Medoc-Notizen-Archiv 2009 (Juni - September)


Direktfluglinie gestrichen

 

Und wieder wird Air France eine erst vielversprechende

Direktflugverbindung von Bordeaux aus ab Ende Juni 2009 aufgeben,

diesmal die Verbindung nach Brüssel.

 

(  La ligne Bordeaux – Bruxelles suspendue  ,  in: SUD OUEST 19.Juni 2009)

 

 

 

 

 

  Zweites Leben für alte Weinfässer

 

Ein Tischler von der Isère, Roland Pons, führt alte Eichenweinfässer

einer neuen Verwendung zu. Er stellt, auch auf Bestellung, Salonmöbel,

Hocker und Lampen aus alten Weinfässern her und das nicht etwa wegen des

Umweltschutzes, sondern aus Liebe zu allem, was mit  Wein zu tun hat und

weil er über Gestaltungskunst und handwerkliches Können  verfügt. Die

Vermarktung seiner Möbel überlässt er seinem Bruder

Francois.Kontaktadresse:  Roland et Francois Pons,  Les meubles en

merrain. tel.. 06 73 62 02 59

 

(Cédric Citrain,Les vieux tonneaux trouvent une seconde vie en

mobilier,. in: SUDOUEST, 19.Juni 2009)

 

 

 

 

  Tour de France – spécial

In diesen Tagen geht eine besondere Form der Tour de France ihrem Ende

entgegen. Die Veranstaltung hatte am 4. Juni im nordfranzösischen

Villeneuve d’Asq begonnen und sollte zwei Wochen lang über insgesamt

2300 km per Rad führen. Am Start waren einige Dutzend Strafgefangene und

rund 60 Justizbeamte zu deren Bewachung. Ziel sollte es sein zu zeigen,

dass Sport ein Erziehungswerkzeug ist. Damit dies augenfällig

demonstriert werden konnte, gab es ein strenges Regelwerk für die

Radtour. Ganz oben stand ein Verbot: Ausreißversuche waren nicht zugelassen.

 

(Tour de France der Gefangenen, in: Basler Zeitung, 4. Juni 2009)

 

 

 

 

 

  Kräftemessen mit dem Ozean

 

Auch in Lacanau will und muss man sich den Kräften der Natur stellen.

Bei Flut erreicht das Wasser am dortigen Hauptstrand jetzt regelmäßig

den Fuß der Dünen. Die erste ehemalige Bunkerreihe ist bei Hochflut gar

nicht mehr zu sehen. Die Médoc-Gemeinden am Atlantik müssen große,

kostenintensive Anstrengungen unternehmen, wenn sie den jährlich

fortschreitenden Erosionsschäden wirksam begegnen wollen. Sie bedürfen

dazu fachmännischer (holländischer?) Beratung  und finanzieller

staatlicher Hilfe. Am Samstag, d. 20. Juni 2009 lädt die Gemeinde

  Lacanau Interessierte zu einem Forum in den Gemeindesaal (  Salle

l’Escource  ) ein, wo ab 9.30h alle das Thema Erosion und Küstenrettung

betreffenden Fragen erörtert werden sollen.

 

(  Julien Lestage, L’ avancée de l’océan  , in: SUD OUEST, 18. Juni 2009)

 

 

 

  Es wird ernst

 

Für 13.000 Schüler im Département Gironde beginnt die wohl

anstrengendste Zeit ihrer Schullaufbahn: die Abiturphase. Die

schriftlichen Prüfungen, die für die meisten Prüflinge mit den Klausuren

in Philo (Philosophie) beginnen sind der Auftakt für eine bis zum 24.

Juni gehende Abfolge schriftlicher Prüfungen. Schlecht für die

Prüflinge, dass die am 20. und 21. Juni in Bordeaux stattfindenden

Feierlichkeiten (  fête du fleuve  ) genau in die Prüfungszeit fallen.

 

Gut für einige Abiturienten ist es jedoch, dass im Département Gironde 

an zwei Schulen die Möglichkeiten gibt, gleichzeitig mit dem

französischen Bac das deutsche Abitur (  Lycée Pape-Clément in Pessac  )

bzw. das amerikanische zu erwerben (  Lycée Magendie in Bordeaux)

 

(  C.D.: 13.000 élèves passent le bac  , in: SUD OUEST, 17. Juni 2009)

 

 

 

  Heißes Wochenende für Retter

 

Bei Temperaturen über 30 Grad musste schon am ersten Einsatzwochenende

dieses Jahres die Rettungsequipe am Strand von Le Gressier bei Le Porge

fünfmal ausrücken, weil Badende durch Strömungen und Baïnes in Gefahr

gerieten. Die Rettungsstation ist anders als an vielen anderen Stränden

des Médoc schon vom 13. Juni bis 6.September dank des Einsatzes von 5

zusätzlichen zivilen Rettungsleuten besetzt. Die Rettungsschwimmer

weisen die Badenden nochmals darauf hin, dass sie die bewachten

Badezonen unbedingt beachten müssen und dass sie die Gefährlichkeit der

Strömungen und Baïnes nicht außer acht lassen dürfen.

 

(  Martine Dubernet :   Cinq sauvetages au premier weekend  , in: SUD

OUEST, 16. Juni 2009)

 

 

 

 

  Fest der Kultur und des Landlebens

 

Am 25. 26. Juni 2009 findet in Gaillan das Fest der Kultur und des

Landlebens in der Nähe des Weinkellers von Uni-Medoc statt, die

gleichzeitig zu Tagen der offenen Tür einladen. Neben Uni-Medoc und

der Gemeinde Gaillan beteiligen sich auch Avam  , der Freundeskreis

zur Pflege historischer Automobile an der Gestaltung des Programms. Die

Viehzüchter von Gaillan  , ein Austernhändler und ein Käsehersteller

werden für delikate Restauration sorgen. Der Schwerpunkt der

Festlichkeiten wird auf der Präsentation des ländlichen Lebens liegen.

In Erinnerung an den Beginn der Französischen Revolution im Jahr 1789

werden  bei der Parade am Samstag bei Kostümen, Fahnen und sogar beim

abendlichen Feuerwerk die Farben blau,weiß, rot dominieren. Zu den

Aktivitäten, die den Besuchern geboten werden, gehören ein Malatelier

für Kinder und Erwachsene, Im Écomusée  gibt es  eine Ausstellung über

die Tierwelt von Naujac  , und in Yzans werden Galloway-Rinder

präsentiert. Man kann eine Töpferei und eine Glasbläserei besichtigen,

Bogenschießen üben und alte Holzspiele kennenlernen und spielen.

 

(Georges Rigal, Une fête a la culture et au monde rural  , in : SUD

OUEST, 16. Juni 2009)

 

 

 

 

 

 

Hauptversammlung der Gegner des Methangashafens

 

Am letzten Samstag hat der Verein Une pointe pour tous  , der inzwischen

rund 6000 Mitglieder zählt und konsequent und zielstrebig die Interessen

derjenigen vertritt,, die gegen den Bau eines Methangastankerhafens in

  Le Verdon sind,  in Soulac seine Generalversammlung abgehalten.

Dabei wurde ein neuer Vorstand gewählt, der im wesentlichen aus den

bekannten Gesichtern besteht. Das Treffen gab den Gegnern des

Methangashafens erneut Gelegenheit, ihre Beweggründe zu erläutern. Dabei

zeigten die Sprecher der Gruppe sich zuversichtlich, dass sich ihr

Engagement, das während des Sommers aktiv fortgesetzt werden soll,

auszahlen wird , zumal ihnen die Unterstützung von lokalen und

nationalen Abgeordneten sicher ist. Somit besteht aller Grund für

Optimismus. Dennoch müsse gesagt werden, dass der Kampf noch nicht

gewonnen sei. Solange der Investor, der das Projekt realisieren will,

nicht Abstand von seinem Vorhaben nehme, müsse man auf der Hut sein, und

weiter entschlossen Widerstand leisten.

 

(  Une pointe d’optimisme  , in: SUD OUEST, 13. Juni 2009)

 

 

 

(Anmerkung der Redaktion : Wenn Sie Mitglied in dem Verein une pointe

pour tous werden wollen - dabei sind fehlende Sprachkenntnisse kein

Hindernis -, dann sollten Sie hier klicken.) <98.html>

 

 

  *Seitenwechsel*

 

  An diesem Wochenende beginnt ein neues Kapitel in der

  Zeitungsgeschichte des SUD OUEST. Die Redaktion  wechselt die Seiten,

  d. heißt im Detail: Die Räumlichkeiten in der  Rue de Cheverus  , in

  denen 150 Jahre lang Zeitungen gemacht worden sind, haben ausgedient..

  Nach dem Umzug der Druckerei des SUD OUEST in den 90er Jahren des

  letzten Jahrhunderts auf das rechte Garonneufer bezieht nun die ganze

  Redaktion mit allen Abteilungen ein brandneues Gebäude in

  Bordeaux-Bastide,  dem Börsenpalast gegenüber,  mit Blick auf die

  Garonne. Ab Sonntag, 14. Juni 2009 werden die Girondeausgabe und die

  Lokalausgabe für Bordeaux vom Quai des Queries aus erscheinen. Wir

  wünschen:weiterhin  gute Schreibe!!

 

  (Sud Ouest d’une rive à l’autre, in :  SUD OUEST, 12. Juni 2009)

 

 

 

  (Anm. d. Redaktion: Und wie gehts los ? Mit Streik. Am Samstag, d. 13.

  Juni gibt es im Médoc keinen Sud Ouest.) 

 

 

 

 

  LGV-Perspektiven

 

Dass in Frankreich die Hochgeschwindigkeitszüge eine besondere Rolle

spielen, sieht man vielerorten. Was man nicht so deutlich sieht, ist

hingegen der Umstand, dass die superschnellen Züge sich an vielen

Strecken noch über Gleisanlagen quälen, die ihnen starke Bremsen

anlegen. Das soll anders werden, aber es braucht seine Zeit.

 

Das in der Planung am weitesten fortgeschrittene Neubauprojekt einer LGV

(ligne à grande vitesse) ist auf der Strecke Tours – Bordeaux

unterwegs.. Fertigstellung geplant für 2016, Kosten 7,2 Mrd Euro, 300 km

neue Strecke, 15.000 neue Arbeitslätze. Danach Reisezeit Paris –

Bordeaux 2 Stunden (jetzt 3 Std.).

 

Die Strecken von Bordeaux nach Spanien und nach Toulouse werden nicht

vor 2020 eröffnet werden. Danach Reisezeit Bordeaux Hendaye: 1h30 (jetzt

2h50) und

 

Bordeaux – Toulouse: 1 h (jetzt 2.15h)

 

(SUD OUEST, 12. Juni 2009)

 

 

 

 

  Austern aus dem Bassin von Arcachon

 

Nur die Austern der Grand Banc vom Bassin d’ Arcachon sind wieder für

den Verzehr und Verkauf  freigegeben. Bevor auch die anderen Austern in

den Verkauf gelangen können, bedarf es weiterer negativer Tests.

Muscheln aus dem Bassin von Arcachon sind alle nicht frei.

 

(  Huîtres du Bassin d’Arcachon: Status quo  , in: SUD OUEST,12. Juni2009)

 

 

 

 

  Straßenbau auf der RD 1215

 

Der Ausbau der RD 1215 (früher RN 215), besser bekannt als Route du

Médoc  , geht langsam voran. Nach mehreren Jahren der Stagnation kommen

nun dank des staatlichen Investitionsprogramms die Dinge in kleinen

Schritten  in Bewegung. Am letzten Freitag wurde der erste Spatenstich

für die Errichtung eines neuen Kreisverkehrs in Germignan an der

Kreuzung der RD1215 und der Avenue de la Boétie in Taillan gemacht.

Geplante Fertigstellung im Jahr 2010. Im Anschluss an diese Arbeiten

soll die Ortsumgehung um Saint Aubain und Le Taillan gebaut werden.

Geplante Bauzeit zwischen 2011 und 2015, Kosten in der Größenordnung von

55 Mio Euro.

 

(  J.-P.V.: La route du Médoc avance à petits pas  , in : SUD OUEST, 12.

Juni 2009)

 

 

 

 

 

  Arbeiten in Plassac 

 

In der  unweit von Blaye gelegenen gallo-römischen Villa in Plassac 

sollen in den kommenden Jahren Umbau- und Restaurierungsarbeiten

durchgeführt werden, bei denen sowohl die vorhandenen Mosaiken geschützt

und soweit notwendig aufgearbeitet werden sollen als auch der Zugang zu

der Anlage für Rollstuhlfahrer ermöglicht werden soll. Aus den

aufzuwendenden 2,3 Mio Euro soll ebenfalls die museumsdidaktische

Aufbereitung der vorhandenen Bestände finanziert werden.

 

(  Travaux à Plassac  , in : SUD OUEST, 12. Juni 2009)

 

 

 

 

 

 

  *Generalversammlung der Gegner des Methangastan-kerhafens*

 

  Die Generalversammlung der Vereinigung ‚Une pointe pour tous’, die

  gegen den Bau des Methangashafens in Le Verdon kämpft, tritt am

  Samstag, d. 13. Juni 2009 um 14.30 Uhr im Kongresspalast in Soulac

  zusammen. Die Organisatoren der Generalversammlung betonen, dass sie

  bis dahin alle nötigen Vollmachten haben werden, um

  entscheidungsbefugt zu sein.

 

  (  L’assemblé générale d’une pointe pour tous  , in SUD OUEST, 11. Juni

  2009)

 

  * 

  *

 

  *  Klaus  ** und die Folgen*

 

  Nach dem Orkan Klaus sieht man im Südwesten Frankreichs vielerorts

  riesige Mengen aufgestapelter Baumstämme liegen. Da diese Mengen nicht

  der sofortigen Weiterverarbeitung in der Region zugeführt werden

  können, stellt sich die Frage, was zu tun ist. Da die Absatzchancen im

  Ausland wegen der allseits bekannten wirtschaftlichen Probleme sehr

  wenig versprechend sind, gibt es nur wenig Möglichkeiten, die von

  Klaus entwurzelten Mengen von Holz einer sinnvollen Nutzung

  zuzuführen. Einer der wenigen Auswege besteht darin, das Holz durch

  dosierte Berieselung mit Wasser mindestens für einige Jahre so zu

  konservieren, dass es in sinnvollen Mengen verarbeitet und einer

  industriellen Nutzung zugeführt werden kann.  Dieser Weg wird derzeit

  z. B. in der Sägerei Médoc Pin beschritten, wo auf einer Fläche von

  5,5 ha Baumstämme gestapelt und durch konstante Berieselung zumindest

  für die industrielle Nutzung konserviert werden sollen. Die Preise,

  die man für dies Holz erzielen wird, werden niedrig sein, aber für die

  geschädigten Waldbesitzer sind sie die einzige, wenn auch wenig

  ergiebige Möglichkeit, das vom Orkan entwurzelte Holz zu vermarkten.

 

  (  Julien Lestage, Après la tempête, le bois se conserve par arrosage  ,

  in : SUD OUEST, 11. Juni 2009).

 

 

 

  Günstige Unfallstatistik

 

  Im Mai 2009 sind in Frankreich 386 Menschen bei Verkehrsunfällen zu   Tode gekommen. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat ist   dies ein Rückgang um 3,3%. Auch die Zahl der Verletzten hat sich   verringert: im Mai 2009 waren es 7907 gegenüber 8025 im Jahr 2008.

  (-  3-3% des tués sur les routes en mai  , in : SUD OUEST, 11. Juni 2009

 

 

 

  Ende des Flaschenhalses

Die Eisenbahnverbindung von Paris in den Südwesten Frankreichs geht über Bordeaux, und das war lange Zeit ein zeitraubendes Problem, weil der Übergang über die Garonne zwar mit einer technikgeschichtlich bedeutenden, in ihrer Leitungsfähigkeit aber längst nicht mehr zeitgemäßen Brücke erfolgte. Inzwischen ist zwar die alte Brücke durch einen leistungsfähigeren Neubau ersetzt worden, dennoch sind die Zufahrten zu dieser Brücke weitgehend immer noch in dem Zustand der Zeit der alten Brücke. Abhilfe ist hier aber schon im Gang. In dem Abschnitt zwischen der Brücke und La Benauge werden neue Gleise verlegt, um die Strecke vierspurig zu machen. Vorgesehen ist die Fertigstellung für 2010. Dann muss noch der Abschnitte von La Benauge nach Cenon  vierspurig werden. Dazu ist ein Brückenneubau erforderlich. Dieser Abschnitt soll bis 2013 dem Verkehr zur Verfügung stehen. Wenn das so ist, wird der Flaschenhals Bordeaux aus den Überlegungen der Eisenbahner verschwunden sein.

(  Le bouchon de Bordeaux va sauter  , in: SUD OUEST, 10. Juni 2009)

 

 

 

* *

 

 

  Strandüberwachung 2009

  Auch der französische Staat spart. Das tut er an manchen Stellen, die   nach Meinung der Öffentlichkeit besser nicht das Opfer von   Sparkommissaren wären. So zum Beispiel bei der Überwachung der  Strände   während der Sommermonate. Bis vor zwei Jahre noch stellte der Staat   relativ großzügig Kräfte der CRS (  Compagnie Républicaine de Sécurité  ) ab, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Seit   dem letzten Jahr werden nur noch in den Monaten Juli und August   Überwachungen durchgeführt, wobei zusätzlich in vielen Gebieten noch   die Zahl der CRS-Rettungsschwimmer reduziert wurde. Dieser Trend setzt   sich in diesem Jahr auf Geheiß der Innenministerin fort.   Glücklicherweise ist die aquitanische Küste von neuen Kürzungen   verschont geblieben. So werden in diesem Jahr z.B. an der Küste des   Département Gironde 57 Rettungsschwimmer der CRS tätig sein, neben   denen 23 Rettungsschwimmer, die von der SNSM (  Société nationale de   sauvetage en mer  ) ausgebildet werden, Dienst tun werden. Bleibt zu   hoffen, dass sie alle möglichst wenig zu tun haben und alle   Strandbesucher sich so vernünftig und umsichtig verhalten, wie es der   Atlantik verlangt.

  (  Régine Magné : L’Aquitaine garde ses maîtres-nageurs  , in : SUD   OUEST, 10. Juni 2009)

 

 

 

  Baustelle auf der Rocade

 

  Der Straßenbelag der Rocade um Bordeaux herum wird in der nächsten   Zeit zwischen den Anschlussstellen 9 (  Le Haillan  ) und 13 (  Pessac  )   erneuert. Die Arbeiten werden nachts zwischen 21.oo und 6.ooh   durchgeführt. Sie haben bereits begonnen und werden sich bis Mitte   Juli hinziehen. Während der Bauarbeiten wird in den genannten Zeiten   der Nord-Süd-Verkehr komplett umgeleitet. Der von Norden kommende   Verkehr, der in Richtung Le Verdon von der Rocade abfährt, wird   von den Arbeiten nicht betroffen.

  (  Travaux nocturnes sur la rocade  , in: SUD OUEST, 10. Juni 2009)

 

 

  Gut für den Rosé

 

Das Vorhaben der Brüsseler Bürokratie, in Zukunft für die Herstellung

von Rosé-Weinen ein Verfahren zuzulassen, bei dem durch einfaches

Vermischen von rotem und weißem Wein der besagte Rosé entstehen könnte,

ist zurückgezogen worden. Nicht zuletzt der erbitterte Widerstand aus

Frankreich hat diesem in den Augen von traditionsbewussten Winzern

sträflichen Vorhaben ein Ende bereitet. Jetzt ist Entwarnung: Rosé ist

auch künftig nur ein Wein, der bei der Kelterung dazu gemacht wird.

Nachträgliches billiges Mixen, um die angestrebte Färbung des Weins zu

erreichen, ist unzulässig. Zumindest im Gebiet der Europäischen Union.

Was in anderen Weltgegenden passiert, weiß man nur dort.  

 

(  César Compadre: Le rosé traditionnel remporte la bataille  , in: SUD

OUEST. 9. Juni 2009)

 

 

 

 

  Wahlen zum Europaparlament

 

Am 7. Juni haben auch die Franzosen ihre Abgeordneten für das

Europa-Parlament gewählt. Von den für Frankreich vorgesehenen 72

Abgeordneten wurden im Südwesten Frankreichs 10 bestimmt. Davon

entfielen vier Sitze auf die UMP (die Präsidenschaftsmehrheit), 2 auf

die Sozialisten, 2 auf die Grünen, 1 auf die Linke und 1 auf die Mitte

(Modem).

 

In Grayan-L’Hôpital  entfielen 24,02% der Stimmen auf die UMP-Liste,

16,2% auf die Liste der Sozialisten (PS), 15,74% auf die Grünen, 10,19%

auf die Linkspartei und dieKommunisten. Alle anderen Parteien blieben

unter 10%. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,9% (2004: 53,45%).

 

In ganz Frankreich entfielen 4 Sitze auf die Linke, 14 auf die

Sozialisten, 14 auf die Grünen, 6 auf das Bündnis der Mitte Modem, 30

auf die Präsidentschaftsmehrheit (UMP), 1 auf MPF-CNPT und 3 auf den

Front National (FN, Le Pen). Die Wahlbeteiligung lag bei 40,5%, ein

Ergebnis, das recht nahe bei dem (alarmierend schlechten) deutschen

liegt. (Le Figaro, 8. Juni 2009, SUD OUEST, 8. Juni 2009)

 

 

 

*Sicherheitsmaßnahmen für die Zitadelle*

 

Nach einigen Unfällen, die sich während der letzten Jahre  in der

Zitadelle von Blaye ereigneten, wurde die Notwendigkeit von verstärkten

Sicherheitsmaßnahmen immer deutlicher. In der ersten Phase können nun an

8 besonders gefährdenden Stellen 10.000 Euro öffentliche Gelder in

Sicherheitsmaßnahmen  wie Informations- und Warnschilder, Markierungen,

Geländer und die Verbesserung der Alarmanlage investiert  werden. Es

sollen gesicherte Aussichtspunkte eingerichtet werden, von denen aus die

Besucher Ausblicke auf die Stadt, das Hinterland und den Fluss

ungefährdet genießen können.  Aufseher sollen sowohl für die Sicherheit

der Besucher als auch für  die Einhaltung der Besuchsregeln sorgen.

 

(  Sylvain Viaut : Un nouveau dispositif de sécurité pour la citadelle  ,

in : SUD OUEST 8. Juni 2009)

 

 

 

 

  Windkraft in Frankreich

 

Aquitaine, Burgund und das Elsass sind die drei Regionen in Frankreich,

in denen die Windkraft  bisher am wenigsten genutzt und gefördert wird.

Im Vergleich zum Rest Frankreichs ist der Rückstand riesig. Im

Département Gironde besteht noch keine einzige Anlage, die die

Windenergie ausnutzt. Das wird unter Umständen noch länger so bleiben,

wenn sich das fortsetzt, was derzeit verbreitete Praxis ist: Wenn ein

Windkraftprojekt ruchbar wird, formieren sich sofort lautstarke Gruppen

von Gegnern und blockieren die weiteren Planungen mit dem Ergebnis, dass

Investoren ihr Geld lieber woanders einsetzen. Theoretisch liegt

Frankreich dabei in Europa nach Großbritannien an zweiter Stelle bezogen

auf die Möglichkeiten, die Windkraft zu nutzen.

Unbeeindruckt von den Bürgerreaktionen hat sich hat sich der

französische Staat ehrgeizige Ziele für die Entwicklung des

Energiesektors gesteckt: 23% erneuerbare Energie bis 2020, 25.000

Megawatt durch Windkraft.

 

(J.-D. Renard : Les éoliennes peinent à remonter le vent, in :: SUD

OUEST, 7. Juni 2009)

 

 

  Deutsch-französische Städtepartnerschaft

 

Die deutsche Stadt Bevern aus Niedersachsen, Landkreis Holzminden.

unterhält eine Partnerschaft mit gleich 5 Gemeinden aus dem Médoc  , mit

  St .Estephe  , Vertheuil, Cissac, Saint-Seurin und St. Germain

d’Esteuil  . In jedem Jahr richtet eine dieser Gemeinden einen Empfang

für eine Delegation aus Bevern aus. In diesem Jahr hatte St.Germain

d’Esteuil dies Privileg. In seiner Begrüßungsansprache betonte der

Bürgermeister von St. Germain d’Esteuil wie wichtig die aktive Pflege

der zwischenmenschlichen Beziehungen für den Zusammenhalt und die

Fortentwicklung Europas  ist, wichtiger noch als alle politischen

Anstrengungen. Lebendige Kontakte zwischen den Bürgern der Partnerstädte

stärken  das Verständnis  der Individuen füreinander, fördern den

Frieden und die Verantwortungsbereitschaft für das gemeinsame Europa

über die Ländergrenzen hinaus.

 

(  Georges Rigal, Jumelage franco-allemand à l’épreuve du temps  , in: SUD

OUEST, 6. Juni 2009)

 

 

 

 

 

*Jazzfestival in Lesparre *

 

**

 

Nachdem es lange Zeit schlecht ausgesehen hatte um die Verwirklichung

der 14. Auflage des Jazzfestivals von Lesparre haben sich jetzt die

Vorzeichen geändert. Durch das Auftreten einer neuen Mannschaft sind die

für den 17. und 18. Juli des Jahres geplanten Jazzveranstaltungen

gesichert. Mehr dazu in unserem  Veranstaltungskalender.

 

(  Sylvaine Dubost, Le jazz aura son festival  , SUD OUEST, 6. Juni 2009)

 

 

 

  Markt in Montalivet

 

Die paritätische Kommission des Marktes von Montalivet, zu deren

Wirkungsbereich die Einhaltung und Gestaltung des Marktreglements sowie

die Streitschlichtung zwischen den Marktbeschickern gehört, traf sich

zur ersten Sitzung dieses Jahres. Der Markt von Montalivet mit seinen

250 Ständen ist einer der bedeutendsten in Frankreich. Die

Marktsicherheit wird gewährleistet durch 2 Polizisten und 2 weitere

Sicherheitsleute. Der öffentliche Müllcontainer steht nur den Händlern

des Marktes zur Verfügung, die ihren Standplatz sauber zu hinterlassen

haben. Stände, an denen ohne Konzession Alkohol ausgeschenkt wird,

werden vom Marktbetrieb ausgeschlossen, ebenso wie die Händler, die den

Anordnungen des  Platzwarts nicht Folge leisten.. Die Händler dürfen um

7.30 Uhr mit der Auslage ihrer Waren beginnen, ihre Fahrzeuge dürfen nur

auf den genehmigten Plätzen abgestellt werden.

