpackung und Marketing, ist aber sicher nur bedingt zu empfehlen. 

 

Auch wenn die junge Dame neckisch ihr Röckchen lupft: Hier wird Arbeit geleistet, ohne die aus den angelieferten Trauben kein Wein wird.

 

Beim Trinken meist verdrängt: Der Wein hat vor der Lese schon eine ganze  Reihe von Liebhabern, denen nicht mit Vernunft, sondern nur mit Chemie beizukommen ist. Die Bräuche haben sich zwar gemildert, sie bleiben aber bestehen.

 

Arbeit ist nützlich und ernährend, ein Picknick hat aber auch seine Reize, zumal wenn die ganze Familie dafür aufgeboten wird.

 

Nach dem Picknick ist wieder solide Arbeit angesagt. Diesmal wird Heu gemacht. Der nächste Winter kommt bestimmt.

 

Da nicht alle beim Heuen Platz haben, sind einige zum Fischen abgestellt. Der rechte Mann hat wohl geangelt, während der linke eine Reuse auf den Knien hält. Der gepunktete Beobachter der Szene zeigt, dass es nur ganz wenige Dinge gibt, die ein verfressener Hund nicht mag.

 

Derweil erreignet sich auf dem Feld Verwunderliches. Hier ist es nicht die  hinlänglich  bekannte vache qui rit, sondern ein Pferd, das lacht. Warum es lacht, ist auf dem Bild nicht gut zu sehen: Grund ist die Meinung des Bauern, er könne den Pflug besser ziehen als sein Pferd. Soll er doch, dem Pferd gefällt das sichtlich.

 

Damit bloss nichts schief geht, betet Hochwürden nach Leibeskräften: Kann eigentlich nie schaden.

(Alle Bilder dieser Seite: © Ulrich Marwedel 2003)

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