 

(  Lyne Llobell, la securité du marché renforcée  , in: SUD OUEST 5. Juni

2009)

 

 

 

  LGV  : Start für Bauvorbereitung

 

Die seit längerem in der Planung befindliche Hochgeschwindigkeitsstrecke

(LGV –  Ligne à Grande Vitesse  )  von Paris nach Bordeaux soll in dem

Teil zwischen Tours und Bordeaux eine neue Trasse bekommen, die höhere

Geschwindigkeiten ermöglicht und zudem ein paar Kilometer kürzer ist,

weil die bisherige Streckenführung begradigt werden wird. Als erste

Maßnahme wird der geplante Streckenverlauf vermessen und mit

markierenden Holzpflöcken abgesteckt. Danach werden beginnend mit dem

kommenden Winter dort, wo es erforderlich ist, Baumbestände abgeholzt.

Danach werden Archäologen daran gehen, die neue Strecke darauf zu

prüfen, ob eventuell Bodenfunde zu erwarten sind, die vor dem Bau

erforscht und gesichert werden müssen. Erst wenn diese Untersuchung

abgeschlossen ist, werden Baumaßnahmen im engeren Sinn starten.

 

(J.-P. Vigneaud: LGV: déboisent en vue, in : SUD OUEST, 4. Juni 2009)

 

 

 

  Gewerbliche Nutzung der Bürgersteige

 

In der nächsten Sitzung des Stadtrats von Lesparre sollen Regelungen für

die gewerbliche Nutzung von Bürgersteigen und Straßenflächen getroffen

und die Höhe der dafür zu entrichtenden Gebühren für die

Gewerbetreibenden beschlossen werden. Wenn Bürgersteige für Gerüste, zur

Aufstellung von Containern oder zur Bewirtung von Gästen benutzt werden,

soll dafür künftig eine Benutzer gebühr an die Stadtkasse zu entrichten

sein. Diese Aussicht erweckt bei den Gewerbetreibenden Angst, aber noch

hoffen sie,  dass die zu entrichtenden Gebühren nicht zu schmerzhaft

sein werden.

 

(  Sylvaine Dubost, Trottoirs et chaussées ne seront plus gratuits  , in:

SUDOUEST, 2. Juni 2009)

 

 

 

 

 

 

  Pullach – Pauillac

 

In einem Panoramaschiff unternahm die 40köpfige Delegation aus Pauillacs

Partnerstadt Pullach, einen anregenden Ausflug auf der Girondemündung

mit einem Aufenthalt auf der Insel von Patiras, wo die Gäste in einem

Zelt mit einem Büfett verwöhnt wurden. Vom Leuchtturm von Patiras aus

genossen sie und ihre Gastgeber das Flusspanorama. Die

Zukunftsperspektiven für die nun schon seit 1964 bestehende

Städtepartnerschaft sind vielversprechend und werden von beiden Städten

mit großem Eifer gefördert. Amüsante Zutat: Der Autor des SUD OUEST

schreibt Püllach, so wie es der französischen Aussprache entspricht, wo

ein einfaches ‚U’ eben wie ein ‚Ü’ im Deutschen gesprochen wird.

Ungeklärt ist, ob die Pullacher dieser Schreibweise zukünftig folgen werden.

 

(  François Wolff, Püllach – Pauillac, un jumelage bien ancré  , in:

SUDOUEST: 2. Juni 2009)

 

 

 

 

 

  Gute Aussichten für Soulac 1900

 

Am Samstag, d. 30. Mai 2009 fand in Soulac die Generalprobe für die

diesjährigen Festlichkeiten für das Wochenende Soulac 1900 statt, die

diesmal unter dem Motto stehen: Große Erfindungen um die

Jahrhundertwende. Einige Details der zu erwartenden Attraktionen:

Ankunft  des Traditionszuges, gezogen von einer Dampflokomotive gegen

11.30 Uhr, ein Oldtimerkorso, Kinder- und Bademoden um die

Jahrhundertwende .Die am Samstagmorgen erscheinende Festzeitung Soulac

Plage  wird detaillierte  Auskunft über die Festfolge geben.

 

(  Maguy Caporal, Voyage à toute vapeur vers les plaisirs de la belle

époque  , in : SUD OUEST, 1. Juni 2009)

 

 

 

 

  Mit Volldampf zu Soulac 1900 und zur Europawahl.

 

Ganz Soulac wird am Wochenende der Europawahl (6. 7. Juni 2009) auf die

  Belle Époque eingestellt sein. Zu den aktiven Teilnehmern werden auch

in diesem Jahr . wieder Doris und Friedrich Benedict gehören, die einen

großen Teil des Jahres in ihrem Ferienhaus in Euronat verbringen und die

sich seit Jahren mit großem Engagement für die  Vertiefung der

deutsch-französischen Beziehungen einsetzen. Sie gehören zu der Gruppe ,

die seit mehreren Jahren Label 1900 mit Mode im Stil der

Jahrhundertwende versorgt.  Doris Benedict hat insgesamt 8 Gewänder  im

Stil der Belle Époque  für Label Soulac und sich selbst gestaltet

und angefertigt sowie Westen im selben Stil und von großer

handwerklicher Schönheit. . Man darf den Tag der Europawahl nicht nur

wegen der politischen Ergebnisse mit Spannung erwarten.

 

(  M. C.: Soulac-les-Bains à l’heure européenne  , in: SUD OUEST, 1. Juni 2009)



 Juli 2009

 

 

  *Schwarzes Wochenende*

 

  Am ersten Augustwochenende wird es auf den Straßen in Frankreich hoch

  hergehen, wenn sich juillettistes (Juliurlauber) und aoûtiens 

  (Augusturlauber) begegnen. Neuralgische Punkte werden die Mautstellen

  an den Autobahnen und die Umgebungen der großen Städte sein.

 

  (  Jean-Michel Desplos : Week-end de chassé-croisé : Bison futé hisse

  le drapeau noir  , in :  SUD OUEST, 31. Juli 2009)

 

 

 

  *Fest der Kultur in Gaillan  *

 

  Bei großer Hitze feierten die Besucher am 25. und 26. Juli das Fest

  der Kultur in Gaillan-en-Médoc  . Das Eröffnungsband  wurde vor dem

  Weinkeller der Uni-Médoc von Jean-Brice Henry  , dem Bürgermeister

  von Gaillan, zerschnitten: Wegen der großen Hitze verbrachten manche

  Gäste den Nachmittag lieber am Strand als interessanten

  Demonstrationen der Gänsedressur oder der Schafschur bei den

  aufgebauten Ständen zu folgen. Am Abend waren dann alle wieder

  versammelt, um, geführt von den Revolutionären des Fil rouge  ,  die

  besten Plätze für das folgende Feuerwerk zu ergattern.

 

  (  Georges Rigal : La fête de la culture in: SUD OUEST 31. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *Demonstration für den Notdienst*

 

  Gestern morgen versammelten sich ungefähr 150 Menschen vor dem

  Notdienst der Klinik in Lesparre  , um ihrer Forderung nach besserer

  Personalausstattung des Notdienstes Nachdruck zu verleihen. Mehr als

  3000 im Médoc gesammelte Unterschriften unterstützten die

  Forderungen der Demonstranten nach Abstellung der Mängel im Bereich

  des Notdienstes. Es ist zu hoffen, dass die ärztliche

  Versorgungssituation sich in dem beschriebenen Bereich zum Wohle aller

  bald verbessert.

 

  (  Yann Saint-Sernin: Manifestation aux urgences  , in:SUD OUEST 31.

  Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *Aus, endgültig?*

 

  Die französische Regierung hat der Betreibergesellschaft des Hafens

  von Bordeaux förmlich verboten, weitere Verhandlungen mit der

  Gesellschaft 4Gas im Zusammenhang mit Planungen für einen

  Methangastankerhafen in Le Verdon zu führen, weil das Projekt nicht

  mit den vom französischen Staat angestrebten Umweltstandards vereinbar

  ist. Damit ist der Versuch der holländischen Firma, einen

  Gastankerhafen in Le Verdon zu errichten, gestoppt worden. Ob dies

  der definitive Schlusspunkt ist, muss sich noch erweisen, denn 4Gas 

  hat angekündigt, vor Gericht zu gehen, um seinen Planungen doch noch

  zum Durchbruch zu verhelfen.

 

  (  Jean-Bernard Gilles : 4Gas échoue sur l'estuaire  , in:  SUD OUEST,

  30. Juli 2009)

 

 

 

  *Musik in der Bibliothek*

 

  Das Angebot der viel frequentierten Bibliothek in Grayan ist nicht

  länger beschränkt auf die Ausleihe von Büchern. CDs mit Musik aller

  Sparten können zum selben Tarif wie Bücher, d.h. für 0 Euro von allen,

  die über die Schwelle treten, ausgeliehen werden. Die

  Flüsterpropaganda hat gut gewirkt. Ausleiher aus dem ganzen Médoc

  treffen sich dort und in der Bibliothek ist ein Betrieb wie in einem

  Bienenkorb. Die Arbeitsfülle für die Angestellten nimmt mit jeder

  Erweiterung zu, aber macht die Bibliothek auch immer attraktiver.

  Inzwischen gibt es einen Raum mit Kinderbüchern, ein Raum für

  Erwachsenenliteratur wurde angegliedert.

 

  In der Bibliothek werden auch Literaturabende und Dichterlesungen

  veranstaltet. Die Bibliothek ist am Montag, Mittwoch, Donnerstag und

  Samstag für den Publikumsverkehr geöffnet.

 

  (  M. C. Un espace musical à la bibliothèque in : SUD OUEST, 30. Juli

  2009)

 

 

 

 

 

  Bibliothek Grayan : Öffnungszeiten :

 

  Montag : 10.30- 12.30h

 

  Mittwoch : 10.30 – 12.00h

 

  Donnerstag : 16.30 – 18.30

 

  Samstag: 14.30h – 17.00h

 

  Tel: 05.56.09.58.29

 

  http:  www.bibliothequegrayan.blogspot.com 

 

 

 

 

 

  *

  *

 

  *Schlusstrich*

 

  Das Gericht in Lesparre schließt seine Pforten zum 30. September des

  Jahres. Damit geht eine mehr als 150jährige Zeit zu Ende, in der in

  Lesparre Recht gesprochen wurde. Neben den sich für das Médoc 

  ergebenden Konsequenzen der künftig weiten Wege nach Bordeaux hat die

  Gemeinde das Problem, dass ihr ein Gebäude zurückgegeben wird, das

  bislang vom Staat angemietet war. Obwohl noch kleine

  entscheidungsreifen Planungen für die Verwendung des Gebäudes

  bestehen, gibt es Vorstellungen, die zu verwirklichen sein sollten.

  Eine davon könnte sein, in dem bald ehemaligen Gericht ein Haus der

  Vereine einzurichten, das in Lesparre schon länger gewünscht wird.

 

 

  (  Sylvaine Dubost : Le tribunal pourrait abriter la future maison des

  assos  , in :  SUD OUEST, 29. Juli 2009)

 

 

 

  *Langsam wird das Wasser knapp*

 

  Es herrscht zwar noch kein Notstand, dennoch macht sich die

  sommerliche Hitze verbunden mit nur geringen Niederschlägen bei den

  Wasservorräten bemerkbar. In rund dreißig Départements des nördlichen

  Frankreich bis herunter zu den Charentes wird zunächst die

  Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen eingeschränkt.

  Gleichzeitig ergehen wie im Département Gironde Aufrufe der

  Präfekten, auch im privaten Bereich so sparsam wie möglich mit Wasser

  umzugehen.

 

  (  Jacques Ripoche : Eau : le temps des restrictions est arrivé  , in :

  SUD OUEST, 29. Juli 2009)

 

 

 

  *Geldstrafe für Baden außerhalb der bewachten Zonen*

 

  An den Stränden des Atlantik wird zum Schutz der Badenden verstärkt

  darauf geachtet, dass die bewachten Badezonen eingehalten werden. Bei

  Zuwiderhandlungen  werden sogar Bußgelder erhoben.

 

  Am Strand von La Lette Blanche im Département Landes wurde am

  letzten Sonntag einem Paar, das außerhalb der ausgewiesenen Badezone

  bei einer durch Warntafeln angezeigten Ba  ïne ins Wasser gegangen

  war, eine Geldbuße von 11 Euro aufgebrummt, was sie alles andere als

  gut fanden. Die Rettungssschwimmer sind da anderer Ansicht.

 

  Sie verweisen darauf, dass wegen des Leichtsinns vieler Badender die

  Anzahl der Rettungseinsätze in diesem Jahr bereits doppelt so hoch ist

  wie zur gleichen Zeit des Vorjahres.

 

  (  Elisa Artigue-Cazcarra, Amende pour une baignade hors zone

  surveillée  , in : SUD OUEST 29. Juli2009)

 

  *

  *

 

  *Ein Ferienjob der besonderen Art*

 

  Der Geschichtsstudent Gwenaël Mignon tauscht seit einem Jahr während

  der vorlesungsfreien Zeit im Sommer seine Bücher und sein

  Schreibmaterial  gegen die Schlüssel der Kathedrale Saint André in

  Bordeaux und versieht dort den Dienst  des Küsters. Diese Stelle

  bringt ihm für wöchentlich  16  Arbeitsstunden  an diesem

  geschichtsträchtigen Ort eine monatliche Vergütung von 700 Euros ein.

  Der Küster bereitet die Kathedrale für die Messe und die Kommunion

  vor. Er sorgt für die  Ausschmückung der Kathedrale mit Blumen, er

  zündet die Kerzen an und putzt auch, wenn es notwendig ist. Er zählt

  die Kollekte, die bis 300 Euro ergeben kann, und er achtet darauf,

  dass keine Wertgegenstände aus der Kathedrale entwendet werden. Er hat

  auch einen Blick darauf, dass sich die Besucher der Kathedrale dem

  geweihten Ort entsprechend benehmen, was offenbar nicht

  selbstverständlich ist. Als Verwalter der Schlüssel schließt er die

  Kathedrale um 19.30h und denkt dabei vielleicht als angehender

  Historiker, dass er damit genau das tut, was der Hl. Petrus vorgelebt hat.

 

  (  Diane Ferchit, Toutes les voix mènent à la cathédrale  , in: SUD

  OUEST, 27. Juli 2009)

 

 

 

  *  Étrange exposition  *

 

  Bis zum Sonntag, 2. August 2009, kann man im Archäologischen Museum in

  Soulac die Ausstellung „Fremde Sitten“ sehen. Ausgestellt werden die

  Arbeiten, die 14 Künstler während der letzten 2 Jahre geschaffen

  haben, darunter auch der Deuche Vigne von Jean Meyer. Die Ausstellung

  ist Jaques de Berne gewidmet, einem der Künstler, der an dem Projekt

  mitgearbeitet hat, aber der an seiner Realisierung nicht beteiligt war..

 

  (  Maguy Caporal, Etrange exposition, in: SUD OUEST 7. Juli 2009)

 

 

 

  *Ein „Sport“, der keiner ist *

 

  Der Bürgermeister von Grayan,   Serge Laporte hat Maßnahmen

  ergriffen gegen den Vandalismus der Flunkyballspieler in Le Gurp  .

  Flunkyball ist eine Aktivität, die  besonders in den späten

  Abendstunden von jungen Leuten, leider aber  verbunden mit

  unerträglichem Lärm und ausschweifendem Alkoholgenuss, betrieben wird.

  Die siegreiche Mannschaft ist die, die das meiste Bier konsumiert hat.

  Damit ist klar, dass dieser „Sport“ nichts mit Sport zu tun hat.

 

  Der Campingplatz von Le Gurp ist zur Zeit offenbar Treffpunkt junger

  Leute, von denen viele Deutsche sind, die nicht begriffen haben, dass

  an Flunkyball wohl nichts Positives zu finden ist. Die Ordnungskräfte

  von Grayan gehen jedenfalls nun regelmäßig auf Streifengänge und

  versuchen, für Ruhe und Ordnung in der Umgebung des Campingplatzes  zu

  sorgen. Am letzten Wochenende wurde ein Dutzend alkoholisierter

  Jugendlicher verhaftet und zwecks Ausnüchterung bis zum nächsten

  Morgen eingesperrt. Sie mussten ein Bußgeld zahlen, weil sie gegen das

  Verbot des Alkoholkonsums auf öffentlichen Wegen verstoßen hatten und

  erhielten eine schriftliche Belehrung des Bürgermeisters in deutscher

  Sprache sowie die Aufforderung, den Campingplatz noch an demselben Tag

  zu verlassen. Hoffen wir, dass damit dieser Unfug aufhört.

 

  (  Maguy Caporal, Un sport trop bruyant  , in : SUDOUEST,28. Juli2009)

 

 

 

  *Keine Ruhe nach dem Sturm*

 

  Obwohl nach der jüngsten Entwicklung die Chancen für das Projekt des

  Methangastankerhafens in Le Verdon deutlich gesunken sind, geben

  dessen Befürworter nicht auf. Im Gegenteil, bei manchen scheint eine

  Art Trotzreaktion stattzufinden, da man sich nicht mit der

  Entscheidung der französischen Regierung gegen das umstrittene

  Bauvorhaben abfinden will. In Anlehnung an eine Formulierung des

  Generals de Gaulle vom Juni 1940 sagen sie, man habe zwar eine

  Schlacht verloren,  aber nicht den Krieg. Diese Stimmen kommen,

  verständlich, in erster Linie aus der Verwaltung des Hafens von

  Bordeaux, dem die Hafenzone in Le Verdon untersteht, und aus der

  Vorstandsetage der Gesellschaft  4Gas  , die den Methangastankerhafen

  bauen wollte (und noch immer will). Aber auch in der französischen

  Regierung scheint die Front der Ablehnung nicht so solide gefügt zu

  sein, wie sich das manche gewünscht haben. Aus dem Umfeld des

  Arbeitsministers ist zu hören, man könne in der aktuellen

  Wirtschaftssituation nicht gut verstehen, weshalb man auf ein

  Investitionsvolumen in der Größe von 600 Mio Euro im Médoc 

  verzichten wolle.

 

  (  J.-B.Gilles :  La riposte des partisans du terminal s’organise  , in:

  SUD OUEST, 27. Juli 2009)

 

 

 

  _Und die Meinung der Redaktion der Médoc-Notizen_: Wir sind dafür, den

  Widerstand gegen das Projekt des Methangastankerhafens so lange weiter

  zu unterstützen, bis dieses in mehrfacher Hinsicht gefährliche und

  problematische Unternehmen endgültig zu den Akten gelegt ist.

 

 

 

  *Wiederbelebung des alten Austernhafens in Le Verdon  .*

 

  Der Verein „Terre et rivière“ hat sich die Wiederbelebung und

  Nutzung der Einrichtungen des alten Austernhafens in Le Verdon zum

  Ziel gemacht. Durch Ausstellungen, Sardinaden, Grillabende und

  Boule-Wettbewerbe soll der alte malerische Hafen zu neuem Leben

  erweckt werden. Auch die alten Fischerhütten sollen wieder aktiv

  genutzt werden.  Dort werden die Einrichtung und Geräte  aus der

  Gründerzeit gepflegt und bewahrt, Konzerte und Theateraufführungen

  veranstaltet, sowie Radtouren und Spaziergänge an der Gironde entlang

  organisiert. Weitere Auskünfte gibt Thierry Dulas  , der Präsident von

  Terre et rivière unter Tel. Nr. 06.88.53.82. Wegen der

  Wettervorhersagen wurde das für Freitag geplante Sommerfest auf

  Sonntag, d. 26. Juli verschoben.

 

  (  M. C., Le port aux huitres renaît in: SUD OUEST, 25. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *Mouton Rothschild: ein Wein der Extraklasse*

 

  1853 kaufte Nathaniel de Rothschild aus dem englischen Zweig der

  Familie das Schloss Brane-Mouton und benannte es um in Château

  Mouton Rothschild  . 1922 übernahm der Baron Philippe im Alter von 20

  Jahren die Geschicke des Weingutes, das inzwischen von seiner Tochter,

  der Baronin Philippine de Rothschild  , geleitet wird. Seit 1973

  besitzt das Weingut die prestigeträchtige Klassifizierung premier

  cru  , wobei von Seiten der Besitzer und Angestellten  größter Wert auf

  biologischen An- und Ausbau sowie die Bewahrung der alten Traditionen;

  z.B.  die Benutzung von Holzfässern gelegt wird.

 

  80 Festangestellte arbeiten auf dem Weingut, zwischen 500 und 600

  während der  Weinerntezeit, von denen die meisten aus dem Ort kommen

  und auch auf dem Weingut beköstigt werden.

 

  Die allgemeine Wirtschaftskrise hat die Leitung von Mouton

  Rothschild aus Gründen der gesamtwirtschaftlichen Vernunft dazu

  bewogen, den Primeur 2008 für 50% unter dem Preis des Vorjahres

  anzubieten.

 

  (  Francois Wolff, Un vin du nom célèbre, in : SUD OUEST 25. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *Spannung um Henriette*

 

  Henriette lebt im Crea (  Centre de Recherche et d'Expérimentation sur

  les Amphihalins  ) von Saint-Seurin-sur-l’Isle  , einer

  Forschungseinrichtung, die sich zur Aufgabe gestellt hat, alles das zu

  tun, was notwendig ist, damit der Stör der Gironde überleben kann.

  Dieser Stör (  archipenser sturio  ) gehört zu den ältesten bekannten

  Fischarten, er bevölkerte vor Millionen Jahren, lange bevor das

  Experiment Mensch gestartet wurde,  die Zonen, aus denen er heute fast

  verschwunden ist. In der Gironde  , der letzten Rückzugsbasis, die

  dieser Störart in Europa geblieben war, steht der Fisch zwar seit den

  80er Jahren unter Naturschutz, geholfen hat dies aber nicht, um ihn zu

  retten. Seit den 90er Jahren ist man daher im Crea von Saint-Seurin 

  auf dem einzigen gangbar erschienen Weg zur Arterhaltung: Man hat

  erwachsene Störe eingefangen, um von ihnen Nachwuchs zu bekommen. Und

  zu diesen Fischen zählt Henriette, von der zusammen mit einigen

  Artgenossinnen erwartet wird, dass sie bald Eier legt, die dann nach

  der Befruchtung zu jungen Fischlarven werden, die später ausgesetzt

  werden können. Wenn man bedenkt, dass diese Rettungsoperation wirklich

  einen langen Atem bei allen Beteiligten voraussetzt, versteht man,

  weshalb man Henriette derzeit mit so großer Spannung beobachtet.

 

  (  B.Broustet : Au chevet d’Henriette  , SUD OUEST, 23. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *533 km Stau*

 

  Das letzte Juliwochenende war, wie die Experten vorausgesehen hatten,

  wieder besonders verkehrsreich. Am Samstag, als roter Tag in Richtung

  Abfahrt in die Ferienregionen eingestuft, wurden um 12.30h insgesamt

  533 km Staus gezählt. Besonders betroffen das Rhônetal und die

  Hauptstrecken Richtung Spanien.

 

  Auch das kommende Wochenende wird noch einmal ein hohes

  Verkehrsaufkommen bringen.

 

  (  Plus de 500 km de bouchons cumulés samedi en mileu de journée  , in :

  SUD OUEST, Info en continu  , 25. Juli 2009)

 

 

 

  *Wracksucher*

 

  Die Mitglieder der Tauchschule von Le Teich bedienen sich modernster

  Hilfsmittel, die es ihnen erlauben, bis zu 80 m Wassertiefe

  vorzudringen und Tauchgänge bis zu einer Stunde auszudehnen. Da die

  Küste des Médoc, die das Hauptaktionsfeld der Taucher darstellt,

  sandig ist, gibt es kein reichhaltiges Unterwasserleben. Dagegen sind

  die Taucher besonders interessiert daran, Wracks aufzuspüren und zu

  identifizieren. Spektakulärstes Ergebnis ihrer Tauchgänge ist die

  Identifizierung der Tarantine  , eines italienischen U-Bootes, das am

  15. Dezember 1940 von einem britischen U-Boot 15 Seemeilen vor Le

  Gurp versenkt worden ist. Die Taucher haben noch 16 weitere Wracks

  aufgespürt, bei denen aber die Identifizierungsforschungen  noch nicht

  abgeschlossen sind.

 

  (  S. Dubost : Les chercheuers d’èpaves au top de la technologie  , in :

  SUD OUEST, 22. Juli 2009)

 

 

 

  *Methangastankerhafen: Tod auf Raten*

 

  Am Nachmittag des 23. Juli 2009 erklärte der zuständige

  Staatskommissar vor dem Aufsichtsrat der Hafengesellschaft von

  Bordeaux, dass der französische Staat gegen die Verlängerung des

  Reservierungsverhältnisses von Hafenflächen in Le Verdon zugunsten

  der niederländischen Gesellschaft 4Gas sei. Das bedeutet klar und

  unmissverständlich ein staatliches Veto gegen die Pläne zur Errichtung

  eines Gastankerhafens in Le Verdon  . Damit wurde die bereits per

  Schriftverkehr am 8. Juli von Regierungsmitgliedern formulierte Absage

  an das umstrittene Projekt bestätigt.

 

  Der Frankreichchef von 4Gas zeigte sich überrascht und kündigte an,

  man wolle vor Gericht gehen, um das Bauvorhaben doch zu ermöglichen.

 

  (  J.-B. Gilles : L'état ne veut plus du terminal méthanier  , in : SUD

  OUEST, 24. Juli 2009)

 

 

 

  *Abgeordnete gegen Methangastankerhafen*

 

  Ebenfalls am 23. Juli 2009 wurde im Rat des Gemeindeverbandes

  Nord-Médoc abgestimmt über die Haltung zum Projekt Gastankerhafen.

  Das Ergebnis war eindeutig: Überwältigende Ablehnung. Nur drei Stimmen

  sprachen sich für die weitere Verfolgung des Projekts aus.

 

  Nach dem nun wohl sicheren Ende der Planungen in Richtung

  Methangastankerhafen fällt jedoch auf, dass seriöse und

  entscheidungsreife Planungen für eine alternative  wirtschaftliche

  Nutzung des Hafenbereichs von Le Verdon nicht vorhanden sind.

 

  (  Yann Saint-Sernin: La CDC Pointe du Médoc vote contre le terminal

  méthanier  , in : SUD OUEST, 24. Juli 2009)

 

 

 

 

  *Die Mühle von Vensac*

 

  Roland Piquemal und sein Sohn Ludovic, Nachfahren des letzten Müllers

  in Vensac,  begrüßen seit 1983 in den  Sommermonaten Besucher an und

  in ihrer Mühle in Vensac. Die Besichtigung beginnt mit einer kurzen

  historischen Einführung durch Ludovic. Alles an der Mühle ist

  original: der 7m messende Turm, und das 6 Meter messende Dach. Die

  Flügel werden,wenn möglich, vom Wind bewegt und immer noch wird Mehl

  gemahlen, das die Besucher zu einem reellen Preis wohlverpackt auch

  erwerben können. Seit seiner Kindheit ist die Mühle nie aus seinen

  Gedanken gewesen, erklärt Roland Piquemal, der sich jetzt in den

  Fünfzigern befindet. Sie war ihm heilig. Deshalb beschloss er eines

  Tages sie restaurieren zu lassen. Nach 15monatiger Bauzeit erfüllte

  sich sein Traum: er konnte sie im Betrieb sehen. Schnell stellten sich

  Besucher ein und 1983 entschied die Familie, die Mühle für den

  Publikumsverkehr zu öffnen. Die Besucherzahlen schwankten während der

  letzten Jahre. 1990 waren es 18.000, 2008 „nur“ 6000.

 

  Vor 1900 gab es noch fünf Mühlen in Vensac, in ganz Frankreich kam

  eine Mühle auf rund 500 Einwohner.

 

  (  J. Lestage : Roland Piquemal a son moulin dans la peau  , in: SUD

  OUEST, 22. Juli 2009)

 

 

  *Gegen das Gastankerhafenprojekt*

 

  Der Geimeinderat von Vendays-Montalivet hat sich bei seiner letzten

  Sitzung mit 18 Stimmen bei einer Enthaltung gegen das Proejkt für den

  Bau eines Gastankerhafens in Le Verdon ausgesprochen. Damit hat sich

  nach Grayan-et-l'Hôpital, Naujac-sur-Mer, Soulac-sur-Mer und

  Talais  , der fünfte Gemeinderat gegen das höchst umstrittene

  Bauvorhaben erklärt.

 

  (  Une pointe pour tous  , 21. Juli 2009,

  http:  www.medocpourtous.org  article-34101607.html

 

 

 

  *Muss das sein?*

 

  Wenn die Nachtschwärmer sich nach durchfeierter Nacht zur Ruhe

  begeben, stehen diejenigen, die saisonmäßig oder ganzjährig für die

  Sauberkeit in den Badeorten wie Lacanau  zuständig sind  mit den

  ersten Sonnenstrahlen auf, um an 7 Wochentagen von 6 Uhr bis 12 Uhr

  mittags dafür zu sorgen, dass die Straßen und Strände von dem Unrat

  befreit werden, den die Touristen hinterlassen haben. Morgens sind in

  Lacanau etwa 30 Leute für diese Arbeiten angestellt, am Nachmittag

  sind es mehr als  50.  Am schlimmsten und gefährlichsten für die

  Reinigungsleute ist es, die Glasscherben der zerbrochenen Flaschen aus

  der noch hellen Glut der Feuer der vergangenen Nacht holen zu müssen.

  Wenigstens da, so wäre zu wünschen, sollten diejenigen, die damit

  überfordert sind, ihren eigen Müll zu entsorgen, darüber nachdenken,

  was sie anderen zumuten. 

 

  (  Thomas Segui : Surf, rock et balai-brosse  , in: SUD OUEST, 21. Juli

  2009)

 

 

 

  *Auf dem Wasser ist es noch teurer*

 

  Verstöße gegen Geschwindigkeitsvorschriften leisten sich inzwischen

  kostenbewusste Autofahrer nur noch dann, wenn sie kurzfristig nicht an

  die Kosten denken. Auf dem Wasser aber, so erfährt man, ist der

  finanzielle Aufwand bei viel geringeren Geschwindigkeiten deutlich

  höher. In Bordeaux wurden auf einer Sitzung des tribunal maritime

  commercial  , das für Verstöße gegen Verkehrsregeln auf dem Wasser

  zuständig ist, unlängst kräftige Strafen verhängt. Ein Jetskifahrer,

  der sich nicht daran gehalten hatte, dass er in weniger als 300m

  Entfernung vom Strand nur mit 5 km  h fahren darf, erhielt 150 Euro

  Strafe, ein anderer dieselbe Summe für ein ähnliches Vergehen. Den

  Rekord stellte ein Motorbootfahrer auf, der mit 33 Knoten in

  Strandnähe auffiel. Er musste 1500 Euro in die Staatskasse zahlen. 

 

  (  J.-M. Desplos : Amendes pour excès de vitesse en mer  , in: SUD

  OUEST, 23. Juli 2009)

 

  Empfehlung der Redaktion : Legen Sie überflüssige Mittel

  gewinnbringender an.

 

 

 

  *Heft 51*

 

  Die von der Archäologischen Gesellschaft des Médoc herausgegebene

  Schriftenreihe der Cahiers Médulliens ist mit dem Heft 51

  fortgesetzt worden. Enthalten sind in der zuletzt erschienenen

  Publikation ein Bericht über die Geschichte des Schlachthauses von

  Pauillac in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. und Berichte über zwei

  mittelalterliche Stätten des Médoc: die Schlösser von Gassac und

  Cantemerle in Ludon-Médoc  . Ein weiterer Beitrag gibt Einblicke in

  das Leben im Médoc im 19. Jahrhundert. Zu haben ist das Heft in

  Buchhandlungen und in Presseläden mit Bücherabteilung zum Preis von

  9,50 Euro

 

  (  R.Piquemal: Lire pour découvrir le Médoc  , in : SUD OUEST, 21. Juli

  2009)

 

 

 

 

 

  *Schlussstrich*

 

  Die Ausgrabungen in Jau-Dignac-Loirac an der Stelle, an der einst

  die 1783 aufgegebene Kapelle Saint-Siméon stand, werden mit der

  diesjährigen Grabungskampagne abgeschlossen. Zu Tage gefördert wurden

  in den Jahren nach 2000 Spuren und Überreste von Bauwerken und

  Gräbern, die bis in die Römerzeit zurückreichen. Danach folgte eine

  Besiedlung in der Merowingerzeit, gefolgt von einer Epoche im hohen

  Mittelalter und in der Neuzeit. Die am Ort der Grabung verbleibenden

  Fundamente etc. werden nach der Grabungsarbeit wieder mit Erde

  abgedeckt. Wie künftigen Besuchern Einblick in die Geschichte des

  Ortes gegeben werden soll, ist offenbar noch nicht entschieden.

 

  (  M.Caporal: Les conclusions des fouilles expliquées  , in : SUD OUEST,

  21. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *Druck für den Methangastankerhafen*

 

  Die Abteilung Häfen und Docks der CGT (  confédération générale du

  travail  , den Kommunisten nahestehender Gewerkschaftsbund) droht mit

  Streik, falls das Projekt des Methangastankerhafens in Le Verdon 

  scheitert. Die Gewerkschaft begründet ihr Eintreten für das strittige

  Projekt damit, dass nur damit dem Hafen von Bordeaux neues Leben

  eingehaucht werden könnte. Argumente, wie sie von

  Methangashafengegnern vorgebracht werden, spielen dabei keine Rolle.

 

  (  B.B.: LA CGT menace de grève en cas du refus du projet  , in : SUD

  OUEST, 22. Juli 2009)

 

 

  *Rettung aus der Ba  **  ї  **  ne  **.*

 

  Am Sonntag, d. 18. Juli 2009 ereignete sich gegen 17 Uhr eine

  beeindruckende Rettungsaktion am Strand von Labenne in den Landes  .

  12 junge Leute wurden von der Strömung einer sich entleerenden

  Ba  їne in Richtung offenes Wasser gezogen. Als der Rettungsdienst

  die Gefahr erkannte, versuchten 6 Rettungsschwimmer, Hilfe zu leisten.

  Die folgende Rettungsaktion, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt

  wurde, der die Geretteten jeweils zu dritt an den Strand flog, dauerte

  etwa eine halbe Stunde. Alle Schwimmer wurden gerettet. Der Chef des

  Rettungsdienstes erinnerte alle Badenden noch einmal daran, im Falle

  einer bedrohlich werdenden  Situation Ruhe zu bewahren, sich vom

  Wasser tragen zu lassen, einen Arm aus dem Wasser zu strecken und auf

  keinen Fall gegen die Strömung anzukämpfen.

 

  (  Jacky Sanudo, 18 dans la ba  ї  ne  , in: SUDOUEST, 21. Juli2009)

 

  *

 

 

 

 

  *

 

  *Es gibt Sachen ...*

 

  Am 20. Juli fuhren drei Angelfreunde mit einem Schlauchboot in

  Richtung Bassin von Arcachon. Wenn man sie vor ihrer Ausfahrt gefragt

  hätte, was sie zurückzubringen hofften, dann hätten sie sicherlich

  eine Reihe schmackhafter Fische aufgezählt und das für normal und

  richtig gefunden. Als sie zurückkamen, hatten sie keinen einzigen

  Fisch im Boot, aber sie waren zu fünft, fanden das in Ordnung und

  waren richtig zufrieden mit sich und der Welt. Mysteriös? Nur, wenn

  man nicht weiß, was passiert ist. Die drei fuhren also aus, und als

  sie zwei Seemeilen vor Cap-Ferret standen, sahen sie zwei Rehe, die

  zielgerichtet auf ihr Boot zuschwammen. Und das in aller Ruhe und ohne

  die diesen Tieren eigentlich eigene Scheu vor Menschen, aber mit dem

  offensichtlichen Vertrauen darauf, dass ihnen die Menschen in dem Boot

  helfen würden. Was auch geschah. Die drei Angelfreunde nahmen die Rehe

  ins Boot, die sich benahmen wie handzahme Haustiere. Die Ankunft am

  Landesteg von Bélissaire vollzog sich unter einem wahren

  Blitzlichtgewitter, das auch die Rehe in aller Ruhe über sich ergehen

  ließen. Danach nahmen sie allerdings die Gelegenheit wahr, sich

  unverzüglich waldwärts zu entfernen. Wo sie ja auch eigentlich

  hingehören. Und was lehrt uns die Geschichte? Es gibt Anglerlatein,

  und es gibt solches, das keins ist.

 

  (  Annie Peyras : Pêche miraculeuse  , SUD OUEST, 21. Juli 2009)

 

  *

  *

 

  *Der Atlantik ist kein Badesee*

 

  Immer wieder kommt es an der Atlantikküste zu gefährlichen

  Situationen, weil elementare Sicherheitsregeln für den Badebetrieb

  missachtet werden. Die ursprünglich bedeutendste Gefährdung

  unbedachter Badender geht von den ba  їnes (aus dem Gascognischen:

  kleine Becken) aus. Bei Flut sind sie nur für Eingeweihte erkennbar,

  bei Ebbe kann man im Meeresboden häufiger rillenartige Vertiefungen

  von mehreren Metern Breite sehen, die in unterschiedlichen Formen zum

  offenen Wasser hinlaufen und auf das Auftreten  dieser baїnes 

  hinweisen. Die Gefahr, die von diesen baїnes ausgeht, rührt daher,

  dass die im Untergrund bestehenden Wasserbecken (  baїnes) zur

  Seeseite hin von Sandwällen abgeschlossen werden, die plötzlich

  weggespült werden können, so dass das Becken mit dem Sog ähnlich wie

  bei einer Wasserspülung entleert wird. Ist das Becken klein, kann der

  entstehende Sog von geübten Schwimmern manchmal überwunden werden.

  Sind die Becken jedoch groß, haben auch körperlich starke und

  durchtrainierte Schwimmer keine Chance. Das Fatale ist, dass in den

  baїnes das Wasser oft ruhiger ist und damit Badegäste geradezu anzieht.

 

  Grundlegende Empfehlungen:

 

  Nur dort baden, wo von der Badeaufsicht abgesteckte Badezonen

  ausgewiesen sind.

 

  Hinweise auf Gefahrenzonen unbedingt beachten: Rote Fahnen am Strand

  verweisen auf Gefahrenzonen.

 

  Bei Gefahr keinesfalls in Panik verfallen, sondern um Hilfe rufen und

  ruhig und kräftesparend schwimmen, bis Hilfe herankommt oder der Sog

  aufhört und man selbst versuchen kann, wieder an Land zu kommen.

 

  Neuerdings gibt es eine weitere Gefahr, die von Surfern ausgeht, die

  mit ihren Brettern oft in Badezonen hineingleiten. Überall dort, wo

  eine funktionierende Strandaufsicht besteht, wird das durch Ausweisen

  getrennter Surfzonen verhindert, aber dort, wo das nicht geschieht,

  kann es für Schwimmer gefährlich werden. Daher Empfehlung an

  Schwimmer: Keinesfalls in Zonen gehen, in denen Surfbetrieb besteht!

 

  (  J. Lestage: La plage n'est pas toujours de tout repos  , in : SUD

  OUEST, 20. Juli 2009 ; Erweiterung und Ergänzung : UM, 20. Juli 2009))

 

 

 

  Mehr dazu in einer Rubrik, die wir der Sicherheit beim Badebetrieb

  gewidmet haben. Wir haben dort auch Bilder von ba  їnes eingebaut.:

  Klicken Sie hier <124.html>

 

 

 

 

  *

  *

 

  *Friedliche Demonstration*

 

  Rund dreißig Sportboote haben die Queen Mary 2  , die in Le Verdon 

  Station gemacht hatte, bei ihrem Auslaufen am Spätnachmittag des 18.

  Juli begleitet. Sie sind damit dem Aufruf des Vereins Une pointe pour

  tous gefolgt, der den Widerstand gegen das Projekt eines Hafens  für

  Methangastanker in Le Verdon organisiert. Die Demonstration verlief

  friedlich und geordnet, so wie es die Initiatoren beabsichtigt hatten.

 

  (SUD OUEST, Info en continu, 19. Juli 2009)

 

 Hinweis der Redaktion: Wenn Sie Bilder zu dieser Nachricht sehen

  wollen, dann klicken Sie auf diesen Link:

 

  http:  www.medocpourtous.org  album-1424522.html

 

  Anschließend sollten Sie auf die folgende Schaltfläche klicken: Lancer

  le diaporama

 

 

  *Senkung der Mehrwertsteuer in Restaurants*

 

  Das staatliche Sekretariat für Tourismus in Frankreich hat

  festgestellt, dass nur in 50% der Restaurants die am 1. Juli wirksam

  gewordene Senkung der Mehrwertsteuer von 19,6% auf 5,5% für

  nichtalkoholische Angebote  weitergeben wird. Der Figaro startet daher

  eine Campagne, um Restaurants, die die Steuersenkung weiterreichen,

  bekannt zu machen. Hoffen wir, dass das den nötigen Druck ausübt.

 

  (Le Figaro, 19. Juli 2009)

 

 

  *

  *

 

  *Staubilanz*

 

  Der 18. Juli, der von den Experten als sehr verkehrsreich vorausgesagt

  worden war, hat die Prognosen bestätigt. In Spitzenzeiten gab es in

  Frankreich Staus mit einer Gesamtlänge von 507 km, wobei ein

  Schwerpunkt auf der A 10 Richtung Südwestfrankreich lag.

 

  (Le Monde, 19. Juli 2009)

 

 

  Mysteriöser Schiffbruch**

 

  Am Strand von Cap Ferret wurde am 17. Juli morgens um 6.30 h ein

  gestrandeter Segler gesichtet, von dessen Besatzung jede Spur fehlt.

  Es fehlt ebenfalls das Rettungsboot. Der Segler stammt aus Brest und

  war offenbar auf dem Weg nach Süden. Eine sofort eingeleitete Suche

  mit Hubschraubern brachte noch kein Ergebnis. Mysteriös ist die

  Strandung deswegen, weil in den letzten zwanzig Jahren an dem

  fraglichen Küstenabschnitt nichts Ähnliches registriert wurde.

 

  (J. Rousset : Un voilier s’échoue sur la plage du Grand-Crohot, in:

  SUD OUEST, 18. Juli 2009)

 

 

 

  *Photovoltaik im Médoc  *

 

  Während Überlegungen zur  Errichtung von Windkraftanlagen im Médoc 

  wenig Begeisterung auslösen, finden Planungen in Richtung Photovoltaik

  größeres Interesse. Derzeit wird in Vendays-Montalivet und in

  Castelnau über derartige Vorhaben diskutiert. In

  Vendays–Montalivet laufen Planungen für eine erste Anlage auf 30ha

  Fläche, spätere Erweiterung auf 130ha im Blick. In Castelnau soll

  ebenfalls eine 30ha große Fläche für diesen Zweck bereitgestellt

  werden. Für die Besitzer der Parzellen, auf denen die Anlagen

  errichtet werden sollen, rechnet sich das Unternehmen durchaus bei

  Pachtpreisen von 1200 Euro pro Hektar und Jahr.

 

  (J.Lestage: La photovoltaïque à l’assaut de la presqu’île, in : SUD

  UEST, 18. Juli 2009)

 

  *

  *

 

  *Ampel mit Radarkontrolle*

 

  In Bordeaux ist an der Kreuzung Cours Portal  und Cours de la

  Martinique die erste Radarkontrolle für eine Ampelanlage

  betriebsbereit. Ausgelöst wird die Radaranlage durch eine

  Induktionsschleife in der Fahrbahn. Wird ein Rotlichtverstoß

  registriert, löst die Kontrolle aus und fotografiert vollautomatisch

  den Sünder. Die Daten werden dann an das nationale Zentrum in Rennes

  geleitet, von wo aus der Betroffene erfährt, dass er 90 Euro zu zahlen

  hat und dass ihm vier Punkte von seinem Führerscheinkonto abhanden

  gekommen sind. Nach Paris, Lyon und Toulouse ist Bordeaux die vierte

  Stadt in Frankreich, in der die Obrigkeit diese zusätzliche

  Einnahmequelle nutzt.

 

  (  Jean-Michel Desplos: Le premier radar au feu en service ce matin à

  Bordeaux  *, in : *SUD OUEST, 17. Juli 2009)

 

 

 

  *Bunkerbesichtigung bei La Teste-de-Buch  *

 

  Seit Beginn des Sommers werden Führungen durch die Bunkeranlagen

  durchgeführt, die im Zweiten Weltkrieg als Teil des Atlantikwalls im

  Bereich des Beckens von Arcachon angelegt worden waren. Die

  Bunkeranlage besteht aus rund zwanzig Gebäuden unterschiedlicher

  Typen. Sie liegt auf einer bewaldeten Düne bei Pyla-sur-mer und

  sollte den Zugang zum Becken von Arcachon schützen.

 

  (SUD OUEST, Info en continu  , 17. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  *

  *

 

  *Airbus-Überreste auf dem Weg nach Toulouse*

 

  Die am letzten Dienstag von der Ville de Bordeaux nach Pauillac 

  gebrachten Reste des vor Brasilien abgestürzten Airbus 330 sind auf

  ein Binnenschiff verladen worden. Sie nehmen den für A380-Verladungen

  üblichen Weg über die Garonne bis Langon und danach per Straße

  nach Toulouse. Dort sollen die aus dem Meer geborgenen Teile des A330

  im CEAT (  Centre d’essais aéronautiques de Toulouse  ) untersucht

  werden, um soviel wie möglich über die Absturzursache herauszubekommen.

 

  Unterdessen geht im Absturzgebiet die Suche nach den noch nicht

  gefundenen Flugschreibern mit Hilfe eines Spezialschiffs weiter.

  Geplante Dauer der Suche: ein Monat. Das abzusuchende Gebiet ist

  einige hundert Quadratkilometer groß.

 

  (  Les experts toulousains à la rescousse  , in: SUD OUEST, 16. Juli 2009)

 

 

 

  *Festival der Bande dessinée *

 

  Der französischen Begriff bande dessinée wird im Deutschen meist mit

  dem Wort Comic wiedergegeben. Besser wäre es, wenn man

  Zeichengeschichte sagte, denn vieles, was als bande dessinée 

  daherkommt, ist weit mehr als ein Comic. Am kommenden Wochenende wird

  in Montalivet die fünfte Auflage des sommerlichen Festivals der bande

  dessinée veranstaltet, bei dem gute Gelegenheit sein wird, sich von

  der Bandbreite dieses Genres zu überzeugen. Dazu werden 40 Autoren

  erwartet, die Einblicke in ihr Schaffen geben werden. Das von mehreren

  Autoren betreute Projekt „Les Histoires de Colibri“ soll Mittel

  bereitstellen für ein Gesundheitszentrum in Bénin.

 

  (  J. Lestage : Montalivet dans le bain des Estivales de la BD  , in :

  SUD OUEST, 16. Juli 2009)

 

  *

  *

 

  *Zurück?*

 

  Zumindest für die Institution der in den letzten Jahren arg

  zurückgegangenen Zahl der Zeitungskioske, einst feste und nicht

  wegzudenkende Bestandteile französischer Großstadtstraßen, scheint

  sich eine Trendwende abzuzeichnen. Während über lange Jahre ein Kiosk

  nach dem anderen schließen musste, weil in der Nachbarschaft ein

  Supermarkt eine Zeitungs- und Presseabteilung aufgemacht hatte, sind

  jetzt die Kunden wieder zurück, die lange Wartezeiten vermeiden wollen

  und schnell und unkompliziert auf dem Weg zur Arbeit oder einer

  Verabredung ihren Bedarf an Presseerzeugnissen decken wollen. In

  Bordeaux haben in den letzten Wochen mehrere Kioske eröffnet, zum

  Teil  an Standorten, die vor wenigen Jahren nicht mehr wirtschaftlich

  waren.

 

  (  H. Mathurin: Le rebond du kiosquier  , in SUD OUEST, 15. Juli 2009)* *

 

 

 

 

 

  *Keine Sommerpause*

 

  Anders als in den vorangegangenen Jahren macht in Bordeaux die

  Nahrungshilfe für Obdachlose (SDF – Sans Domicile Fixe) in diesem Jahr

  keine Sommerpause. Viele Freiwillige haben sich zusammengetan, um die

  sonst übliche Unterbrechung der Versorgung der SDF in den Monaten Juli

  und August zu überbrücken. Die Zahl der SDF hat zwar in den letzten

  Monaten nicht spektakulär zugenommen, zugenommen hat aber die Zahl

  derer, die arbeiten wollen, jedoch keine Arbeit finden und deswegen

  nicht den Weg zurück in ein „normales“ bürgerliches Leben schaffen.

 

  (  C. Darfay: Les SDF sont servis tout l'été  , in : SUD OUEST, 15. Juli

  2009)

 

  *

 

 

 

  *

 

 

  Queen Mary 2 in Le Verdon

 

 

  Am Samstag, d. 18. Juli 2009 wird die  350 m lange Queen Mary 2 im

  Hafen von Le Verdon  anlegen und ihre Kreuzfahrtgäste in Bussen durch

  das Médoc chauffieren lassen. Erfahrungsgemäß erhöht sich dadurch

  sprunghaft der Anteil der englischssprachig geführten Kommunikation in

  der Region. Gleichzeitig geht der Anteil freier Plätze in Lokalen in

  Soulac spontan und nachhaltig zurück. Diese Erscheinungen finden ihr

  abruptes Ende, wenn die Flotte der zu diesem Ereignis engagierten

  Busse ihre Einsammeltätigeit abgeschlossen hat und die für kurze Zeit

  auf freien Fuß gesetzten Kreuzfahrtteilnehmer wieder an ihre

  angestammten Plätze zurückexpediert hat.

 

 

(UM, 14. Juli 2009)

 

 

  Rififi der Plakateure

 

Die Rivalität der Anzeigenaufkleber um die beste Platzierung ihrer

Anschlagszettel hat in der kurzen Sommersaison, in der viele ihre

Produkte an die Frau bzw. den Mann bringen wollen, Formen angenommen,

die viele, die eigentlich von ihnen angesprochen werden sollen, in hohem

Maße verärgern. Da werden Aufkleber einfach überklebt oder sogar

abgerissen, um so Platz für das zu machen, was der Plakateur besonders

gut sichtbar machen möchte. In Lesparre sieht man mit Besorgnis der

Werbephase für die 59. Ausgabe des Weinmarktes vom 7. bis 9. August 2009

und das 12. Reggae-Festival in Cissac an demselben Termin entgegen

 

Die für Ende 2009 von der Gemeinde Lesparre geplante städtische

Regelung für die  Werbung durch Plakate und Aufkleber  soll feste

Verfahrensregeln für dies Problem bringen. Und es hoffentlich entschärfen.

 

(  Sylvaine Dubost : Du rififi sur les affiches  , in: SUD OUEST, 14. Juli

2009)

 

 

  Basilika mit der besonderen Note

 

Die Basilika Notre-Dame de la Fin des Terres in Soulac zählt zu den

bedeutendsten romanischen Kirchen Aquitaniens. Inspiriert durch eine

Legende über die heilige Veronika aus dem 1. Jahrhundert wurde sie im

Mittelalter von Benediktinermönchen gebaut und bekam besondere Bedeutung

als Wallfahrtskirche der Pilger aus England auf dem Weg nach Santiago de

Compostella. Sogar zwei Herrscher gaben ihr die Ehre ihres Besuches:

Eleonore von Aquitanien (1156, 1170, 1199)  und Ludwig XI. ,König von

Frankreich (1463, 1472, 1473). Sie wurde, vom Sand begraben, 1744

aufgegeben, und ein Jahrhundert später durch den Einsatz des Kardinals

Donnet 1860 gerettet. Vom Sand befreit wurde sie zum Herzstück von Soulac.

 

Heute besuchen mehr als 20.000 Menschen jährlich die Kirche, Pilger und

einfache Menschen, die von der Schönheit und Erhabenheit der Kirche

fasziniert sind.

 

Das Tourismusbüro in Soulac bietet zusätzlich zu einer Broschüre mit

Details über die Geschichte Kirche geleitete Führungen an, die den

Reichtum dieses romanischen Bauwerks offenbar machen.

 

(  M.C. : La basilique Notre-Dame de la Fin des Terres  , in: SUD OUEST,

14. Juli 2009)

 

 

  Unblutige Neuauflage nach 556 Jahren

 

Am 17. Juli 1453 siegten in der Schlacht bei Castillon die Franzosen

über die Engländer und beendeten damit den Hundertjährigen Krieg und die

Herrschaft des englischen Königs über einen großen Teil Südwestfrankreichs.

 

Zwischen dem 17. Juli und dem 15. August 2009 wird elfmal auf einem 7 ha

großen Spielfeld am Fuß des Château Castegens in Belvèdes-Castillon 

von 400 Statisten und 40 Reitern die Schlacht von Castillon

 nachgestellt und in Erinnerung gebracht. Kartenreservierungen für

dieses seit Jahren beliebte Spektakel können erfolgen unter Tel. Nr.

05.57.40.14.53

 

(  Un nouvel épisode de la bataille de Castillon in: SUD OUEST, 13. Juli

2009)

 

 

 

  *Denkanstoss*

 

Der Präsident des Vereins „  Survivre sur la 1215  “ („Überleben auf der

1215“) hat sich an die Handelskammer in Bordeaux gewandt und dort auf

eine Studie verwiesen, die vor kurzem von der Handelskammer in Pau 

vorgelegt worden ist. In dieser Studie wird vorgerechnet, welche

wirtschaftlichen Vorteile der Ausbau einer bestehenden Strasse zwischen

  Pau und Oloran haben würde. Der Präsident von „  Suvivre sur la

1215  “ fordert nun die Handelskammer in Bordeaux auf, eine vergleichbare

Studie in Auftrag zu geben, die ermitteln soll, welche Vorteile sich für

die wirtschaftliche Entwicklung des Médoc ergeben könnten, wenn der

Ausbau der nunmehr RD 1215 genannten Straße (vormals RN 215) erfolgen

würde. Bleibt abzuwarten, was aus diesem Denkanstoss wird.

 

(Julien Lestage: Thierry Tenau demande une étude pour la RD 1225, in:

SUD OUEST, 11. Juli 2009)

 

 

  * *

 

 

  *Bombe am Strand*

 

Am Strand von L’Amélie bei Soulac gibt es immer wieder überraschende

Funde. Nicht alle sind jedoch willkommen und angenehm. Jetzt wurde eine

Fliegerbombe aus dem letzten Weltkrieg freigespült. Die 200 kg schwere

Bombe wurde von Spezialisten entschärft, nachdem eine Sicherheitszone

eingerichtet worden war.

 

(  Une bombe ensablée  , in: SUD OUEST, 11. Juli 2009)

 

 

  * *

 

 

  *Sinkflug*

 

Schon zum zehnten Mal in Folge muss der Flughafen von Mérignac bekannt

geben, dass seine Zahlen unter denen des Vergleichsmonats des Vorjahres

liegen. Zwar ist der Rückgang im letzten Monat etwas weniger deutlich

gewesen, aber die Zeichen stehen nicht gut. Vor allem im

Billigflugbereich sind Ausfälle eingetreten, die nicht auszugleichen sind.

 

(  Aéroport : ça ne s’arrange pas  , in: SUD OUEST, 11. Juli 2009)

 

 

  * *

 

 

  *Trinkwasserssituation*

 

Die Zusammenkunft einer Kommission, die sich um die Trinkwassersituation

im Département Gironde kümmert, war Anlass, darauf hinzuweisen, dass

von September 2008 bis Juni 2009 20% weniger Niederschläge registriert

wurden als im Mittel der letzten 30 Jahre. Trotzdem ist die

Trinkwasserversorgung nicht gefährdet. Gleichwohl ist nachdrücklich vor

der Verschwendung von Wasser zu warnen, denn der Sommer hat erst

begonnen und niemand weiß, wie heiß und trocken er wird.

 

(  Eau: pas de gaspillage  , SUD OUEST, 11. Juli 2009)

 

 

  * *

 

 

  *Methangashafen: es gibt auch Befürworter*

 

Alain Juppé, der Bürgermeister von Bordeaux, äußerte sein Erstaunen

darüber, welche Hysterie sich im Hinblick auf den eventuellen Bau eines

Methangashafens bei Le Verdon entwickelt habe. Er betonte noch einmal,

dass dieses Projekt, das besonders im Norden des Médoc viele Gegner hat,

seiner Unterstützung sicher sein könne. Feststeht, dass die Würfel in

der Frage des Methantankerhafens noch nicht endgültig gefallen sind.

 

(  Bernard Bronstet, Terminal méthanier  , in: SUD OUEST, 11. Juli2009)

 

 

  Alarmglocke

 

Der Leiter des Notdienstes der Klinik in Lesparre teilt mit, dass sein

medizinischer Bereich besorgniserregend unterbesetzt ist. Er hat diesen

Zustand den zuständigen Stellen mitgeteilt, aber bisher ergab sich eher

eine Verschlechterung der Situation. Im Juli allein wird der Arzt 323

Stunden arbeiten müssen, doppelt soviel wie tariflich vorgesehen sind.

Eine solche Belastung ist weder den Ärzten noch den Patienten, die

Anspruch auf einen ausgeruhten Arzt haben, zuzumuten. Bleibt zu hoffen,

dass der jetzt erfolgte Gang an die Öffentlichkeit den Druck erzeugt,

der gebraucht wird, um die offensichtlichen Probleme zu lösen.

 

(Julien Lestage : Alerte aux urgences, in: SUD OUEST, 11. Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

  Strom wird teuerer

 

EDF, der französische Elektriziätsversorger, kündigt eine Erhöhung des

Strompreises von 20% innerhalb der nächsten drei Jahre an. Verständlich,

dass das für Aufregung nicht nur bei den Verbrauchern sorgt. Die

Regierung ist nicht generell gegen eine Erhöhung, will aber

Verhandlungen über die Höhe und die Modalitäten.

 

(  Bernard Ronstet : L’électricité va coûter plus cher  , in: SUDOUEST,

10.Juli2009)

 

 

 

 

  Containerhafen Le Verdon 

 

Anders als in den bisher veröffentlichten Meldungen zu lesen war, ist

der Zustand der Kräne im Containerhafen von Le Verdon doch nicht so

schlecht. Nach jüngsten Untersuchungen scheint es möglich zu sein, dass

der Hafenbetrieb in wenigen Wochen wieder in Gang kommen könnte. Bis

dahin wird die Verladung der Container allerdings nach Bassens verlagert.

 

(  Le Verdon : moins grave que redouté  , in :SUD OUEST, 10. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  Rückholung der Trümmer

 

Die Ville de Bordeaux  , die zusammen mit zwei anderen Schiffen,den

Transport von Airbusteilen nach Pauillac besorgt, ist zur Zeit auf dem

Rückweg von Brasilien, wo sie die Trümmerteile des abgestürzten Airbus

330 vom Air-France-Flug 447 vom 1. Juni 2009 aufgenommen hat. Die Ville

de Bordeaux wird am Nachmittag des 14. Juli in Pauillac erwartet, um

ihre Fracht auf Binnenschiffe  umzuladen, die die erste Etappe des Weges

nach Blagnac übernehmen werden. Dort werden Spezialisten des Zentrums

für Luftfahrtversuche ihre Arbeit aufnehmen, um die Ursachen des

Absturzes vom 1. Juni herauszufinden.

 

(  Michel Monteil : les débris rapatriés  , in : SUD OUEST, 10. Juli 2009)

 

 

 

 

  Holzheizung

 

Im März des nächsten Jahres werden die Poliklinik in Lesparre und das

benachbarte Seniorenheim Saint-Léonard mit einem gemeinsamen

Heizkraftwerk ausgerüstet. Das mit Holz betriebene Heizwerk soll die

Energiekosten für die beiden Einrichtungen um 45% senken. Die Baukosten

werden sich auf rund 1,26 Mio Euro belaufen.

 

(  J. Lestage : Une chaudière à bois pour deux établissements  , in : SUD

OUEST, 10. Juli 2009)

 

 

 

 

  Wechsel in Lesparre 

 

Die vielen bekannte Boutique Orange in Lesparre  , in der man bislang

alles das erledigen konnte, was ein Kunde von France Télécom zu regeln

hatte, wird am 31. September d.J. einen anderen Betreiber bekommen. Die

Firma Mobistore wird dann die Nachfolge von France Télécom antreten.

Der Bürgermeister von Lesparre ist verärgert und zeigt kein

Verständnis dafür, dass eine funktionierende und zudem Gewinne

erzielende Einrichtung einfach weitergereicht wird. Er steht mit seiner

Kritik nicht allein da. Spontan sind 432 Unterschriften für den Erhalt

der Boutique Orange gesammelt worden, die aber bei France Télécom 

kaum ein Abrücken von der schon getroffenen Entscheidung herbeiführen

werden. Die fünf Angestellten, die zur Zeit in Lesparre im Einsatz

sind, bleiben in den Diensten von France Télécom  , allerdings nicht in

  Lesparre  , sondern in Bordeaux  .

 

(  Y. Saint-Sernin : La boutique Orange de Lesparre voit rouge  , in : SUD

OUEST, 10. Juli 2009)

 

 

 

  Der kleine Zug schon wieder auf Abwegen

 

Kaum war er wieder richtig eingegleist, war dem kleinen Zug, der

zwischen  Soulac und Le Verdon unterwegs ist, schon wieder nach einem

Ausflug jenseits der Schienen, die ihm eigentlich das Maß aller Dinge

sein sollten. Diesmal passierte es in Le Verdon  , wenige Meter vor dem

Erreichen der Endstation. Es gab keine Verletzten, dafür war die

Geschwindigkeit wohl schon zu gering, aber es gab und gibt Fragen zur

technischen Zuverlässigkeit des Zuges. Die Verantwortlichen haben

veranlasst, dass einige mürbe Schwellen ausgetauscht wurden, so dass der

Zugverkehr weitergehen kann. Es wird aber immer deutlicher, dass eine

grundlegende Sanierung der Schienen samt Unterbau erforderlich ist.

Kosten 1,5 Mio Euro. Im September sollen Entscheidungen fallen.

 

(  Y. Saint-Semin: Le Soulac-Le Verdon ne répond plus  , in : SUD OUEST,

9. Juli 2009)

 

 

*Fußgängerzonen in Montalivet  *

 

Im Juli und August 2009  wird die Avenue de l’Océan in Montalivet 

vom Tourismusbüro bis zur Kreuzung der Avenue de l’Océan mit der Rue

Albert Lecocq   von 9.15 bis 15 Uhr zur Fußgängerzone erklärt. Es wird

keine Absperrungen geben, sondern nur Plakate, die die neue Regelung

erläutern  Abends gilt dies von 19.15 bis 0.30 Uhr von der Kreuzung der

  Rue Albert Lecocq bis zur Kreuzung der Avenue de l’Océan mit dem

  Boulevard Front de Mer  .

 

(  Lyne Llobell :  Rue pietonne  , in: SUDOUEST,8. Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

  Riesenrührei

 

Die Vereinigung « die Erneuerung der ländlichen Welt » hat im Festsaal

von St. Trélody wieder einmal ein ländliches Essen organisiert, zu dem

auch ein Riesenkartoffelomelette aus 800 Eiern gehörte. Es wurde auf

einem Holzfeuer gebraten und von 4 starken Männern gerührt. Auch das

Besteck, große Holzgabeln und –schieber  war etwas aus der üblichen Form

geraten. Das Omelette war eher ein Rührei, das unmöglich zu wenden war.

Die Köche, die die ungewöhnliche Hitze auszuhalten hatten, erhielten

verdiente Glückwünsche für ihr Werk .

 

(  Georges Rigal, 800 oeufs pour une omelette de taille  ,  in :SUDOUEST,

8. Juli 2009)

 

 

 

 

  Preissenkung à la carte 

 

Eine beträchtliche Anzahl von durchaus noblen Restaurants im Médoc gibt

inzwischen die Senkung der Mehrwertsteuer an die Gäste weiter und wird

dadurch sicherlich mehr Gäste an ihre Tische locken. Die meisten

Restaurants, die so verfahren, kündigen die Preissenkungen auf Plakaten

bzw. durch Aushang an.

 

(  François Wolff : Des baisses a la carte  , in :SUDOUEST, 8.Juli209)

 

* *

 

*Kleiner Zug auf Abwegen*

 

Am letzten Sonntag, gegen 16.ooh ist der kleine Zug, der Soulac mit

  Le Verdon verbindet, bei einer Geschwindigkeit von ca. 10 km  h in

einer engen Kurve aus den Schienen gesprungen und im Sand sehr schnell

zum Stehen gebracht worden. Ursache war eine fehlerhafte

Schienenverbindung. Drei Fahrgäste mit leichten Blessuren wurden

vorsichtshalber in die Klinik von Lesparre gebracht. Der technische

Defekt ist inzwischen behoben, der Zugbetrieb geht weiter.

 

(  J. Lestage: Le petit train touristique du a déraillé  , in : SUD OUEST,

7. Juli 2009)Verdon

 

 

 

 

 

  Kreuzzug für die Gesundheit

 

Der von der Organisation Nature veranstaltete Kreuzzug für die

Gesundheit , ein 250 km langer Marsch entlang am Canal de Garonne bis

Toulouse beginnt heute morgen am Chateau Thouars in Talence, wo die

Teilnehmer  innen, die 350 Euro Startgeld für dies Vergnügen bezahlt

haben, schon aufgeregt auf dem Schlossrasen auf das Startzeichen warten.

13 Tage wird der Marsch dauern, bei dem die Ernährung aus Mineralsalzen

und Kräutertee  mit Zitronensaft bestehen wird. Ziele der Entbehrungen

sind die Entgiftung des Organismus, die Stärkung der Muskulatur  und

eine Umstellung der Ernährung auf natürliche, gesunde Lebensmittel, was

der Gesundheit insgesamt  zuträglich sein wird.

 

(  Dominique Manenc. La croisade pour la santé  , in: SUD OUEST, 6. Juli2009)

 

 

 

 

 

*Entscheidung gegen den Gastankerhafen.*

 

Nach den Gemeinderäten in Soulac, Grayan und Naujac haben sich auch

die Ratsmitglieder in Talais mit nur einer Prostimme gegen das Projekt

des Methangashafens in Le Verdon entschieden

 

(  Talais contre le terminal methanier  , in : SUDOUEST, 6. Juli2009)

 

 

 

 

 

 

  Für die Sicherheit der Badenden

 

In Soulac werden die 26 zivilen Rettungsschwimmer ab sofort durch 9

Angehörige der CRS (  Compagnie Républicaine de Sécurité  ) bei ihrem

Einsatz für die Sicherheit der Badenden unterstützt.

 

(  Yann Saint Sernin, Après les pavés, la plage  , in: SUDOUEST, 6. Juli 2009)

 

 

 

 

  Stopp für den Containerhafen

 

Der Containerhafen in Le Verdon ist wegen Sicherheitsmängeln

stillgelegt worden. Die Gefahren gehen aus von den beiden rund 30 Jahre

alten Portalkränen, mit denen Container ent- und beladen werden. An

diesen Kränen sind bedenkliche Materialschäden festgestellt worden, die

die sofortige Beendigung der Containerverladung ausgelöst haben. Wie es

weitergeht, weiß zur Zeit niemand. Die rund 300 Container, die in Le

Verdon auf ihre Verschiffung warteten, sind nach Bassens 

transportiert worden, wo vorerst die in Le Verdon nicht mehr möglichen

Verladungen durchgeführt werden.

 

(  B. Brousset : Trafic paralysé au Verdon  , in : SUD OUEST, 4. Juli 2009)

 

 

 

(_Anm. der Redaktion _: Die Sicherheitsprobleme im Containerhafen haben

nichts zu tun mit dem Projekt des Gastankerhafens in Le Verdon  , dessen

Schicksal immer noch nicht endgültig geklärt ist.)

 

 

 

 

  Vielversprechender Saisonauftakt*

 

  *

 

Weniger Auslandsreisen, dafür mehr Urlaub in der Umgebung, so scheint

sich die globale Wirtschaftskrise auf die Feriengewohnheiten der

Franzosen auszuwirken. Aquitanien und die Charente gehören in

Frankreich zu den beliebten Gegenden. Für die Tourismusbranche lassen

sich die Verdienstmöglichkeiten in diesem Jahr nur vorsichtig

voraussehen, weil die Anzahl der Leute, die erst im letzten Moment

buchen, immer größer wird. Die Kundschaft wird mit Sonderrabatten von

bis zu 40% umworben. Der Zweig der Tourismusbranche, der in diesem Jahr

offenbar mit Zuwachs rechnen kann, ist der Campingbereich. Das liegt

wohl daran, dass die Betreiber von Campingplätzen in die Modernisierung

und Attraktivitätssteigerung ihrer Anlagen viel investierten und dass

sie so eine ganz neue anspruchsvolle Klientel als Gäste gewinnen

konnten. Die Mehrheit der Fachleute aus diesem Bereich konnte Ende Juni

mitteilen, dass sie mindestens so viele Reservierungen hatten wie im

Vorjahr. Die Zahl britischer Touristen ist rückläufig, wogegen

Niederländer, Deutsche und Spanier nicht auf sich warten lassen.

 

Die Menschen in der Gironde können sagen, dass die  Ferienzeit  für dies

Gebiet vielversprechend beginnt. Es bleibt allerdings die Unsicherheit,

ob und wie weit die Touristen ihre Geldbörsen öffnen werden.

 

(  Pierre Tillinac, La saison s’annonce plutôt bien  , in : SUD OUEST, 4.

Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

  Keine großen Störungen

 

An diesem Wochenende, das den Samstag als orange, also störungsgefährdet

klassifiziert, und das den Sonntag wieder im grünen Bereich sieht, ist

mit größeren Störungen wohl nur im Bereich der Umgehung um Bordeaux zu

rechnen und auf der A10 und der A6 sowie um die Badeorte des Médoc und

weiter südlich bis zu den Pyrenäen. Der Südwesten wird als orange

eingestuft, anders als das Rhônetal, für das Rot gilt. Allerdings wird

auch dort an diesem Wochenende nicht mit ganz heftigen Störungen

gerechnet, anders als für das folgende Wochenende und das letzte im

Juli, wenn es auf französischen Straßen heiß zugehen wird. Die Polizei

wird sehr wachsam und kleinlich sein und in Bordeaux wird zusätzlich ein

holländischer und ein spanischer Kollege eingesetzt,  die mit besonders

wachsamen  Augen das Fahrverhalten ihrer Landsleute betrachten werden.

 

(  Michel Desplos, Routes: pas de grosses difficultés  , in : SUD OUEST,4.

Juli 2009)

 

 

 

 

  Auferstehung

 

Der kleine Küstenzug von Soulac (Les Arros) nach Le Verdon ist in

diesem Jahr in der Hauptsaison wieder täglich fünfmal im Einsatz. Das

rot-gelbe Gefährt zuckelt durch den Wald an der Atlantikküste und lässt

seine Sirene ertönen, um die Umwelt vor  seiner atemberaubenden

Geschwindigkeit zu warnen. Im letzten Jahr wegen kurzfristig nicht

behebbarer Schäden am Gleiskörper stillgelegt, fährt er nun wieder,

nachdem 385.000 Euro für Renovierungsarbeiten am Zug und an den Gleisen

aufgewendet wurden. In den Jahren, in denen der Zug verkehrte,

beförderte er rund 27.000 Passagiere pro Saison. Die Tatsache, dass im

letzten Jahr auf seinen Einsatz verzichtet werden musste, wirkte sich

auch  negativ auf die Besucherzahlen an der Pointe de Grave und am

Leuchtturm von Cordouan aus. Nun kann man also der Saison und den

Gästen noch erwartungsvoller entgegensehen.

 

(  Thomas Segui, Prendre le bon wagon  , in: SUD OUEST, 4.Juli 2009)

 

 

 

 

 

  Die Völker der Welt feiern ihre Feste

 

Wir haben ja schon in Bildern darüber berichtet: in Vensac lassen die

  Mounaques des Sommers 2009 die Völker der Welt ihre fröhlichen Feste

feiern. Das muss man einfach gesehen haben. Also, auf nach Vensac und

herzliche Glückwünsche an alle, die die Mounaques immer wieder unter

anderer Themenstellung so präsentieren, dass die Betrachter begeistert sind.

 

(  Maguy Caporal, Les peuples du monde sont à la fête, in: SUDOUEST; 3.

Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

  Ein Sommer bei den kleinen Kumpeln

 

Von Montag, d. 6. Juli bis Freitag, d. 28. August 2009 veranstalten die

„kleinen Kumpel“, eine Freizeitinitiative in St. Vivien, ihr

Sommerprogramm für 6 bis 12jährige Kinder aus St. Vivien, Talais,

Vensac, Grayan, Jau-Dignac-Loirac, Queyrac und Valeyrac  . Die

Teilnahme kann halb- oder ganztägig erfolgen.  Da die Teilnehmerzahl

begrenzt ist, sollten Anmeldungen schnellstens unter Tel. Nr. 05 56 73

02 85 erfolgen. Zum Programm gehören wöchentlich 2 Ausflüge zum Strand

von Le Gurp  . Die Gemeinden St. Vivien und Jau-Dignac-Loirac 

stellen Busse für den Transport zur Verfügung. Jede Woche steht unter

einem besonderen Schwerpunkt.

 

(  Maguy Caporal, Un été chez les P’tits Potes  , in: SUDOUEST, 3. Juli 2009)

 

 

 

 

  Gewitter

 

Bei den auf die Hitzewelle der letzten Tage folgenden schweren

Gewittern  wurden im Médoc 2.900 Blitzeinschläge gezählt, davon 1.200

allein in Lacanau  ,  die glücklicherweise keine Schäden anrichteten.

Die Feuerwehrleute sind allerdings noch wachsamer als zuvor und machen

wegen der eventuellen Brandgefahr auch bei künftigen Gewittern

verstärkte Kontrollgänge

 

(  1.200 impacts de foudre à Lacanau  , in: SUD OUEST, 3.Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

  Auf dem Weg zu einem weiteren Stern

 

Der Campingplatz La Côte d’Argent in Hourtin hofft einen weiteren

(den vierten) Stern zu erhalten. Der Betreiber des Platzes hat in den

letzten 15 Jahren viel investiert, um das Gelände und seine

Einrichtungen zu  modernisieren und zu einem für Campingfreunde

attraktiven Ziel zu machen. Inzwischen gibt es 270 Mobilhomes neuester

Bauweise und mit modernster Ausstattung, 600 Stellplätze für Zelte und

Wohnwagen. Die Touristen sollen sich in ihrer Ferienzeit wohlfühlen und

möglichst alle ihre Bedürfnisse im Camp stillen können. Deshalb gibt es

neben Geschäften mit Artikeln des täglichen Lebens Boutiquen, 2

Restaurants, einen Kosmetiksalon,  einen Geschenkartikelladen , ein

Hotel mit 12 Zimmern, ein Internetcafé sowie ein reichhaltiges Sport-

und Freizeitangebot. Für die  Sicherheit und den reibungslosen Ablauf

der Ferien sorgen etwa 100 Angestellte.  Auch für die Präsenz des

Campingplatzes im Touristeninformationsbüro wird gesorgt.

 

(  Yann Saint-Sernin, Pour une étoile de plus  , in : SUD OUEST, 3. Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

  Spannung  in Le Verdon 

 

Der August 2009 wird ein heißer Monat für Le Verdon werden. Bis zum 4.

August wird in Bordeaux die Entscheidung fallen, ob der Plan des Baus

eines Methangashafens in Le Verdon weiterverfolgt werden soll oder

nicht. Bis zu dem genannten Datum hat die Gesellschaft 4Gas, die den

Gastankerhafen bauen wollte, eine Reservierung des Baugeländes. Wird

diese nicht verlängert, löst sich das Projekt von selbst auf..

 

(  Bernard Bronstet, Mois crucial au Verdon  , in: SUDOUEST, 2. Juli 2009)

 

 

 

*Eiffel-Brücke gerettet*

 

Der neue Präfekt der Gironde  , Dominique Schmitt, hat die unter der

Ägide von Gustave Eiffel gebaute Eisenbahnbrücke in Bordeaux-Saint-Jean

durch ein Dekret vor dem Abriss geschützt. Das beruhigt diejenigen, die

die Brücke erhalten wollen, stellt sie aber die Aufgabe, konkrete

Vorschläge für die künftige Nutzung des Bauwerks zu machen.

 

(  JeanPaul Vigneaud, Eiffel au bout du tunnel  , in: SUDOUEST, 2. Juli2009)

 

 

 

 

 

 

  Der Südwesten - ein beliebtes Wohngebiet

 

Die Anzahl der Wohnungen in der Gironde stieg von 1999 bis 2006 von

641.000 auf 713.000. Die Zahl der Zweitwohnungen stieg im selben

Zeitraum um 18%. Damit liegt die Gironde in diesem Bereich in

Gesamtfrankreich auf dem 6. Platz, nur wenig hinter den bei Touristen

noch beliebteren Gebieten Midi-Pyrenées  , Paca und der Bretagne. An

der Spitze liegen die Landes, wo jede vierte Wohnung eine Zweitwohnung

ist.

 

(  Bruno Bréziat, Toujours plus de logements  , in: SUDOUEST, 2. Juli2009)

 

 

 

 

 

 

  Immobilen in Vendays-Montalivet

 

Der Häuserbestand in Vendays-Montalivet erreicht zwar nicht das Niveau

von Soulac, bietet dafür aber Angebote auch für kleinere Budgets. Dabei

besteht ein deutlicher Unterschied zwischen Montalivet und Vendays. In

Montalivet werden derzeit für Häuser mit vier Räumen Preise zwischen

150.000 und 200.000 Euro verlangt, deutlich weniger als in Soulac oder

Hourtin. In Vendays gibt es kleinere Häuser um die 80 m² aus den 50er

Jahren ab 100.000 Euro. Neue Häuser kosten in Vendays für vier Räume um

die 170.000 Euro. Bauland ist zu haben für rund 50 Euro pro m².

 

(Thierry Gironde: La Côte d’Argent à bon prix, SUD OUEST, Immobilier, 1.

Juli 2009)

 

 

 

 

  Verlegung von Erdkabeln

 

Der schwere Orkan vom 27. Dezember 1999 hatte weite Teile des

Stromversorgungsnetzes im Département Gironde zerstört, mit Folgen, an

die die Betroffenen auch heute noch nicht gern zurückdenken. Die

Elektrizitätsversorgungsunternehmen haben aus diesen Ereignissen

Konsequenzen gezogen und bald danach ein Programm zur Verlegung von

Erdkabeln aufgestellt. Nach diesem Programm sollten jährlich 100 bis 150

km oberirdischer Leitungen in die Erde verlegt werden. Der Orkan Klaus

vom Januar 2009 hat jedoch gezeigt, dass das Tempo der Arbeiten hinter

den Erfordernissen zurückblieb. Daher ist ein neues  Programm

aufgestellt worden. Das sieht vor, dass von nun an jährlich 300km

Elektrokabel in die Erde gepackt werden.

 

(  Michel Monteil : ERDF double son plan de lignes souterraines  , in :

SUD OUEST, 2. Juli 2009)

 

 

 

 

 

  Senkung der Mehrwertssteuer

 

Nach der in Frankreich am 1. Juli d. J. eingetretenen Reduzierung des

Mehrwerststeuersatzes auf 5,5% für die Gastronomie bestehen bei vielen

Kunden Hoffnungen auf sinkende Preise in den Restaurants. Die ersten

Beobachtungen zeigen jedoch, dass allenfalls ein Teil der eingesparten

14,1% Mehrwertsteuer an die Kunden weitergegeben wird. Es scheint so zu

sein, dass die Restaurantbetreiber einen Teil der Einsparungen für

Preisnachlässe verwenden, einen anderen für die bessere Entlohnung ihrer

Angestellten und den Rest für Anschaffungen.

 

(  Th. Segui und Y. Saint-Sernin, Voila l’argent du beurre  , in: SUD

OUEST, 2.Juli 2009)

 

 

 

 

 

 

 

  Die erste Hitzewelle

 

Der Juli 2009 begann mit Rekordtemperaturen. Die Präfekturen rufen die

Menschen zu besonnenem Verhalten in Anbetracht der hohen Temperaturen

auf. (Hitzeschutzplan Stufe 1) Bei Temperaturen über 30 Grad sollte man

sich zwischen 12 und 16 Uhr nicht unnötig im Freien aufhalten, man

sollte  genügend alkoholfreie Flüssigkeit, täglich mindestens 2 Liter

trinken, für Durchlüftung der Wohnung in den kühleren  Morgenstunden sorgen.

 

Für den Notfall sollte jeder die Telefonnummern des Notdienstes und der

Feuerwehr zur Hand haben.

 

(  Jacky Sanudo, Enorme coup de chaud, in: SUDOUEST, 2. Juli2009)

 

 

 

  Parc marin

 

Das Projekt des parc naturel marin  , der das Mündungsgebiet der

  Gironde unter Einbeziehung der Charente umfassen soll ist auf gutem

Wege. Inzwischen ist der Leiter für die Kommission ernannt worden, die

die Planungen vorantreiben soll. Die Pläne könnten in zwei Jahren

vorliegen. Danach würden dann Anhörungen stattfinden, bei denen die

Bürger Gelegenheit haben werden, Stellung zu nehmen.

 

(  Le projet de Parc marin avance  , SUD OUEST, 1. Juli 2009)

 

 

 

 

  Hafenbau

 

Die Arbeiten am Sporthafen von Pauillac machen Fortschritte. Dabei

werden ein Ponton und Teile der Spundwände erneuert. Auf den neuesten

Stand gebracht werden sollen auch die Beleuchtungssysteme. Die

Gesamtkosten dieser Arbeiten werden sich auf rund 2 ¼  Mio Euro

belaufen, von denen 80% vom Conseil Général der Gironde getragen werden.

 

(  F. Wolff ; Les travaux du port de plaisance  , SUD OUEST, 1. Juli 2009)

 

 

August 2009

 

 

 

 

 

 

  *Windkraft? – Nein, danke!

 

  *

 

  Wo immer in Frankreich die Errichtung von Windparks geplant wird,

  erhebt sich Widerstand, der nicht selten alle zur Verfügung stehenden

  Möglichkeiten nutzt, um solche Anlagen wenn nicht zu verhindern, so

  doch den bau so lange es geht hinauszuzögern. Die Gegner führen an,

  dass Windkraftanlagen ohne überteuerte Ankaufpreise für den erzeugten

  Strom nicht gebaut würde, dass die Belästigungen durch Geräusche für

  Anwohner nicht unbeträchtlich seien und dass nirgendwo in die

  Kalkulation einbezogen würden die Kosten,die einmal aufzuwenden sein

  werden, wenn die Anlagen ausgedient haben werden und entsorgt werden

  müssen. Der Widerstand erstaunt angesichts der Tatsache, dass

  behauptet wird, dass 72% der Franzosen nichts dagegen hätten, wenn

  Windkraftanlagen in ihrer Gemeinde errichtet würden. Tatsache ist

  aber, dass die Gegner mehr Entschlossenheit aufbringen, wenn es darum

  geht, ihre Ansichten durchzusetzen als die Befürworter, die meist

  passiv bleiben.

 

  (  J.-D. Renard: L’éolien secoué par les frondes  , in : SUD OUEST, 31.

  August 2009)

 

 

 

  Straßenbau mit Hindernissen

 

Die von Bordeaux in das Médoc führende Hauptachse, nunmehr RD 1215,

vormals N 215, ist alles andere als eine leistungsfähige und schnelle

Verkehrsader. Darin sind sich alle Benutzer seit Jahrzehnten einig. Die

Einigkeit hört jedoch dann auf, wenn Verbesserungen realisiert werden

sollen. Dann, so scheint es, wird Neubauabsichten ein wahres Gebirge an

Schwierigkeiten, Einsprüchen und Vorbehalten in den Weg gerollt.

 

Jetzt wird die Umgehung von Le-Taillan-Médoc endlich in Angriff

genommen. Die Planungen dafür reichen bis 1992 zurück, 1998 hätte es

losgehen können, jetzt ist es soweit. Die Umgehung wird insgesamt 7 km

lang sein, vier neue Kreisverkehre erhalten und rund 50 Mio Euro kosten.

Die Fertigstellung ist für 2014 zu erwarten, falls man nicht noch länger

warten muss, denn wer weiß, vielleicht gibt es noch ein paar Verfahren,

die Gegner des Projekts noch ausprobieren wollen.

 

(  J.-P. Vigneaud: En route pour le Médoc  , in : SUD OUEST, 31. August 2009)

 

 

 

 

  Weinland

 

Das alle 2 Monate erscheinende Magazin Terre de Vins (Weinland) hilft

Weinliebhabern, ihre Kenntnisse über alles, was zur Weinkultur gehört,

zu vertiefen. Die Septemberausgabe ist ab sofort in den Zeitungsläden

für 5 Euros zu erwerben. Das Magazin, das seit 10 Jahren erscheint,

gehört zu den Erzeugnissen der Presse Midi Libre .

 

(  C.C.: Terre de vins  , in :SUD OUEST, 30. August 2009)

 

 

 

 

 

*Erkundung im Licht einer Sturmlaterne.

 

*

 

St. Émilion bietet Interessierten eine neue Attraktion: Eine abendliche

Stadtführung. Beim Schein einer Sturmlaterne. Termine im September:

Freitag, 4. u. 11. 09. um 21.00 Uhr vom Touristenbüro in St. Émilion.

Dauer: 2 Stunden, Teilnahmegebühr 8 Euros für über 12Jährige. Jüngere

Teilnehmer ohne Gebühren. Reservierungen unter 05 57 55 28 28.

 

(  Béatrice Cappens : À la lumière d’une lampe-tempête  , in: SUD OUEST,

30. August 2009)

 

 

  Spannungsgeladener Wiederbeginn

 

Am 2. und 3. September 2009 beginnt für 12 Millionen französischer

Kinder das Schuljahr 2009  10. Das neue Schuljahr markiert zunächst das

Ende der Sommerferien. Es steht unter dem Vorzeichen von 13.500

Stellenstreichungen im schulischen Bereich, der Erhöhung der

Klassenfrequenzen und insgesamt mehr Schülern als im Vorjahr.

 

(  Une rentrée sous tension  , in: SUD OUEST, 30. August 2009)

 

 

 

*Vielversprechende Aussichten für den Jahrgang 2009

 

*

 

Der schöne Sommer 2009 mit viel Sonnenschein verspricht einen besonders

guten Jahrgang 2009 im Bordelais  . Die Lese für die Trauben für den

Weißwein und den Crémant  hat vielerorts im Médoc bereits begonnen.

Die Ernte wird sowohl mengen- als auch qualitätsmäßig trotz des Hagels

im Mai insgesamt  besonders gut werden. Gegenüber den Vorjahren hat die

Ernte damit deutlich früher begonnen.

 

(  César Compadre : Le bel été et le vin  , in: SUD OUEST, 30. August 2009)

 

 

  Girondins bleiben Tabellenführer

 

Die Girondins de Bordeaux, Sieger der letzten Meisterschaft der 1.

Liga im Profifußball in Frankreich bleiben auch nach dem 4. Spieltag

Tabellenführer. Nach dem 0:0 gegen Marseille haben sie jedoch mit

  Paris-Saint-Germain und Lyon punktgleiche Konkurrenten. Zu erwarten

ist eine spannende Meisterschaft, gegen die kein Fußballanhänger etwas

haben kann.

 

(UM, 31. August 2009)

 

 

 

Neue Sperrungen des Pont d’Aquitaine  *

 

*

 

Wohl wenig Begeisterung löst die Mitteilung aus, dass der Pont

d’Aquitaine in Bordeaux erneut zeitweise gesperrt werden wird.

Vorgesehen sind Sperrungen an sechs Wochenenden (jeweils ab Freitag

22.00h bis Montag 4.00h): Beginnend mit dem ersten Septemberwochenende

bis zum zweiten Oktoberwochenende. Dazu gibt es Sperrungen in drei

Nächten pro Woche (jeweils von 21.00 h bis 5.ooh): Nächte von Dienstag,

Mittwoch und Donnerstag, insgesamt 18 Nächte, beginnend am 1. September

 

Erforderlich werden diese Sperrungen, damit Revisionsarbeiten an den

Pfeilern durchgeführt werden können. Die sind bislang noch nicht

untersucht und überarbeitet worden, was bei einer Brücke, die täglich

von 100.000 Fahrzeugen beansprucht wird, aber notwendig ist.

 

(  J.-P. V.: Le pont d’Aquitaine de nouveau en travaux  , in : SUD OUEST,

29. August 2009)

 

 

 

 

  Atlantiküberquerung per Paddelboard

 

Die drei jungen Frauen aus dem Landais, die am 5. Juli dieses Jahres auf

der Insel Cap-Breton in Südkanada zur Atlantiküberquerung auf

Paddelboards allein mit Armkraftantrieb starteten, sind gestern in Cap

Breton in Südwestfrankreich,  von 5000 begeisterten Menschen begrüßt,

an Land gegangen.54 Tage harter Arbeit und  5000 km hatten sie in der

Obhut eines Begleitboots auf ihren Brettern verbracht, bevor sie über

den roten Teppich, den man zu ihrer Begrüßung ausgerollt hatte, zu ihren

Familien und den wartenden Journalisten gehen konnten.

 

Das Abenteuer, das sie erlebten, war nicht immer einfach. Es gab

Wetterkapriolen, sie wurden seekrank, aber sie waren solidarisch und

schafften zusammen, was sie sich vorgenommen hatten. Es gibt aber

bequemere und trockenere Möglichkeiten, um über den Atlantik zu kommen.

Dennoch  herzliche Glückwünsche!

 

(  Jefferson Desport : Les filles qui ont vaincu l’Atlantique in: SUD

OUEST, 29. August 2009)

 

 

 

 

  Die Tour zurück in Bordeaux ?

 

Noch muss man sich in Bordeaux bis Mitte Oktober gedulden, wenn

traditionsgemäß der Parcours für die Tour de France des folgenden Jahres

bekanntgegeben wird. Aber es scheint so gut wie sicher zu sein, dass das

Peloton am 23. Juni 2010 auf den Quais bei der Place des Quinconces

erwartet werden kann und dass am folgenden Tag sogar ein Zeitfahren in

Bordeaux stattfinden wird, bevor man dann weiterrollt nach Paris. Eine

technische Equipe der Tour ist kürzlich schon in Bordeaux angekommen,

um  nähere Erkundigungen bzgl. der Durchführung der Pläne  zu machen.

Wenn das wahr wird, dann hat Bordeaux damit sein highlight für das Jahr

2010!

 

(Jean-Paul Vigneaud, Tour de France à Bordeaux in :SUD OUEST, 28. August

2009)

 

 

  Datenklau bei den Médoc-Notizen

 

Ob wohl wir eigentlich dachten, allen denen, die bei den Médoc-Notizen

interessante Dinge finden, eine ehrliche und gangbare Möglichkeit zu

bieten, einzelne Daten und Informationen bei uns zu entleihen und sie

unter Beachtung bestimmter Vorgaben zu verwenden, müssen wir

feststellen, dass es im Internet Leute gibt, die nicht zwischen Mein und

Dein unterscheiden wollen oder können.

 

Wir sind in hohem Masse darüber verärgert, dass bei unserer Rubrik

  Veranstaltungen in großem Stil geräubert worden ist, ohne dass die von

uns aufgestellten Regeln, nach denen das eigentlich nicht hätte

geschehen dürfen, beachtet wurden.

 

Besonders ärgerlich finden wir es, dass wir durch diesen Datenklau zu

Aktivitäten gezwungen werden, die uns Zeit und Energie kosten, die wir

lieber für Dinge verwenden würden, von denen unsere Leser Nutzen haben.

 

Wir haben dieses unerfreuliche Vorkommnis in unserer letzten

Redaktionskonferenz behandelt. Wenn Sie wissen wollen, was dabei

passiert ist, dann klicken Sie hier <132.html>

 

 

  (UM, 27.August 2009)

 

 

 

 

  Beginn der Weinlese

 

Wer sich nicht sicher ist, wann der Sommer seinem Ende zugeht, braucht

nur auf den Kalender der Weinerzeuger zu schauen. Jetzt haben die

signalisiert, dass die Weinlese beginnt, und das ist ein für den Sommer

schlechtes Zeichen. Begonnen hat es in diesem Jahr nahe Castillon auf

dem Château Brandy  , wo 2,5 ha Sauvignon blanc geerntet wurden.

Erwartet wird eine gute Qualität. Andere Weingüter werden zum Wochenende

dem gegebenen Startschuss folgen. Zur Beruhigung ängstlicher Gemüter:

Man kann nicht alles haben, Sommer und Weinlese zusammen geht nicht, man

muss sich schon entscheiden.

 

(  C. C  ompadre : Premiers raisins  , in : SUD OUEST, 27.August 2009)

 

 

 

 

 

*Velo-Solex Rallye in Cussac-Fort-Médoc 

 

*

 

Am Samstag, d. 22. August 2009 startete die 12. Rallye Solex mit 70 fast

schon historischen hilfsmotorgetriebenen Zweirädern und 10

Begleitfahrzeugen  in Cussac  . 150 Liter des nur noch schwer

aufzutreibenden Zweitakttreibstoffs, der aber in der Luft für das

unverwechselbare Zweitaktaroma sorgte, waren an die Teilnehmer verteilt

worden. Von Cussac ging es über Avensan nach Arsac. Bei den Grotten

von Magellan erwartete die Rallyeteilnehmer, von denen einer sogar mit

seiner Solex aus Dubai angereist war,  ein köstliches Picknick. In

  Lamarque gab es nach der Erleichterung darüber, dass die betagten

Zweiräder den Strapazen der Strecke erfolgreich widerstanden hatten zum

Abschluss der Rallye ein schönes Fest.

 

(  Gérard Fricke: 70 Solex  , in: SUD OUEST, 27. August 2009)

 

 

 

 

 

 

  Vier-Käse-Pizza statt Arbeitslosigkeit

 

Um der Hölle der drohenden Arbeitslosigkeit zu entgehen, beschloss

Michel Corvizy aus Blaye mit 49 Jahren beruflich etwas ganz Neues zu wagen.

 

Als er eine Verkaufsanzeige für einen Pizza-Lieferwagen in der Zeitung

las, war sein Entschluss schnell gefasst: er würde künftig rund um

Gaillan Pizza auf Bestellung backen und ausliefern. Da sich das Fahrzeug

in einem guten Zustand befand und mit allen erforderlichen Einrichtungen

versehen war, nahm er einen Kredit auf und begann sein neues Gewerbe.

Auch wenn an manchen Abenden der Absatz größer sein könnte, Michel ist

glücklich und er hat seine Freiheit.

 

(  Thomas Segui : Quatre fromages  ,  in: SUD OUEST, 27. August 2009)

 

 

 

  Der kleine Zug ist wieder da

 

Der kleine Zug zwischen Soulac und Le Verdon ist wieder unterwegs.

Nachdem er ein Jahr stillgestanden hatte und nach einigen notdürftigen

Reparaturen an den Gleisen war er pünktlich zur Saison 2009 wieder

gestartet. Dabei zeigte er jedoch eine so große Freude über die

wiedergewonnene Freiheit, dass er mehrfach versuchte, seinen Schienen zu

entkommen und Ausflüge in die Umgebung zu machen, was natürlich nicht

gut ging. Als er es zu bunt trieb, wurde er kurzerhand aus

Sicherheitsgründen stillgelegt und eine Reihe von Reparaturen an den

Schwachstellen des Schienennetzes angeordnet. Die sind jetzt ausgeführt,

und nun fährt er wieder. Langsam und bedächtig, aber er fährt. Nach Ende

der Saison werden weitere Instandsetzungen erfolgen. Wäre ja auch zu

schade, wenn das eigenwillige und bunte Bähnchen im Depot bleiben müsste.

 

(Nouveau départ, in: SUD OUEST, 26. August 2009)

 

 

 

 

 

 

 

  Atlantiküberquerung per Paddelboard

 

Drei junge Frauen aus dem Landais begannen am 5. Juli 2009 vor der

kanadischen Küste eine Atlantiküberquerung der besonderen Art. Auf

Paddelboards, nur angetrieben durch die Kraft ihrer Arme, legten sie die

5000 Kilometer von Südkanada über den Atlantik zurück und werden am

Freitag, d. 28. August 2009 um 14.30h von wohl mehreren tausend

Zuschauern sicherlich mit begeistertem Applaus  in Capbreton begrüßt

werden. Haben sie verdient, oder?

 

(  Jefferson Desport, Les Paddelboardeuses, in : SUD OUEST, 26: August 2009)

 

 

 

 

 

 

  Neues für den Weinbau

 

Am 1. August ist ein neues Paket von europaweit gültigen Regelungen für

den Weinbau in Kraft getreten. Danach wird jetzt unterschieden zwischen

Weinen mit geschützter Herkunftsangabe und ohne. Das gab es bisher auch

schon: Man unterschied Tafelwein und Weine aus Appelations d’Origine

contrôlée (AOC). Neu ist hingegen die Zulassung des Gebrauchs von

(Eichen-) Holzspänen beim Ausbau der Weine, die den damit behandelten

Weinen den Geschmack geben soll, der sonst nur nach mehr oder weniger

Lagerung in Eichenholzfässern entsteht.

 

(  C. C.: Nouvelles règles européennes  , in : SUD OUEST, 25. August 2005)

 

 

 

  Portugiesische Galeeren in Le Gurp

 

Aus Le Gurp gibt es Nachrichten vom 22. August 2009 über das Auftreten

von Portugiesischen Galeeren, dazu der folgende Link:

 

http:  gurp.derkbs.de  forum  viewthread.php?forum_id=22&thread_id=152&pid=514#post_514

 

Obwohl die Informationen über das Auftreten dieser unerfreulichen und

gefährlichen Meeresbewohner nicht erkennen lassen, ob hier ein

Einzelfall vorliegt, erscheint es angebracht zu warnen: Vermeiden Sie

auf jeden Fall jeden, auch den geringsten Kontakt mit diesen Tieren. Die

Nesselfäden der Portugiesischen Galeere (können bis zu 60 m lang

werden!) enthalten giftige Stoffe, die schwere gesundheitliche Schäden

bei Menschen auslösen.

 

Wir haben dazu im letzten Jahr aus gegebenem Anlass Informationen und

Warnungen verbreitet, die auch heute noch aktuell sind:

 

http:  www.medoc-notizen.de  37.html

 

Wir verfolgen das Problem und bringen weitere Nachrichten dazu.

 

 

 

 

  Schnäppchenjäger 2009

 

Die Hochsaison 2009 verlief insgesamt für die Tourismusbranche im

  Département Gironde zufriedenstellend im Vergleich zum letzten Jahr.

Die Voraussage, dass die Franzosen verstärkt Urlaub im Inland machen

würden und dass die Zahl der ausländischen Urlauber zurückgehen würde,

erwies sich als richtig. Campingurlaub und Ferien in der Familie

erlebten in diesem Jahr bei den Franzosen eine deutliche Steigerung. Die

schon länger zu beobachtende Tendenz, dass viele Urlauber sich, auch in

der Hoffnung auf ein besonders günstiges Angebot, erst sehr kurz vor

Urlaubsbeginn, also last-minute,  für eine Buchung entscheiden, hat auch

in diesem Sommer zugenommen.

 

(  Thomas Mankowski : Les vacances familiales  , in: SUD OUEST, 25. August

2009)

 

 

 

 

 

 

 

 

  Photovoltaik

 

Im Juni dieses Jahres haben auf dem Gebiet der Gemeinde

Catelnau-de-Médoc Planungen für eine Anlage zur Stromgewinnung direkt

aus dem Sonnenlicht begonnen. Gebaut werden soll eine Anlage, die

zunächst auf 4 MW ausgelegt ist. Die dafür benötigte Fläche von 30ha

steht bereits zur Verfügung. Der Gemeinderat hat dem Projekt zugestimmt,

das jetzt in die Genehmigungsphase eintritt. Wenn alles gut geht, kann

im Januar 2011 mit dem Bau begonnen werden. Für den Betrieb der Anlage

werden vier Arbeitskräfte benötigt, und es wird damit gerechnet, dass

die Gemeindekasse rund 15.000 Euro pro Jahr und erzeugtem MW einnehmen

wird.

 

(  J.-C. Rigault: À l’heure du photovolta  ï  que  , in SUD OUEST, 24.

August 2009)

 

 

 

 

 

  Bunker

 

Jeder Besucher kennt sie, die meist in Gruppen zusammenliegenden Bunker

aus dem Zweiten Weltkrieg, die einst von der deutschen Besatzungsmacht

als Teil des sogenannten Atlantikwalls hauptsächlich in den Jahren 1942

und 1943 gebaut wurden. Allein an der Küste der Gironde findet man noch

heute 200 größere Bunker und eine noch größere Zahl kleinerer. Dass sie

nicht beseitigt wurden, liegt an den technischen Problemen die die oft

zwei Meter starken, mit Stahl armierten Bunkerwände bieten, und an den

Kosten, die auf 20.000 bis 30.000 Euro pro Bunker geschätzt werden. Dazu

kommt, dass manche von ihnen eine unerwartet nützliche Funktion bekommen

haben, indem sie die bedrohte Küstenlinie etwas vor der Erosion

schützen. Andere sind zum Unterschlupf für bestimmte Tiere, wie etwa

Fledermäuse, geworden. Jetzt soll eine Aktion beginnen, bei der der

Bunkerbestand erstmals systematisch erfasst werden soll. Auf jeden Fall

wird es noch geraume Zeit dauern, bis auch der letzte Bunker

verschwunden sein wird.

 

(  J.-P. Vigneaud : 200 blockhaus toujours là… Et pour longtemps  , in :

SUD OUEST, 24. August 2009)

 

(Anm. der Redaktion : Im Französischen wird ein Bunker normalerweise als

  blockhaus bezeichnet, bei den Bauwerken des Atlantikwalls wird aber

zumeist das ebenfalls deutsche Wort bunker verwendet, wobei damit ein

bestimmter Typ, nämlich aus Stahlbeton gemeint ist.)

 

 

 

*

*

 

*Wanderung durch Bordeaux

 

*

 

Der seit 2008 in Buchhandlungen und beim Verkehrsverein in Bordeaux für

13,20 Euros zu erwerbende topografische Stadtführer „  Bordeaux à pied“ 

erlaubt es, Bordeaux zu Fuß zu entdecken. 17 Touren in verschiedenen

Längen und unter verschiedenen Schwerpunkten werden dort genau

beschrieben. Da dieser Stadtführer auch Hinweise gibt, wie und wo man am

besten rasten und sich auch kulinarisch verwöhnen lassen kann, ist er

eine dringende Empfehlung für alle Bordeaux-Besucher.

 

(  Florence Moreau: La ville, c’est le pied  , in: SUD OUEST, 24. August 2009)

 

 

 

*Girondins meisterlich

 

*

 

Die Girondins aus Bordeaux, amtierender französischer Fußball-Meister,

haben einen Bilderbuchstart in die neue Saison hingelegt. Sie haben alle

drei bisherigen Spiele gewonnen und dabei 11 Tore geschossen bei drei

Gegentreffern. Damit stehen sie mit zwei Punkten Vorsprung an der

Tabellenspitze. Nächster Gegner ist Marseille, Vizemeister der letzten

Saison.

 

(UM, 24. August 2009)

 

 

 

*Der kollektive St. Jacques

 

*

 

Die Anregung des Bildhauers Servant-Ermès aus Grayan, durch die Gabe

von Erde bzw. Sand aus der Umgebung einen Beitrag zur Gestaltung einer

Skulptur des Hl. Jakob zu leisten, wurde von so vielen Menschen

aufgenommen, dass der Künstler aus dem Vollen schöpfen konnte.

Inzwischen kann die 2 Meter hohe Plastik nun im Garten des Bildhauers in

Grayan in der Rue des Marouelles im Rahmen  der Ausstellung

„Gartenskulpturen“ besichtigt werden.

 

(  Maguy Caporal : Le Saint Jacques collectif  , in: SUD OUEST, 24. August

2009)

 

 

 

 

 

 

  Leuchtturm von Cordouan auf der Warteliste

 

Seit 2002 steht der Leuchtturm von Cordouan auf der Warteliste der

UNESCO für die Zuerkennung des Titels als Weltkulturerbe. Wann mit einer

Entscheidung zu rechnen ist, kann zur Zeit niemand sagen, aber seit ein

spanischer Leuchtturm diese Auszeichnung erhalten hat, steigt die

Erwartung, dass der Turm von Courdouan bald zu denselben Ehrten

zugelassen werden wird.

 

(  J.-P. Vigneaud: Un label qui serait mérité  , in : SUD OUEST, 22.

August 2009)

 

 

 

  Rund um den Mascaret

 

In Erwartung des Mascarets der Extraklasse, der bei einem Koeffizienten

von 110 am Samstag, d. 22. 08. 09 mehrere Tausend Besucher nach Vayres 

an die Dordogne lockte, verwandelte sich das Dorf in einen Tummelplatz

der Begeisterung, wo nicht nur die Wassersportler  innen auf ihre Kosten

kamen. Es gab Life-Musik, die zum Tanzen aufforderte, Künstlerisches

aller Art, Köstlichkeiten für Magen und Kehle und dann – pünktlich um

18.30 Uhr wälzten sich die Wassermassen in mehreren Stufen heran,

überspülten die Slipanlage, von der aus etwa 1 Stunde zuvor die Surfer,

Schwimmer und  und Paddler dem Mascaret entgegengefahren waren  und

wurden mit lautem Jubel von der begeisterten Menschenmenge begrüßt.

 

(  Olivier Delhoumeau: Marée humaine pour le mascaret  . In:SUD OUEST, 23.

August 2009 und Ulla Marwedel: Rund um den Mascaret, 23. August 2003)

 

 

 

 

 

 

  Welche Gefahren drohen den Stränden 2015?

 

An den Küsten Frankreichs wird immer größerer Wert auf die Qualität und

Sauberkeit des Wassers gelegt. Wenn allerdings schon heute die ab 2015

geltenden strengen Kriterien angewendet würden, dann müssten 9% der

französischen Strände für den Badebetrieb geschlossen werden. Betroffen

wären auch 10 Strände im Département Charente-Mar  itime und einer in

der Gironde  . Es müssen und werden  also große Anstrengungen

unternommen werden, um die drohenden Beschränkungen zu vermeiden.

 

(  Jean-Denis Renard: Plages: la menace de 2015, in: SUD OUEST, 23.

August 2009)

 

 

 

  Mit dem Planwagen durch die Sümpfe von Braud

 

In diesen von Umweltschutzgedanken bestimmten Zeiten sind

Naturschutzgebiete wie die Sümpfe von Braud-et-Saint-Louis am Rand der

Gironde eine besondere Attraktion,.für die sich jeder Umweg lohnt. Seit

2 Sommern können Naturfreunde für einen Euro pro Teilnehmer von einem

der 12 Plätze auf einem Planwagen im Westernstil. zu dem auch ein

Kutscher als Führer gehört, bis zum 31. August mittwochs, donnerstags

und freitags am Nachmittag, samstags und sonntags dreimal täglich dieses

Kleinod der Natur per Kalesche besuchen. In den letzten beiden Jahren

wurden rund 1.000 Besucher gezählt. Höhepunkt der Tour ist sicherlich

der 10m hohe Beobachtungsturm, von dem aus man einen guten Überblick

über die Mündung und Gelegenheit zur Beobachtung der etwa 220

verschiedenen Vogelarten hat, die von Ornithologen in diesem Gebiet

registriert worden sind.

 

(  H.M., Les marais de Braud, in: SUD OUEST, 21. August 2009)

 

 

 

 

 

 

  Eine Kindheit in Barbezieux 

 

Die große französische Schauspielerin Anouk Aimée  , die von Gilles

Jacob  , dem Präsidenten des Festivals von Cannes als eine der schönsten

Inkarnationen von Weiblichkeit in unserer Zeit  bezeichnet wird,

verbrachte  mehrere Jahre ihrer Kindheit unter ihrem Mädchennamen

  Françoise Dreyfus in Barbezieux in der Charente  , wo sie während

des Krieges  vor den deutschen Besatzern versteckt werden musste. Dort,

auf dem Anwesen ihrer Paten,  begann auch nach ihrer eigenen Aussage

ihre große Tierliebe. Gerade erst ist sie wieder in Barbezieux 

gewesen, um an der Wiedereröffnung de Kinos Le Club teilzunehmen.

 

(  Olivier Sarazin:Une enfance à Barbezieux  , in : SUDOUEST, 21.August2009)

 

 

 

  Freizeithafen in Pauillac

 

Nach rund drei Monaten gehen die Arbeiten am Sporthafen von Pauillac

ihrem Ende entgegen. Der Abschluss erfolgt damit etwas früher als

anfangs geplant. Hauptarbeit war die Erneuerung der in die Jahre

gekommenen Spundwände, die jetzt wieder für einige Jahrzehnte das tun

könne, was sie sollen, nämlich das Hafenbecken angemessen schützen.

 

(R. Piquemal: Travaux au port de plaisance, in SUD OUEST, 21. August 2009)

 

 

 

 

  Atemschutz für Helikopter

 

Der Rettungshubschrauber der Sécurité Civile mit dem anspruchsvollen

Namen Dragon 33 (Drache 33, wobei 33 für die Nummer des Départements

Gironde steht), der wie ein fliegender Rettungswagen ausgestattet ist,

hat eine technische Überarbeitung erfahren, die seine Betriebskosten

nachhaltig senken wird. Die litten nämlich unter Verschleißerscheinungen

der Hubschrauberturbinen, die beim Start und auch bei den Landungen

erhebliche Mengen eines  motorunfreundlichen Sand-Luft-Gemischs

ansaugten. Die werden zwar immer noch angesaugt, sie werden jetzt aber

nach Arbeiten in der Größenordnung von 150.000 Euro aus der Ansaugluft

herausgefiltert und helfen damit, die Lebensdauer der von Hause aus

empfindlichen Aggregate  zu verlängern. Der Aktionsradius von Dragon 33

ist in diesem Jahr ausgeweitet worden. Er reicht nunmehr von Biscarosse

bis Le Verdon. Noch im letzten Jahr endete er in Montalivet.

 

 

(  Dragon33 ne crache plus de sable  , in : SUD OUEST, 21. August 2009)

 

 

 

 

 

  Ein bisschen Rauschgift ist ein bisschen zuviel

 

So oder ähnlich argumentierte man wohl bei der Gendarmerie, als man über

die zur Zeit laufenden Surfwettbewerbe am Strand von Lacanau

  nachdachte. Um sicher zu gehen, wurden rund zwanzig Gendarmen,

unterstützt von einem Rauschgiftspürhund, im Strandbereich von Lacanau

  eingesetzt, die in einer zweistündigen Aktion Surfer, Touristen und

Gewerbetreibende auf Rauschgiftbesitz kontrolliert haben. Dabei wurden

sie dreimal fündig und stellten Cannabis in Mengen unter 5 Gramm sicher.

Die Polizei sieht die Aktion als Erfolg an und betont, man lege einen

Schwerpunkt auf die Vorbeugung. Ähnliche Aktionen sollen in den nächsten

Tagen auch an anderen Orten durchgeführt werden. Versteht sich, dass die

Gendarmen sich darüber nicht auslassen, wo das sein wird.

 

(  Opération de prévention  , in : SUD OUEST, 20. August 2009)

 

 

 

*

*

 

*20 Jahre Festival in Blaye 

 

*

 

Morgen beginnt das Festival von Blaye  , das inzwischen seit 20 Jahren

alljährlich gefeiert wird mit den Theatertagen (bis Samstag) des

Amateurtheaters Haute Gironde  . In diesem Jahr finden ungefähr 30

Festbeiträge in umliegenden Gemeinden statt, z. B. in St. André de

Cubzac, wo das großartige Petit Théâtre de Pain zu sehen sein wird. Am

Donnerstag, d. 27. 08. 09 wird Bernard Menez mit einer Hommage an Copi 

in der Kapelle von Minimes zu sehen sein. Aus Kostengründen verzichten

die Organisatoren diesmal auf den Aufbau eines Festzeltes, der große

Ball am Samstagabend findet bei freiem Eintritt im Freien statt.

 

(  Noël Raffie : Le festival de 20 ans  , in:SUD OUEST, 20. August 2009)

 

 

 

 

 

 

  Einige schlafen sogar im Auto

 

Viele der jungen Leute, die an dem in diesen Tagen in Lacanau 

ausgetragenen Pro Surf 2009 teilnehmen, müssen für den Rest des Jahres

dafür arbeiten, sich diese Teilnahme leisten zu können, wenn sie keinen

großzügigen Sponsor finden, nach dem sie alle suchen. Nur wenige

Teilnehmer können von ihrem Sport auch leben. Um die Kosten für ein

Hotelzimmer während der Wettkämpfe zu sparen, schläft manch einer

irgendwo im Zelt oder sogar in seinem Auto.

 

(  Thomas Segui: Ils dorment dans leur bagnole  , in: SUD OUEST, 20.

August 2009)

 

 

 

  Späte Folgen

 

Teile des Département Gironde sind Anfang Mai dieses Jahres von

schweren Hagelschlägen heimgesucht worden, die besonders in den

Weinanbaugebieten beträchtliche Schäden angerichtet haben. Jetzt kann in

etwa eingeschätzt werden, wie groß die Einbußen sein werden, die die

Anbaubetriebe zu verkraften haben. In der Gegend um Libourne geht man

davon aus, dass die Erträge nur halb so groß sein werden wie in normalen

Jahren. Im südlichen Médoc werden die Einbußen wohl etwas weniger

gravierend sein, dennoch sind besonders bei kleineren Betrieben die

Ausfälle kaum zu verkraften. Im Anbaubereich Entre-Deux-Mers erwartet

man eine qualitativ gute Ernte, allerdings bei deutlich reduzierten

Mengen. Und im Blayais schließlich werden die meisten Betriebe wohl

40% unter den sonst üblichen Erntemengen bleiben.

 

(A. Montanguon et al.: Après l’orage, la vendange  , in : SUD OUEST, 19.

August 2009)

 

 

 

 

  Keine Bio-Kiwi

 

Der einzige Betrieb, der in Eysines-Bruges Bio-Kiwi anbaut, wird in

diesem Jahr statt der sonst üblichen Menge von rund 28 Tonnen, nur ein

paar Kilo ernten, die gerade ausreichen, um symbolisch die Erinnerung an

den Geschmack dieser vitaminreichen Früchte aufrechtzuerhalten und die

Hoffnung zu nähren, dass die Ernte des nächsten Jahres wieder Normalmass

erreichen wird. Grund für den fast vollständigen Ausfall der Ernte sind

auch hier die Hagelunwetter von Anfang Mai, die bei den Kiwi noch

schlimmer gewirkt haben als beim Wein.

 

( M. David: Pas de Kiwis bio dans les paniers, in : SUD OUEST, 19.

August 2009)

 

 

 

 

 

 

  Blauer Bahnhof

 

Der Bahnhof Saint-Jean in Bordeaux wird zur Zeit restauriert und auf

Hochglanz gebracht. Dazu gehört auch ein Anstrich der Stahlkonstruktion

der Bahnhofshalle, die nach fachgerechter Vorbehandlung in einem

kräftigen Blau ausgeführt wird. Kritischen Stimmen, die es lieber

gesehen hätten, wenn das vertraute Grau wiederhergestellt worden wäre,

muss jedoch gesagt werden, dass der Griff zu den blauen Farbtöpfen die

ursprüngliche Farbegebung wiederbringt. Die Bahnhofshalle ist inzwischen

111 Jahre alt, sie misst 279,60 m in der Länge, 55,89 m in der Breite

und 36 m in der Höhe. Der Bahnhof erfährt in den nächsten beiden Jahren

eine gründliche Verjüngungskur auch im Innenbereich,. Insgesamt werden

rund 25 Mio Euro dafür aufgwendet.

 

(  J.-P. Vigneaud : La gare voit la vie en bleu  , in : SUD OUEST, 19.

August 2009)

 

 

 

*

*

 

*Der Super-Mascaret kommt.

 

*

 

Der Mascaret  bei Podensac-Cadillac und Saint-Pardon-Vayres wird wegen

des hohen  Koeffizienten und des niedrigen Wasserstandes der Dordogne

bzw. der Garonne zwischen dem 20. und dem 23. August 2009 besonders

spektakulär  nämlich rund 2.50m hoch sein. Das ist mehr als ein Meter

höher als sonst. Mehr Mascarettermine und Bilderserien dazu finden Sie

in unserer Rubrik Ausflugsziele und Mascaret-Kalender

 

 (  Le mascaret arrive, in: SUD OUEST, 17. August 2009)

 

 

 

 

 

 

 

 

  Hafenfest in By

 

Vom 28. – 31. August 2009 feiert das Dorf By sein diesjähriges Hafenfest

mit vielen Attraktionen rund um den Hafen an der Girondemündung.

Höhepunkt des vierten Abends wird ein Feuerwerk am Hafenbecken sein.

 

(Fête du port de By, in: SUD OUEST, 17. August 2009)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Übers Meer nach Santiago de Compostella

 

*

 

Jeder im Médoc weiß, dass es viele Wege nach Santiago de Compostella

gibt. Einer führt über  Soulac mit der Basilika

Notre-Dame-de-la-Fin-des-Terres. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten,

an das ersehnte Ziel zu gelangen. Anfang Juli machte sich wieder der

Dreimastsegler Belem mit diesmal 47 Pilgern von Rochefort aus auf

die Fahrt nach Spanien.

 

Wer sich für eine Pilgerreise mit der Belem im nächsten Jahr

interessiert, sollte sich frühzeitig um nähere Informationen bemühen.

 

(  Maguy Caporal:  Par terre ou par mer vers Saint-Jacques  , in: SUD

OUEST. 18. August 2009)

 

 

*Lachse in der Seine

 

*

 

Ein Fisch, der im Mittelalter in der Seine in Massen zu Hause war,

danach aber seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts verschwunden war,

kehrt zurück. Im letzten Jahr sind vermutlich mehr als 1000 Lachse die

Seine heraufgezogen, ein Rekord, der höchst beachtlich ist. Nicht nur

Lachse machen sich wieder in der Sein bemerkbar, auch andere seit

Jahrzehnten verschwundene Fische kehren zurück, eine Folge der

Bestrebungen um Reduzierung der Schadstoffbelastungen der Gewässer. Die

gute Nachricht betrifft zwar ein Gebiet, das einige hundert Kilometer

vom Médoc entfernt ist, die darin enthaltene Botschaft ist aber positiv,

zeigt sie doch, dass in der Vergangenheit begangene Umweltsünden nicht

immer unumkehrbar sind.

 

(Salmon return to Paris - they must be in Seine, TIMESONLINE 12. August

2009 http:  www.timesonline.co.uk  tol  news  environment  article6792680.ece)

 

 

 

*Leuchtturmrundlauf mit Teilnehmerrekord

 

*

 

Trotz des Regens nahmen 250 Läufer  innen aus ganz Frankreich  am 21.

Leuchtturmrundlauf in Le Verdon-sur-Mer teil. Die Veranstaltung begann

mit einer Schweigeminute zur Erinnerung an den kürzlich verstorbenen

Serge Mirande, den Gründer dieser Sportveranstaltung. Den Startschuss

gab seine Witwe Chantal im Kreise ihrer Kinder und Enkel.

 

(  M.C. Une participation record, in : SUD OUEST 12. August 2009)

 

 

 

*Turmschätze

 

*

 

 

Der Burgfried aus dem XII. Jahrhundert, Überrest einer einst imposanten

mittelalterlichen Festungsanlage in Lesparre, öffnet seine Tore wieder

weit nach dem Brand beim 59. Weinfest. Er ist geöffnet von Montag bis

Samstag von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr . Wer mutig bis auf die

Terrasse hinaufklettert, kann sich an einem wunderbaren Ausblick auf die

Stadt Lesparre  und auf den romanischen Glockenturm von Gaillan 

erfreuen . Im Inneren des Turms gibt es ein kleines Museum. Der Eintritt

kostet für Erwachsene 3 Euros, für Kinder von 6 bis 12 Jahren  2 Euros,

Kinder unter 6 Jahren haben kostenlos Zutritt.

 

(  G. R. Les trésors de la tour, in : SUD OUEST 12. August 2009)

 

 

 

 

 

*  Phare de Richard

 

  *

 

Der Phare de Richard wäre fast einmal verschwunden, man hat ihn Stein

für Stein abgetragen, wieder aufgebaut und ihm später  eine neue Spitze

mit einem Bommel aufgesetzt. Eingetaucht in Licht und angestrahlt

erweckt der Leuchtturm heute  die Zeit zum Leben, als er den Schiffern

in der Girondemündung den Weg wies. Das diesjährige Leuchtturmfest zog

mehr als 220 zahlende Besucher an, 300 Abendessen wurden serviert und

der Phare de Richard ist wirklich zu der  viel besuchten

Touristenattraktion geworden, zu der ihn seine Beschützer und Pfleger

machen wollten.

 

(  M.C. : L’esprit enflammé du phare  , in : SUD OUEST 12. August 2009)

 

 

 

*Ritterspiele

 

*

 

Dass in Euronat vieles möglich ist, wissen Eingeweihte schon lange. Dass

dort das Mittelalter noch längst nicht zu Ende ist, werden aber wohl nur

wenige ahnen. An jedem Dienstagabend (während der Sommersaison) um 21

Uhr haben Neugierige  nun Gelegenheit, eine Zeitreise zu machen, denn

dann öffnen sich die Gatter des Reitzentrums am Eingang des

Euronatgeländes. In einer Festungsanlage aus Holz, umschlossen von

Türmen mit Schießscharten und Zinnen werden in Anwesenheit einer fein

ausstaffierten Hofgesellschaft Ritterspiele  zu Ehren des  Königs, der

Königin und  der Prinzessin durchgeführt .

 

Ein Barbier, der mittelalterliche Kollege unserer heutigen Zahnärzte,

demonstriert  seine Kunst, Zauberer und Sänger treten auf, es gibt

bengalisches Feuer, der Höhepunkt der Aufführung ist der Wettkampf von

4  Rittern zu Pferde. Die Resonanz der Zuschauer auf diese Ritterspiele

zeigt, dass die Veranstalter ein gutes Gespür für die Interessen der

Sommergäste hatten. Platzreservierungen unter Tel. 0556093631.

 

(  Maguy Caporal: Nuits des chevaliers  , in SUD OUEST 11. August 2009)

 

 

 

 

 

*Wenn es groß nicht geht, dann eben kleiner

 

*

 

So etwa scheinen die Verantwortlichen von Veolia in Bassens gedacht

zu haben, als sie erfuhren, dass ihnen der Auftrag zum Abwracken des

ausrangierten Flugzeugträgers Clemenceau entgangen war. Stattdessen

wird man nun Fischkutter abwracken, die zum Abbau bestehender

Überkapazitäten aus dem Verkehr gezogen und zerlegt werden. Vorerst hat

man sich bereits die Aufträge für 29 solcher Abwrackaktionen gesichert,

Möglichkeiten für weitere Aktivitäten in dieser Richtung sind vorhanden.

Ziel ist es, in Bassens einen leistungs- und konkurrenzfähigen

 Abwrackbetrieb aufzubauen.

 

Die ausrangierten Schiffe werden zunächst auf Asbest untersucht, dann

werden verwertbare Teile ausgebaut und an interessierte Firmen

weiterverkauft. Zuletzt tritt der Schweißbrenner in Aktion und

zerschneidet den Schiffskörper in exakt 1,50 x 1,50 m große Teile, die

den Weg in Hochöfen antreten. Für einen mittleren Fischdampfer von etwa

3500 Tonnen braucht man eine Woche.

 

(Y  . Delneste: Les chalutiers font oublier le „Clemenceau“, in: SUD

OUEST, 11. August 2009)

 

*

*

 

*Touristen in Bordeaux*

 

In jedem Jahr besuchen etwa 3 Millionen Touristen Bordeaux. Sie eilen

über die Plätze und Straßen und verewigen das, was sie sehen, mit ihren

Kameras. 60% von ihnen sind Franzosen, die übrigen kommen aus allen

möglichen Ländern, an der Spitze Großbritannien, Spanien oder

Deutschland. Sie nehme sich drei Tage Zeit, um die Schönheiten der Stadt

Bordeaux zu betrachten. Hauptattraktionen sind: Pey-Berland  , das

  Grand Théâtre  , das Palais Rohan  , der Tour Saint-Michel  , der

  Miroir d’eau und die Quais. Der Durchschnittstourist kann schreiben

und lesen, und er kann eine Karte zusammenfalten, wobei er sich weniger

als sechsmal vertut.

 

(  Thomas Mankowski : Dessine-moi moi un touriste  , in : SUD OUEST 10.

August 2009)

 

 

 

*Pfadfinder  aus Pullach in Pauillac  *

 

48 Pfadfinder aus Pullach (geschrieben: Püllach, gesprochen: Püllak),

der deutschen Partnerstadt von Pauillac  , entdecken zur Zeit das

  Médoc und die weitere Umgebung. Auf dem Progamm stehen Ausflüge nach

  Hourtin, Bordeaux, Blaye  , zum Bassin von Arcachon  , zur Dune de

Pyla  . Sie sind in Zelten im Stade de la Garosse untergebracht, wo am

13. August am Vorabend ihrer Rückfahrt ein großes Fest von ihnen

veranstaltet wird, zu dem sie hoffen, möglichst viele Jugendliche aus

  Pauillac begrüßen zu können.

 

(  F.W. : 48 Scouts de Püllach découvrent Pauillac, in : SUD OUEST 10.

August 2009)

 

 

 

*Lichtblick *

 

Zum ersten Male gab in Frankreich im Juli weniger als 400 Todesopfer im

Straßenverkehr. Ingesamt ist in den letzten 12 Monaten die Zahl der bei

Verkehrsunfällen Getöteten um 3,6% gesunken. Besonders die Zahlen für

den Monat Juli geben Anlass zu einem gewissen Optimismus, da dieser

Monat wegen der Urlauberströme traditionsgemäß zu den Monaten mit dem

größten  Verkehrsaufkommen zählt. Auch die Anzahl der bei Unfällen im

Straßenverkehr verletzten ist gesunken: um 9,9% von 8.784 auf 7.911. Um

11,9% auf zuletzt 417 gesunken ist auch die Zahl der Verletzten, die in

Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Zu sehen sind diese Zahlen

vor dem Hintergrund der sehr schlechten Werte für den Monat Juni, die

von der Seite der Polizei zum Anlass genommen wurde, die Überwachung des

Verkehrs drastisch zu intensivieren. Mit Erfolg wie man sieht.

 

(  L.D u. B.H. :Moins de 400 morts sur les routes en juillet  , in : Le

Figaro, 10. August 2009)

 

 

 

*Rückblick*

 

Nachdem der 4. August verstrichen ist und damit die Grundlage für die

Planung des Gastankerhafenterminals in Le Verdon durch die Gesellschaft

4Gas endgültig der Vergangenheit angehört, zieht die Vereinigung Une

pointe pour tous  , die der Motor des Widerstands gegen das umstrittene

Hafenprojekt war, eine erste Bilanz. Sie fällt verständlicherweise

zufrieden und erleichtert aus, macht aber deutlich, dass man auch in der

Zukunft wachsam bleiben müsse, damit dem Médoc eine Zukunft zuteil wird,

die einerseits den wirtschaftlichen Bedürfnissen gerecht wird,

andererseits aber den Belangen von Natur und Umwelt konsequent Rechnung

trägt.

 

Im Verlauf des Kampfes gegen die Gastankerhafenplanung haben rund 9.000

Mitglieder den Verein unterstützt. 11.000 Unterschriften wurden

gesammelt für die Einrichtung einer geschützten Naturzone im

Mündungsgebiet der Gironde. 190.000 Besucher haben in den drei Jahren

ihres Bestehens die Internetseite des Vereins besucht und dabei 630.000

Seiten aufgerufen. In dieser Zeit sind 360 Artikel geschrieben worden.

Daneben hat eine Vielzahl punktueller Aktionen stattgefunden, bei denen

die Argumente des Vereins einem breiteren Publikum nahegebracht werden

konnten. Mehrerer Dutzend Flugblätter sind verfasst wurden, und mehrere

Hunderttausend dieser Flugblätter sind verteilt worden. Auf jeden Fall

ist von einer großen zahl Freiwilliger eine immense Arbeit aufgewendet

worden, die zur Zufriedenheit aller das erstrebte Ziel erreicht hat.

 

(  Une pointe pour tous  , 7. August 2009

 

http:  www.medocpourtous.org  article-34657347.html )

 

 

 

 

 

*Klein aber fein – die Oper von Barie  *

 

Erst im Alter von 35 Jahren entdeckte Jean-Marc Choisy seine Liebe zur

Oper, dann aber heftig und mit Folgen. Die sichtbarste ist das in diesem

Jahr wieder stattfindende Opernfestival in dem kleinen Örtchen Barie  ,

wo vom 11. bis 16. August 2009 in abendlichem Wechsel die weniger

bekannten Offenbachwerke „  Pepito  “ und „  L’Île de Tulipatan  “ zur

Aufführung gelangen. Die Bewohner von Barie helfen tatkräftig mit,

sowohl bei  der Bühnengestaltung als auch bei  der Beköstigung der

Zuschauer. Im letzten Jahr nahmen pro Abend  250 begeisterte  zahlende

Zuschauer teil, für dieses Jahr hofft man auf 500 Musikbegeisterte pro

Abend , die bereit sind 10 Euro für die Eintrittskarte zu zahlen.

Reservierungen und weitere Informationen unter www.operadebarie.com

<http:  www.operadebarie.com  >

 

(  Catherine Darfay, l’opéra de Barie  , in: SUD OUEST, 9. August 2009)

 

 

 

*Girondins meisterlich*

 

Nach einer verhaltenen ersten Halbzeit haben die Girondins von Bordeaux,

amtierender französischer Meister gezeigt, dass sie nicht zufällig zu

ihrem Titel gekommen sind. Sie dominierten ihre Gegner aus Lens deutlich

mit 4:1 Toren und fuhren damit am ersten Spieltag der neuen Saison ihren

zwölften Sieg in Folge in der 1. Liga ein.

 

(UM, 9. August 2009)

 

 

 

* 

  *

 

*  Réservoirs de Piraillan  *

 

Ein Besuch im Gebiet der 39 ha großen Réservoirs de Piraillan bei

  Lège-Cap Ferret gibt Einblicke in ein überraschend vielgestaltiges

tierisches und pflanzliches Leben.

 

Führungen unter sachkundiger Leitung finden statt jeden Dienstag, Beginn

10.00h, Preise: 4,50 Euro (Kinder von 5 bis 12 Jahren: 3,50 Euro),

Auskünfte beim Verkehrsverein: 05 56 03 94 49

 

(  Y. Delnest : La luxuriance de Piraillan  , in:  SUD OUEST, 6. August 2009)

 

 

 

  Wie auf dem Périphérique?

 

Ganz so schlimm ist es sicher nicht, aber was sich in der Ferienzeit zu

bestimmten Zeiten auf den Radwegen des Médoc abspielt, verursacht

manchmal mehr Stress als vielen lieb ist. Jährlich steigt die Zahl der

Radfahrer um rund 2,5%, und um die größeren Orte und Zentren

konzentriert sich der Radverkehr auffällig. In Carcans z.B. werden

täglich 10.000 Radfahrer gezählt, es gibt 3.000 Räder zu verleihen.

Leider verhalten sich nicht alle Radfahrer so, wie sie es müssten. Dazu

werden die Radwege auch von Skatern, Herden von Fußgängern und sogar

Motorfahrzeugen benutzt, die sich oft nicht auf einträchtige

Verhaltsweisen einigen können. Oft sind täglich  Unfälle zu beklagen,

manchmal sogar schwere. Wirksamste Abhilfe wäre es, wenn alle

Beteiligten nicht nur an sich, sondern auch an die anderen dächten.

Sonst kommt es irgendwann dazu, dass auch auf den Radwegen

Polizeikontrollen stattfinden, die, wie die Erfahrung lehrt, selten zum

Nulltarif geboten werden.

 

(Th. Segui: Les deux-roues ont la cote, in : SUD OUEST, 4. August 2009)

 

 

 

 

  Druck aus den eigenen Reihen

 

Die  Umih  , wichtigste Dachorganisation des Restaurationsgewerbes in

Frankreich ,ist unzufrieden damit, dass nur die Hälfte der

Restaurantbetreiber die am 1. Juli eingetretene Senkung der

Mehrwertsteuer angemessen weitergeben. Ziel ist es, bis zum 1. Dezember

die Hälfte der Betriebe, die sich noch nicht gerührt haben, zu

entsprechenden Schritten zu bringen.

 

(  Restauration-fiscalité-gouvernement L'Umih souhaite que les deux tiers

des restaurateurs baissent leurs prix  , in : SUD OUEST, 4. August 2009,

  Info en continu  )

 

 

 

 

  LGV kommt langsam in Gang

 

LGV (  ligne à grande vitesse – Hochgeschwindigkeitslinie) ist derzeit

im Südwesten Frankreichs ein oft wahrzunehmendes Kürzel. In der

Vergangenheit oft mit Kritik wegen der langsamen und oft stockenden

Entwicklung verbunden, kann jetzt von einer gewissen Beschleunigung

gesprochen werden. In diesen Wochen beginnen, nachdem die Finanzierung

im Volumen von 7 Milliarden Euro für die 300 km von Tours bis Bordeaux

gesichert ist, die Ausschreibungen, auf die bald die ersten Baumaßnahmen

folgen sollen.

 

Für die Strecke Paris – Bordeaux würde sich, wenn die neue Strecke etwa

2016 fertiggestellt sein sollte, eine erhebliche Beschleunigung der

Reisezeit ergeben. Man wird dann in 2 Stunden und 5 Minuten von der

Seine an die Garonne gelangen. Das geht  dann mit durchaus rechten

Dingen zu. Bei vergleichbarer Entfernung funktioniert es schon seit 35

Jahren von Paris nach Lyon.

 

(  J.-B. Gilles : La LGV va enfin passer à la vitesse supérieure  , in :

SUD OUEST, 3. August 2009)

 

 

 

 

 

  Neue Fähre im September

 

Die betagte Le Verdon  , die immer noch unverzichtbar ist für den

Fährbetrieb zwischen Royan und Le Verdon kann sich auf einen ruhigen

Herbst einstellen. Anfang September soll nämlich die neue Fähe namens

  L’Estuaire ihren schon für Mitte Juli geplanten Auftritt haben und in

Dienst gestellt werden. Die neue Fähre gleicht vom Konzept der 2002

eingeweihten La Gironde  , bei der Fahrzeuge vorwärts auf die Fähre

rollen und sie in derselben Richtung wieder verlassen. Die neue

  L’Estuaire ist etwa genauso groß wie La Gironde, sie kann 600

Passagiere, 143 PKW und 6 Lastwagen transportieren. Sie wird 25 Mio Euro

kosten, die vom Département Gironde aufzubringen sind. 2008 haben

260.000 Fahrzeuge und 800.000 Passagiere zwischen Le Verdon und Royan

  die Gironde überquert. Die kleinere Fähre zwischen Blaye und

  Lamarque haben 120.000 Fahrzeuge und 150.000 Passagiere benutzt.

 

(  Denis Lherm : Le futur ferry de l'estuaire en voie de finition  , in :

SUD OUEST, 3. August 2009)

 

 

 

 

  Was es nicht alles gibt

 

In Hourtin fanden unlängst Weltmeisterschaften in einer Disziplin

statt, die den meisten Zeitgenossen nicht spontan einfällt, wenn sie das

Wort Weltmeisterschaft hören. In Hourtin ging es darum, Zehensandalen

(franz.: tongs  , manchmal sagt man bei uns wohl auch Flip-Flop)

möglichst weit von sich zu entfernen. Mit dem Fuß, versteht sich. Die so

aus dem Einwirkungsbereich des ursprünglichen Trägers entwichene

Fußbekleidung wird von einem Mitspieler aufgefangen. Dabei wir die

Entfernung zwischen dem Beginn der ballistischen Reise des zum

Sportgerät mutierten einst einfachen Gebrauchsgegenstandes gemessen, und

schon hat man einen Wettkampf der besonderen Art. In Hourtin siegten

die Erstplazierten mit einer neuen Rekordweite von 34,24 m und ließen

damit 49 andere Mannschaften hinter sich.

 

(  R.B. : Lancer de tongs, record pulvérisé , in : SUD OUEST, 3. August

2009)

 

 

 

  *Nachhall*

 

*Das Veto der französischen Regierung, das die Fortsetzung der Planungen

des Methangastankerhafen in Le Verdon wohl definitiv gestoppt hat, hat

beiderseits der Gironde breite Zustimmung ausgelöst. Weiter weg, in

Bordeaux zum Beispiel,  lassen sich aus der Betreibergesellschaft des

Hafens anderslautende Stimmen hören, die so tun, als ob dem Médoc eine

große Chance entgangen sei. Diese Sicht der Dinge ist aber

offensichtlich die Meinung einer Minderheit, der, so scheint es, immer

noch nicht aufgegangen ist, dass man viel zu wenig Energien darauf

verwendet, hat, Alternativen zur Methangaskarte zu analysieren und

durchzuplanen. *

 

*(**  J.-B. Gilles : Discrétion politique sur la fin du terminal  , in:

SUD OUEST, 1. August 2009)*

 

* *

 

 

  *Gemischtes Ergebnis *

 

*Obwohl die Saison noch nicht vorbei ist, werden erste Bilanzen im

Tourismus gezogen. Danach zeigt sich, dass im Bereich des Beckens von

Arcachon ein deutlicher Rückgang französischer Gäste eingetreten ist,

der jedoch erstaunlicherweise weitgehend von zahlreicher als sonst

gekommenen Holländern und Deutschen fast ausgeglichen wurde. Im Médoc 

sind die strandnahen Campingplätze gut ausgelastet, während es im

Hinterland deutliche Einbrüche bei den Gästezahlen gibt. Wenig

zufriedene Gesichter gibt es auch bei vielen Restaurantbetreibern, die

darüber klagen, dass die Sommergäste in diesem Jahr deutlich weniger

ausgabefreudig sind als in der Vergangenheit. Klagen sind auch von

Vermietern von Ferienwohnungen und Hotels zu hören, wo generelle

Rückgänge festgestellt werden. Dazu kommt, dass viele Sommergäste statt

früher für drei Wochen nur für vierzehn Tage Sommerurlaub machen.*

 

*(  C. Citrain et al. : Soleil voilé sur le tourisme  , in : SUD OUEST, 1.

August 2009)*

 

*

*

 

*Ausstellungen*

 

In dem zum Museum gewordenen Leuchtturm von Grave werden in diesem

Jahr zwei Sonderausstellungen gezeigt. Die eine ist Serge Audon  , dem

Maler des Leuchtturms von Cordouan, gewidmet, die zweite zeigt Dokumente

aus den Archiven des Départements über die beiden Leuchttürme von

  Grave  .  Exponate aus dem Fundus von Cordouan bereichern den  Bestand

des Museums. Von der die Spitze des Leuchtturms können sich die Besucher

außerdem an der im letzten Jahr eingeweihten Orientierungstafel erfreuen.

 

Das Museum ist tägl. geöffnet von 11.00 bis 19.00h. Weitere Auskünfte

unter 05.09.00.25

 

(  Maguy Caporal, Serge Audon en vedette, in: SUDOUEST1. August2009)

 

 

 

 

 

*Legende in Flaschen*

 

So wie andere Große der Branche blickt auch  das Château Latour bei

  Pauillac auf eine weit zurückreichende stolze Tradition zurück. Schon

Anfang des 17. Jahrhunderts dank der Bemühungen des Marquis de Ségur 

zu überregionalem Ruf gekommen, wurde es 1855 mit dem Prädikat premier

cru classé ausgezeichnet. In der aktuellen Krise zeigt sich jedoch,

dass der Ruhm aus der Vergangenheit zwar Prestige und Ansehen

verschafft, am Markt aber nicht automatisch zu wirtschaftlichem Erfolg

führt. Aus diesem Grund hat man sich zu kräftigen Preissenkungen

durchgerungen, so dass der primeur in dieser Saison für immer noch

stolze 110 Euro, gleichwohl  für weniger als die Hälfte des

Vorjahrespreises angeboten wird.

 

(  François Wolff, Une légende en bouteille  , in : SUDOUEST1. August2009)

 

 

September 2009

 

 

  Defizit

 

Erstmals seit sechs Jahren registriert die französische Staatsbahn SNCF

wieder ein Defizit. Dessen Höhe steht zwar noch nicht fest, aber die

Rückgänge besonders im Hochgeschwindigkeitsverkehr sind so deutlich,

dass schon jetzt sicher ist, dass es für das laufende Jahr kein

positives Ergebnis geben wird.

 

(  La SCNCF déficitaire en 2009  , in : SUD OUEST, 30. September 2009)

 

 

 

 

  Ausbaupläne

 

Der Eisenbahnring, der Bordeaux umgibt und dabei eine wichtige Rolle

spielt sowohl für die Bahnlinie nach Le Verdon als auch nach Arcachon,

soll 2010 grundlegend erneuert werden. Die Linie, die 1914 erbaut wurde,

hat im Laufe der Jahre stark gelitten und ist nunmehr so marode, dass

Züge nur noch mit 60 km  h verkehren können. Das soll sich mit den

kommenden Arbeiten ändern. Dabei ist allerdings zunächst für den

Personenverkehr mit einer sechsmonatigen Zwangspause zu rechnen, in der

die  Reisenden mit Bussen befördert werden sollen. Die

Sanierungsarbeiten werden über 15 Mio Euro verschlingen. Im Ergebnis

soll der Zugverkehr in Richtung Le Verdon schneller werden und,

mindestens genau so wichtig, der Straßenbahnverkehr soll im Großraum

Bordeaux die neuen Gleisanlagen mitbenutzen können.

 

(  J.-P. Vigneaud : Le futur réseau sur les rails  , in : SUD OUEST, 30.

September 2009)

 

 

  Hier geht es um die Leberpastete

 

Geflügelleberpastete ist unter Feinschmeckern bekannt als große

Delikatesse. Aber nur wenigen Genießern ist bekannt, welcher Tortur die

Tiere, deren Lebern zu diesem  Produkt verarbeitet werden, unterzogen

werden. Die Enten bzw. Gänse werden durch die Hälse unter Zuhilfenahme

von langstieligen Löffeln bzw. Holzscheiten mit Nahrung vollgestopft,

damit die Lebern groß und fett werden. Die Entenzüchter im Südwesten

Frankreichs praktizieren diese Art des unnatürlichen Mästens aus

Qualitätsgründen nur bei männlichen Tieren, weil deren Lebern besonders

groß werden. Ein Gespür für das Problematische dieses Verfahrens haben

sie dabei nicht. Erst jetzt, seit  von einer französischen Firma

weibliche Enten in Bulgarien gestopft und wieder nach Frankreich

zurückgebracht werden, regt sich Widerstand. Schlimm genug, nicht gegen

das Stopfen  an sich, sondern nur dagegen, dass Konkurrenz entsteht, die

zu geringeren Kosten produziert. Bleibt zu hoffen, dass das Stopfen bald

generell verboten wird.

 

(  Louis Hugon: Le gavage des canes  , in: SUDOUEST, 29. September 2009).

 

 

  Neue Seniorenresidenz

 

Die Residenz Anna, eine schöne Soulacaiser Villa in der rue Lahens,

wurde restauriert und ist nun zur Aufnahme von Senioren bereit.  Vor 20

Jahren gründete Xavier Tayeau den Verein der Liebhaber der Villen von

Soulac. Und nun ist wieder eine der schönen Villen fertig, um für

Senioren, die die Häuser dieses schönen Badeortes lieben, zur Heimat zu

werden.

 

(  Maguy Caporal,: Des efforts récompensés  , in : SUD OUEST, 28.

September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Eröffnung der Kultursaison in Pauillac

 

Am Freitag, 25. September 2009, fand in der Bibliothek in Pauillac um 19

Uhr der offizielle Beginn der diesjährigen Kultursaison  in Anwesenheit

zahlreicher Gäste aller Altersgruppen statt. Der Bürgermeister begrüßte

die Gäste, dankte allen Aktiven für ihren Einsatz und betonte, dass

Pauillac großen Wert auf die Pflege der Kultur legt und dass die

Bibliothek dabei eine zentrale Rolle spielt. Der Bürgermeister hob

hervor, was für eine wichtige Rolle der Kulturverein „Les Tourelles“ mit

seinem  Angebot im kulturellen Leben Pauillacs spielt, ebenso wurden 

das Cinema Eden und weitere Kulturschaffende mit Lob bedacht. Zum

Abschluss gab es ein Büfett mit Gemüse und Wein, dem moderat

zugesprochen wurde. 

 

(  François Wolff: L’ouverture de la saison culturelle  , in:SUD OUEST,

28. September 2009)

 

 

 

 

  Unterbringung der Saisonarbeitskräfte

 

Bei der Arbeitsvermittlungsstelle in Pauillac wird zur Zeit der Weinlese

von den Arbeitsuchenden immer wieder die Frage gestellt, wie die

Unterbringung der Saisonkräfte geregelt sei.

 

Vor einigen Jahren stellten viele Châteaux ihren Saisonkräften eine

Wiese, auf der sie zelten konnten  und Sanitäranlagen zur Verfügung.

Diese Entwicklung ist rückläufig. Viele Kommunen fühlen sich nicht für

die Unterbringung der Saisonkräfte zuständig. Es muss dringend zu einer

Lösung des Problems kommen, wobei die rechtliche Lage eindeutig den

Arbeitgebern die Verpflichtung zuweist, für eine akzeptable

Unterbringung der Saisonkräfte sorgen.

 

(  Yann Saint Sernin: Vendangeurs cherchent logements décents  , in: SUD

OUEST, 29. September 2009)

 

 

 

 

 

  Ein Fest für Auge und Ohr

 

Am Samstag, 26. September 2009, erlebten die Gäste in der voll besetzten

Kirche in Gaillan ein herrliches Chorkonzert. 60 Chorsängerinnen und

Sänger aus den  Ensembles Vocal Ariana-Médoc und Sarabande  , drei

stimmlich gut disponierte Solistinnen und Solisten (Sandrine Labory-

Sopran, Damien Feral- Tenor, David Ortega – Bariton), begleitet von den

Instrumentalistinnen und Instrumentalisten Alice Behague, Cyril Phelix

(Piano), Patricia Berthomieu, Paul Laustriat, Hélène Jas-Marseille, Luc

Laine. Rémy Labordere, führten unter der Leitung des erfahrenen

Dirigenten René Rey Carl Orffs Carmina burana meisterlich auf und

wurden mit stürmischem Beifall belohnt.

 

(Ulla Marwedel, 28. September 2009)

 

 

  Wahlabend auf kleiner Flamme

 

Rund 150 Gäste waren der Einladung des Goethe-Instituts in Bordeaux zu

einem gemeinsam verbrachten Wahlabend gefolgt, doch blieb die Stimmung

eher unterkühlt. In den 20 Départements des gesamten Südwesten

Frankreichs sind rund 15.000 Deutsche mit erstem Wohnsitz gemeldet.

Aussagen über deren Wahlbeteiligung sind nicht möglich, da Deutsche im

Ausland bekanntlich per Briefwahl abstimmen, und das entzieht sich

statistischen Auswertungsversuchen zumindest von ausländischer

Perspektive aus.

 

(  J.-B. Gilles : Une soirée électorale sans grande passion  , in: SUD

OUEST, 28. September 2009)

 

 

 

 

  Hafenfest mit optimistischem Ausblick

 

Am 26. ud 27. September fand in Bordeaux in den sonst eher etwas

verschlafenen bassins à flot vor der Kulisse des riesigen

U-Boot-Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg ein Hafenfest statt, das

zeigte, dass diese 1879 errichteten Hafenbecken, die seit 1987 keine

Hafentätigkeit klassischer Art mehr gesehen haben, durchaus über

Entwicklungspotential verfügen, das allerdings gefördert werden muss.

Anzeichen, dass etwas in dieser Richtung geschehen könnte, gibt es seit

der Umstrukturierung des Hafenbetriebs in Bordeaux, aber entschieden

oder gar geschehen ist noch nichts.

 

(  W. Dallay: Le réveil des bassins  , in: SUD OUEST, 28. September 2009)

 

 

 

 

  Girondins weiter Spitze

 

Durch einen 1:0 Sieg über das bis dahin ebenfalls ungeschlagene Team aus

Rennes haben sich die Girondins aus Bordeaux weiter den ersten

Tabellenplatz der 1. Fussball-Liga in Frankreich gesichert. Verfolger

Lyon liegt mit zwei Punkten Rückstand auf Position 2, Marseille als

Dritter liegt weitere drei Punkte zurück.

 

(UM, 29. September 2009)

 

 

 

 

 

*Geburtstag Brigitte Bardot

 

*

 

Am 28. September wird Brigitte Bardot 75 Jahre alt. Nach einer Umfrage

haben  68% der Franzosen von ihr ein positives Bild. 72% der

französischen Frauen, nach deren Ansicht Brigitte Bardot die

Emanzipation verkörperte und 65% der Männer verehren sie immer noch.

Auch 64% der unter 35jährigen Franzosen sehen in ihr ein Idol.

Anlässlich ihres diesjährigen Geburtstages wird es eine Ausstellung und

einen Bildband über das Leben und die Karriere dieses wohl berühmtesten

französischen Filmstars geben.

 

(  Régine Magné.: Bardot, les Français l’aiment toujours  , in: SUD OUEST,

27. September 2009)

 

Wenn Sie sich über einen weniger bekannten Aspekt  des Lebens von

Brigitte Bardot als Marianne informieren wollen, dann klicken Sie hier.

<172.html>

 

 

  Königlicher Besuch im Médoc

 

Abdallah II., der König von Jordanien , ist seit 2 Tagen zu Besuch in

Bordeaux, von wo aus er - gut bewacht – meist per Motorrad eine

Rundreise durch die Weinfelder und –güter des Médoc macht. Wenn Sie in

diesen Tagen im Médoc ein teures Motorrad inmitten eines Pulks von

Gorillas sehen, verzichten Sie auf Ihre Vorfahrt. Majestät muss sowieso

erst durch.

 

(  Abdallah II., Roi de Jordanie  , in: SUD OUEST, 26. September 2009)

 

 

 

  Wieder ein deutscher Zoo im SUD OUEST

 

Diesmal ist es der Zoo von Münster, und es geht auch nicht um einen

kleinen Eisbären, sondern um ein Nashornbaby, vier Tage alt, das von

seiner Mutter nicht angenommen wird. Um dem armen Waisenmädchen dennoch

mitmenschliche Nähe zu vermitteln, schlafen zwei Pfleger um das Tierkind

herumgekuschelt mit ihm im Stroh. Wir bleiben dran und berichten über

die Berichte im SUD OUEST. Wir denken jedoch, dass Nashörnchen nicht so

zur Flauschigkeit neigen wie Eisbären. Mal sehen, wie lange sich das

Interesse hält.

 

(SUD OUEST, 26. September 2009)

 

 

 

CO_2 -Bilanz für Hochgeschwindigkeitsstrecken*

 

*

 

Die CO_2- Belastung der Umwelt, die von einer

Hochgeschwindigkeitsstrecke (LGV) der Bahn ausgeht, geht gegen Null im

zwölften Jahr nach der Erbauung. Dann sind alle Lasten aus Betrieb und

Bau der Strecke abgegolten. Danach wird die Umweltbilanz positiv. Nach

dreißig Jahren hat eine solche Strecke der Umwelt die Belastung von rund

4 Mio Tonnen erspart. Es fehlt ein Hinweis darauf, wer diese erfreuliche

Rechnung angestellt hat.

 

(Une LGV présente un bon bilan carbone, SUDOUEST, 26. September 2009)

 

 

 

 

  Immobilienpreise in Südwest-Frankreich

 

Im September 2009 liegen die Immobilienpreise im Südwesten Frankreichs

bei Durchschnittspreisen von 1500 Euro pro m² Eigentumswohnung und bei

160.000 Euro für Häuser um 10% unter den Vorjahreswerten. Die regionalen

Unterschiede sind jedoch beträchtlich. So ist der m² Eigentumswohnung im

Département Gironde nicht unter 2200 Euro zu haben, Häuser liegen hier

bei 230.000  Euro. Im Gebiet um Lesparre geht es billiger zu. Der m²

Eigentumswohnung kostet dort nur zwischen 900 und 1.500 Euro. Häuser

sind zu Preisen zwischen 100.000 und 150.000 Euro zu haben.

 

(SUD OUEST, 26. September 2009)

 

 

 

  Jetzt ist der Rote dran

 

Die Werte diesjährigen  Saftes der Trauben für den Weißwein im Médoc

geben Anlass zur Hoffnung auf einen ausgezeichneten Jahrgang 2009. Jetzt

werden auch die Trauben für den Rotwein gepflückt, die auf mehr als 80%

der Weinfelder des Médoc wachsen. Der sonnenreiche Sommer 2009 und auch

die Aussichten für die Erntezeit versprechen für 2009 auch für den

Rotwein außerordentlich Gutes.

 

(  César Compadre; C’est parti pour les rouges  , in: SUDOUEST. 25.

September 2009)

 

 

 

 

  Hightech bei der Weinlese

 

Das Château Lagrange (  grand cru classé, appellation Saint-Julien  )

setzt in diesem Jahr erstmalig ein computergesteuertes System ein, mit

dem die Trauben vor ihrer Verarbeitung wirkungsvoller sortiert werden

sollen, als dies bisher möglich war.. Dabei werden die Trauben von

Kameras registriert, deren Bilder über ein Computerprogramm ausgewertet

werden. Befindet der Computer eine Traube als nicht gut, wird sie mit

Pressluft entfernt. Die Anlage kann 10 Tonnen Trauben pro Stunde

verarbeiten. Das Château Lagrange mietet in diesem Jahr die 200.000

Euro teure Apparatur, erwägt jedoch eine Anschaffung, wenn die

Ergebnisse überzeugen. Trotz der Kosten hält man den Aufwand für

wirtschaftlich, da man sich von einer verbesserten Vorauslese der

Trauben merkbare Qualitätsgewinne beim Wein verspricht.

 

(  J. Lestage: Du tri optique pour un vin de meilleure qualité  , in : SUD

OUEST, 25. September 2009)

 

 

 

 

  Keine Sperrung des Pont d’Aquitaine

 

An diesem Wochenende (26.  27. September) wird der Pont d’Aquitaine im

Gegensatz zur bisherigen Planung wegen der Messe Viv Expo nicht

geschlossen sein. Die für dies Wochenende vorgesehenen Arbeiten werden

auf den Oktober verschoben.

 

(  P. V.: Le pont sera ouvert  , in: SUD OUEST, 25. September 2009)

 

 

 

  Blaye der größte Girondehafen

 

Der Hafen von Blaye liegt bezüglich seiner Transportleistung und

Auslastung mit 406.000 Tonnen jährlich noch vor den Girondehäfen

Pauillac (332.000 Tonnen) und Le Verdon (310.000 Tonnen).  Transportiert

werden in erster Linie Getreide (Weizen und Mais), Granulat und

Asphaltprodukte. Der Hafen von Blaye bietet 22-25 Angestellten

Arbeitsplätze, dazu kommen 6 Leute von Screg (Stellen im öffentlichen

Bereich), 16 von Samabla und weitere Saisonarbeitskräfte.

 

(  406.000 tonnes de trafic annuel  , in: SUD OUEST, 24. September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Kulturfest einmal anders

 

In diesem Jahr feierte man das Fest der Kultur in Vendays –Montalivet 

einmal anders als die Tradition es gebietet. Es gab keinen Gang zu alten

Denkmälern, Türmen oder Kirchen, die es im Ort ohnehin nicht ( mehr) gibt.

 

Statt wie gewohnt an der Brède-Brücke traf man sich, auch wegen des

schlechten Wetters, mitten in der Ferienanlage der Firma Dassault, wo

man geschützt war. Viele Künstler aus der Umgebung stellten dort ihre

Werke aus: bemalte Kacheln, kunstvolle Blumenarrangements, Stickereien

auf Schwämmen, Schmuck, Lampen, Kerzenhalter. Etwa 100 Gäste nahmen

teil, die mit gegrilltem Fisch verwöhnt wurden.

 

(  L. L.: Une autre facon de fêter le patrimoine  , in: SUD OUEST. .

September 2009)

 

 

 

  Wassermangel

 

Im Département Charente-Maritime ist das Wasser knapp geworden.

Während die Regenbilanz des letzten Winters ein Defizit von 20% im

Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zeigte, gab es in Monaten bis

Juli einschließlich keine Dürreprobleme. Erst der August, der nur  rund

10mm Regen brachte, war im Vergleich zu den sonst üblichen 50 bis 60mm

viel zu niederschlagsarm. Als Folge davon trockneten viele kleinere

Gewässer aus mit verheerenden Folgen für die darin lebenden Tiere.

 

Die Niederschlagsbilanz für das Médoc sieht für dieses Jahr nicht viel

anders aus, doch sind hier die Auswirkungen nicht so stark fühlbar,

vorwiegend weil viel weniger Felder künstlich bewässert werden.

 

(  J.-D. Renard: Entre les maïs, des rivières introuvables  , in : SUD

OUEST, 23. September 2009)

 

 

 

 

  Kein Ende der Mautpflicht

 

Die 1988 errichtete Brücke zur Île de Ré ist mautpflichtig wie so

manches in Frankreich dem Verkehr dienende Bauwerk. Die Rückzahlung der

Baukredite für die Brücke wird 2012 abgeschlossen sein, nicht jedoch die

Maut. Die wird auch nach 2012 erhoben, vielleicht etwas abgesenkt, aber

sie bleibt. Neu ist, dass ab 2012 ein erheblicher Teil der Mauteinnahmen

für Umweltprojekte und für die Förderung des Nahverkehrs eingesetzt

werden soll.

 

(  Un « péage vert » pour l’île de Ré  , in : SUD OUEST, 23. September 2009)

 

 

 

  Streiks bei der Post

 

Die französische Post, bislang ein Staatsbetrieb, soll 2010 in eine

Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Das findet bei den Beschäftigten

wenig Gegenliebe, bei den Gewerkschaften schon gar nicht. Aus diesem

Grund wurde für den 22. September ein landesweiter Streik ausgerufen, an

dem sich regional unterschiedlich etwa die Hälfte der Postbediensteten

beteiligt haben. Weitere Maßnahmen sollen folgen.

 

(  P.Tillinac: Les postiers défendent leur statut  , in : SUD OUEST, 22.

September 2009)

 

 

 

  Der Wald zehn Jahre später

 

Zehn Jahre nach dem verheerenden Sturm Ende Dezember 1999 sind dessen

Folgen immer noch nicht überwunden. Von den zur Gemeinde Gaillan

gehörenden 2.200 Hektar Wald müssen noch rund 100 Hektar aufgeräumt und

wiederaufgeforstet werden. Es ist also schon ein gewaltiges Stück Arbeit

von den Waldbesitzern geleistet worden, wobei sie durch staatliche und

europäische Hilfen unterstützt wurden. Die entstandenen Kosten belaufen

sich auf ungefähr 600.000 Euro.  Der Sturm vom Januar 2009 hat

allerdings neue Schäden und einen starken Verfall der Holzpreise

verursacht, was die Lage der Waldbesitzer zusätzlich belastet.

 

(  Georges Rigal: La forêt dix ans après  , in : SUD OUEST, 22. September

2009)

 

 

**

 

 

 

  *Saint-Trélody

 

  *

 

Die Fenster der Kirche von Saint-Trélody in Lesparre sind

restauriert worden  und werden mit einer Doppelverglasung zur Zeit an

ihren alten Standorten eingebaut. Der Verein „  N’oublions pas l’Eglise

de Saint Trélody  “ sorgt dafür, dass in der Kirche die nötigen

Renovierungen durchgeführt werden. Zur Zeit werden auch vier Gemälde des

Kreuzweges restauriert.

 

(  S. D.. : Les vitraux de l’église  , in : SUD OUEST, 21. September 2009)

 

 

 

 

 

 

 

  Die Bären der Pyrenäen

 

Zur Zeit gibt es in den französischen Pyrenäen eine Population von etwa

20 Bären. Vielleicht sind es auch nur 16, so genau weiß man das nicht.

Es gibt schließlich keine Meldepflicht für Bären. Genau weiß man

hingegen, dass die Bären im letzten Sommer nicht viel Unheil angerichtet

haben. Dennoch ist längst nicht allen klar, ob es Bären in den Pyrenäen

geben sollte oder nicht. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab aber,

dass sich mehr als 55% der Bewohner der Berge dafür aussprachen, die

Bären in den Pyrenäen zu schützen und ihre Weiterverbreitung zu fördern.

 

(  Jean-Denis Renard: Nouveau coup de chaud pour l’ours  , in: SUD OUEST,

21. September 2009)

 

 

 

 

 

  Rechtschreibreform

 

Auch in Frankreich schreibt man offensichtlich mehr als früher aber

schlechter und fehlerhafter. Nach der durch ein jüngst erschienenes Buch

(  François de Closets: Zéro faute. L’orthographe, une passion

française  ) angestoßenen Diskussion darüber, ob die französische Sprache

durch eine Rechtschreibreform modernisiert und vereinfacht werden sollte

oder könnte, wurde eine Meinungsumfrage durchgeführt. Diese von SUD

OUEST Dimanche in Auftrage gegebene Studie zeigt, dass 56% der

Franzosen gegen eine Reform der Rechtschreibung sind. 43% sprechen sich

dafür aus, was zeigt, dass fast alle Franzosen eine Meinung zu der

Problematik haben. Interessant ist dabei, dass nach der Region um Paris,

in der lediglich 35% der Befragten für eine Reform sind, im Südwesten

sich nur 38% Befürworter finden, während dies im Nordwesten des Landes

immerhin 54% sind.

 

Befürworter hin und her, das zuständige Ministerium signalisiert, dass

es keine Bereitschaft hat, eine Reform in Auftrag zu geben. Dort wird

nach der letzten Reform von 1990 kein Handlungsbedarf gesehen.

 

(  P. Tillinac : L’orthographe a-t-elle encore un avenir ?, in :SUD

OUEST, 20. September 2009)

 

 

 

 

  Naturkatastrophe

 

Sintflutartige Regenfälle in Verbindung mit heftigen Gewittern ließen am

18. September in Südfrankreich, besonders in den Alpes-Maritimes, dem

Midi  und im Baskenland Bäche und Flüsse über die Ufer treten. Besonders

schlimm traf es Bayonne, wo sich Wassermassen  und Schlammlawinen durch

die Straßen und in die Häuser wälzten und Verwüstungen anrichteten.

Viele Straßen wurden unpassierbar, es kam zu kilometerlangen Staus und

zu vielen Unfällen. Die Feuerwehren, die Polizei und die Rettungsdienste

waren unablässig im Einsatz. Die Menschen verließen fluchtartig die

Häuser oder wurden von den eindringenden Schlamm- und Wassermassen quer

durch ihre Wohnungen getrieben.

 

Das Innenministerium wurde aufgefordert, die betroffenen Regionen  zum

Notstandsgebiet aufgrund einer Naturkatastrophe zu erklären.

 

(  Pierre Penin: Entraîné, je ne pouvais pas lutter  , in:SUD OUEST, 20.

September 2009)

 

(Anmerkung der Redaktion : Im Médoc hat es zwar in den letzten Tagen

geregnet, aber es gab keine Schäden. Im Gegenteil, der Regen wurde nach

langer Zeit der Trockenheit begrüßt.)

 

 

 

 

  Girondins allein an der Spitze

 

Die Girondins haben nach ihrem jüngsten Auswärtserfolg in

Boulogne-sur-Mer allein die Tabellenspitze der 1. Liga in Frankreich

inne. Verfolger Lyon büsste in Paris durch ein Unentscheiden einen Punkt

ein und rangiert jetzt ebenso wie Marseille zwei Punkte hinter Bordeaux.

 

(UM, 20. September 2009)

 

 

 

  Kreuzfahrt in der Gironde

 

Das Zollhaus in Saint-Christoly und die Bohème veranstalteten in

Zusammenarbeit  am 14. September 2009 einen Kreuzfahrtausflug durch das

Mündungsgebiet der Gironde.

 

Es ging los um 10.30 in Port M  édoc mit einer Fahrt entlang der

Charenteküste. Gegen 12.30 Uhr legte die Bohème  im Hafen von

  Saint-Christoly an. Im Zollhaus, von dem aus man eine wunderbare

Aussicht auf die Gironde hat, wurde zu Mittag gegessen. Danach folgte

die Rückfahrt nach Port Médoc  .

 

Weitere Kreuzfahrttermine:

 

Montag, 28. September 2009

 

Mittwoch, 14. Oktober 2009

 

Donnerstag, 29. Oktober  2009

 

Abfahrt immer um 10.30 Uhr in Port Médoc 

 

(  Au fil de la Gironde  , in: SUD OUEST, 18. September 2009)

 

 

 

 

  Folge der Brückensperrungen

 

Der Weg zum Einkaufszentrum in Bordeaux-Lac, einem der wichtigsten in

der Region, führt für viele Kunden über den Pont d’Aquitaine, der nun

wegen wichtiger Reparaturarbeiten  an vielen Wochenenden geschlossen

sein wird. Da viele Menschen samstags ihre Einkäufe machen, müssen die

Geschäfte mit starken Einbußen rechnen. Am ersten Septemberwochenende

gab es im Auchan 20% weniger Kunden als normalerweise. Es muss in vielen

Geschäften mit einem Kundenrückgang am Wochenende bis zu 40% gerechnet

werden.  Wenn sich die Menschen in andere Einkaufsgegenden orientieren,

so besteht die Gefahr, dass sie nach Beendigung der Arbeiten am Pont

d’Aquitaine nicht wieder nach Bordeaux-Lac zurückkommen.

 

(  Denis L’herm: Le centre commercial du Lac  , in: SUD OUEST, 18.

September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Der geteilte Wein

 

Im Mai 2009 schädigten heftige Hagelschauer mit golfballgroßen

Hagelkörnern die sich entwickelnden Weinreben auf vielen Weingütern im

südlichen Médoc erheblich. Nun beschlossen die Winzer, die dabei keine

Schäden erlitten hatten, eine Hilfskampagne: Sie werden einen Teil ihrer

Ernte den Geschädigten geben. Der aus diesen Trauben gewonnene Wein wird

den Namen Côtes–de-Bourg-S  olidarité tragen.

 

(  Sylvain Viaut: Le raisin partagé  , in : SUDOUEST, 18. September 2009)

 

  *

 

*

 

*Abendmarkt in Moulis-en-Médoc 

 

*

 

Nach dem großen Erfolg des letzten Abendmarktes im August in

  Moulis-en-Médoc hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, zumindest

einen weiteren Abendmarkt im September 2009  zu veranstalten und zwar am

Freitag, d. 18. September ab 18 Uhr auf dem Platz an der Kirche in

  Mouli  s. Es wird Restauration mit Musikbegleitung geboten und die

Produkte der Winzer  der Gegend stehen zum Verkauf.

 

Seit Anfang September wird zudem mittwochs von 8 bis 13 Uhr ein

Wochenmarkt in Moulis abgehalten.

 

(  Jean-Claude Rigault: Un nouveau marché nocturne, in : SUD OUEST,

17.September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Tage des Kulturerbes in Margaux 

 

Am diesjährigen Wochenende des Kulturerbes  am 19. und 20. September

2009 werden die Kirche Saint-Michel in Margaux und der dazugehörende

Glockenturm von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr für

Besucher  innen geöffnet sein.

 

(  Louis le Cor: Eglise Saint Michel  , in : SUD OUEST, 17. September 2009)

 

 

 

 

 

  Kommunales Lifting

 

Kaum sind in Lesparre die durch den Sommerverkehr bedingten Staus

abgeklungen, gibt es neues Ungemach. Diesmal geht das aus von den

Bauarbeiten, die in den nächsten Tagen an vielen Stellen losgehen

werden. Am nächsten Montag beginnen die Arbeiten an dem neuen

Kreisverkehr von Saint-Léonard  , die voraussichtlich Ende des Jahres im

wesentlichen abgeschlossen sein sollen. Im Bahnhofsbereich gehen die

bereits im Sommer gestarteten Arbeiten zügig weiter, an mehreren Stellen

laufen Aktivitäten zur Verlegungen der Stromversorgung in den

Untergrund. An der Salle des fêtes in Saint Trélody entsteht ein

neuer Parkplatz, an der Straße nach Pauillac wird eine Insel gebaut zur

Verkehrsberuhigung, was ebenso wie mehrere kleinere Bauvorhaben zeigt,

dass Lesparre mit Nachdruck sein Erscheinungsbild verändern will,

positiv versteht sich.

 

(  S. Dubost: Les grands travaux 2009 battent leur plein, in: SUD OUEST,

15. September 2009)

 

 

  Triathlon-Premiere

 

Am Sonntag, d. 20. September 2009, wird in Pin Sec der erste

Médoc-Triathlon ausgetragen, der von dem 38jährigen Triathleten

  Benjamin Sanson aus dem Bordelais organisiert wird..

 

 Die Disziplinen:1.Schwimmen: 1.5 km im Ozean, Start 10.45h am Strand

von Pin Sec

 

           2.Radfahren: 40 km auf dem Gebiet von Naujac

 

           3. Laufen: 10 km in Saint-Isidore

 

Meldungen sind noch möglich unter www.triathlondumedoc.com

<http:  www.triathlondumedoc.com  >.

 

Wenn Sie nichts Besseres vorhaben, melden Sie sich, es sind noch 50

Plätze frei.

 

(  Julien Lestage: La première du triathlon  , in : SUD OUEST, 16.

September 2009)

 

 

  Gute Aussichten für den Jahrgang 2009

 

Die Weinlese hat in den meisten Anbaugebieten, so auch im Médoc, mit den

Trauben für den Weißwein begonnen. Die Rotweinlese wird in wenigen Tagen

folgen. Die Wettervorhersagen und die Aussichten für den Jahrgang 2009

sind ideal, wegen der günstigen Bedingungen im Sommer

 

Es wird in Frankreich mit einer Weingesamtmenge von 48 Millionen

Hektolitern gerechnet, deutlich mehr als in 2008. Davon werden 6

Millionen Hektoliter im Bordelais erwartet.

 

(  César Compadre: Belle météo pour les vendanges  , in :SUD OUEST 15.

September 2009)

 

 

 

*Unentschieden für Girondins

 

*

 

Die Girondins aus Bordeaux haben in der Gruppe A der Champions League

bei Juventus Turin ein 1:1 erreicht, während Marseille zu Hause mit 1:2

eine Niederlage gegen AC Milan einstecken musste. Minimalziel der

Girondins ist das Erreichen des Achtelfinales.

 

(UM, 15. September 2009)

 

 

  Ein Kreuzfahrtschiff der Luxusklasse

 

In Yvrac stellt die Firma Uneek die Kopfteile für mehr als 1000 Betten

des neuen Kreuzfahrtschiffs Norwegian Epic  , das in St. Nazaire 

gebaut wird, her. Das Luxusschiff der Extraklasse wird 329 m lang sein

und  über 2019 Kabinen verfügen.  Sein Stapellauf soll im Mai 2010 erfolgen.

 

(  Michel Monteil: Uneek, nuit de luxe  , in: SUD OUEST, 15. September 2009)

 

 

  Bekämpfung der Pinien-Prozessionsspinnerraupen

 

Unter Führung der regionalen Vereinigung zum Schutz gegen Schädlinge

beginnt am 17. September in Aquitanien die Bekämpfung der Raupen des

Prozessionsspinners. Mit Hubschraubern werden in extrem dünner

Verteilung (2 Liter pro ha) Mittel verteilt, die in der biologischen

Landwirtschaft zugelassen sind und die für Mensch und Tier unschädlich sind.

 

(  Chenilles : La Fredon attaque , in : SUD OUEST, 14. September 2009)

 

 

 

  Französische Schutzengel sind die besten

 

Garantiert. Das wissen alle, die mit einem Vorfall zu tun hatten, der

sich am Morgen des letzten Sonntags ereignete. Hauptakteur war ein

19jähriger Jüngling, der nach überaus kräftigem Disco- und Alkoholgenuss

den Weg nach Haus nicht mehr in einer Etappe schaffte. Er suchte nach

dem nächstbesten Bett und ließ sich darauf nieder. Selbiges war

allerdings das Gleisbett einer Eisenbahnstrecke. Nicht das einer längst

stillgelegten, sondern zu der höchst stark befahrenen TGV Strecke

Quimper – Paris gehörend. Der junge Mann verfiel in einen alkoholbedingt

so tiefen Schlaf, dass er nichtmal das mit Getöse verbundene Nahen eines

TGV registrierte. Der Lokführer des Zuges sah den Liegenden und leitete

eine Schnellbremsung ein, die den Zug aber erst nach einigen hundert

Metern anhalten ließ. Als der Lokführer bei dem immer noch Schlafenden

ankam, stellte er gegen alle Erwartungen fest, dass der nicht einmal

eine Schramme hatte. Er schlief immer noch so tief, dass er nicht

reagierte. Zu Hilfe gekommene Polizei- und Feuerwehrangehörige brachten

es dann doch fertig, ihn zu wecken, doch nur, um ihm Gelegenheit zu

geben, freundlich zu winken und wieder einzuschlafen. Jetzt ist man

gespannt, was er sagen wird, wenn er wieder ansprechbar ist. Noch unklar

ist, was ihn sein Experiment auf Funktionsfähigkeit seiner Schutzengel

kostet.

 

http:  www.lesfaitsdivers.com  actualite  faits-divers-bretagne-tgv-festival-ivre  171528 

 

 

 

 

*Rot und blau in Andernos-Les-Bains  *

 

Während der „Tage des Kulturerbes„ Anfang September sieht man überall

bei den Festlichkeiten in Andernos-les-Bains bevorzugt die

traditionelle  rot-blaue Kluft der Zunft der Austernzüchter. Nur wenige

Eingeweihte wissen allerdings, wie diese rot-blaue Kluft nach Andernos 

gekommen ist.

 

1915 bekamen die französischen Soldaten, die bis dahin in weit

sichtbaren, leuchtend roten Hosen steckten, neue, weniger signalfarbige

Uniformen. Das war für die Soldaten gut, für die vielen

Uniformfabrikanten aber nicht, denn die saßen plötzlich auf Bergen von

strapazierfähigen und wasserfesten Hosen, die sich nicht mehr absetzen

ließen. Da kam jemand auf die Idee, sie zu günstigen Preisen überall da

anzubieten, wo robuste Kleidung gebraucht wurde und die Farbe keine

große Rolle spielte. So kamen also die Austernzüchter zu ihren roten

Hosen, die diese praktischen Kleidungsstücke, kombiniert mit blauen

Oberteilen, zu ihrer Berufskleidung machten. Und seither hat sich diese

Farbstellung eingebürgert.

 

(  Christian Esplandiu: En rouge et bleu  , in: SUD OUEST, 12. September 2009)

 

 

*Médoc-Marathon*

 

Nach 2005, 2006 und 2007 gewann der 27 jährige Lothringer David Antoine

bei den Männern auch den Jubiläums Médoc Marathon 2009, an dem  fast

9.000 Läufer  innen und 30.000 Zuschauer  innen bei strahlendem

Sommerwetter teilnahmen. Siegerin bei den Frauen wurde zum neunten Mal

in Folge Nathalie Vasseur aus Brest

 

(  Vincent Ferrandon: Antoine fait la passe de quatre  , in: SUD OUEST,

13. September 2009)

 

 

  Bordeaux weiter Spitze

 

Die Girondins von Bordeaux haben am fünften Spieltag die Tabellenführung

mit einem 1:0 über Grenoble verteidigt. Sie haben jedoch punktgleiche

Konkurrenz in Lyon, das nur wegen der schlechteren Torausbeute hinter

den Girondins rangiert.

 

(UM, 12. September 2009)

 

 

 

 

  Waldbrand

 

In Saint-Médard-en-Jalles brach am 10. September ein Waldbrand aus,

der auf einer Breite von 100 m drei Hektar Kiefernwald vernichtet hat.

Durch massiven Einsatz von Löschkräften, darunter auch Flugzeuge vom Typ

Canadair, konnte der Brand gegen 23.oo h gelöscht werden.

 

(  Incendie devant la Snecma  , in: SUD OUEST, 12. September 2009)

 

 

 

 

  Surf in der Grundschule

 

Nachdem in zwei Grundschulklassen in Lacanau im Rahmen des

Sportunterrichts Einführungen in das Surfen erfolgreich erteilt worden

sind, hat die Schulaufsicht der Gironde die Genehmigung erteilt, dies

auch in anderen Schulen anzubieten.

 

(  J. Lestage: L’école primaire sera autorisé à faire de surf  , in : SUD

OUEST, 12. September 2009)

 

 

 

*Ist der Stör noch zu retten?*

 

Der Stör, ein uralter Knochenfisch, der bis zu 100 Jahre alt werden und

dabei Gewichte von einigen hundert Kilo erreichen kann, ist im

westlichen Europa eigentlich schon ausgestorben. Vereinzelt noch

anzutreffende Exemplare haben kaum noch die Chance, auf Artgenossen des

anderen Geschlechts zu treffen und das zu tun, was eigentlich notwendig

wäre, damit es weiterhin Störe gibt. Seit 1982 steht der Fisch in

Frankreich und seit 1988 in Europa unter Naturschutz, allein geholfen

hat es ihm nicht. Erst war es die Überfischung, dann zunehmend

gravierender die Verschmutzung der Gewässer, die die Existenzbedingungen

für den vor allem wegen des Kaviars geschätzten Süßwasserfisch rasant

verschlechtert haben.

 

An mehreren Stellen in Europa wird versucht, Störe in eigens dafür

angelegten Einrichtungen zu züchten. Das gelingt inzwischen recht gut,

die in Gefangenschaft gehaltenen Tiere vermehren sich sogar. Daher

konnten in den letzten Jahren drei Jahren in Garonne und Dordogne 

jeweils einige Zehntausend Fischlarven ausgesetzt werden, die, wenn

alles gut geht, in 14 bis 15 Jahren in heimische Gewässer zurückkehren

und dann für den Erhalt ihrer Art sorgen könnten. Sicher ist das nicht,

denn die Überlebenserwartungen der Fischlarven sind wegen vieler

Fressfeinde nicht groß. Jetzt hat man einen erfolgversprechender

erscheinenden Weg beschritten und am Zusammenfluss von Dordogne und

  Garonne 400 zweijährige Jungstöre, die bereits rund 1,5 kg wiegen,

ausgesetzt. Deren Chancen, das fortpflanzungsfähige Alter zu erreichen,

werden um vieles höher eingeschätzt. Geduld braucht es aber auch bei

ihnen, denn auch sie müssen noch eine Reihe von Jahren wachsen und

überleben, bevor man weiß, dass sie ihre Art erhalten können.

 

(  J.-D. Renard: L’esturgeon à la reconquête de l’estuaire  , in : SUD

OUEST, 11. September 2009)

 

*

*

 

*Impfzentrum*

 

Im alten Gerichtsgebäude in Lesparre  wird die Einrichtung eines

Impfzentrums gegen die Grippe A für die  Girondehalbinsel vorbereitet,

das ab Anfang Oktober mit 30 Angestellten in 2 Gruppen  4 Monate lang

aktiv sein soll.

 

Zuerst sollen Angehörige des Gesundheitswesens und der Rettungsdienste

geimpft werden, dann Schwangere und Säuglinge und danach Personen mit

Risikofaktoren.

 

Die Impfung von Schülern innen soll in den Schulen durchgeführt werden.

Noch nicht schulpflichtige Kinder sollen im Zuge der

Vorsorgeuntersuchungen geimpft werden.

 

In Aquitanien hat es bisher nur wenige Grippe A-Fälle gegeben, die, bis

auf zwei, mit den bekannten Grippemitteln bekämpft werden konnten. In

den beiden Fällen, die tödlich verliefen, lagen weitere schwere

Erkrankungen vor.

 

(  Julien Lestage:Vers un centre de vaccination  , in:SUD OUEST, 11.

September 2009)

 

 

 

  Neues Stadion

 

Die Planung für eine neues und zukunftsgerechtes Fussballstadion in

Bordeaux schreiten voran. Derzeit werden drei mögliche Standorte in

Erwägung gezogen, die sich allesamt in Bordeaux-Lac nahe dem

Ausstellungsgelände befinden. Verfrühter Optimus bei allen, die sich das

neue Stadion möglichst bald wünschen, ist nicht angesagt, da die Frage

der Finanzierung noch immer sehr offen ist. Gerechnet wird mit

Gesamtkosten von deutlich über 100 Mio Euro.

 

(  J.-B. Gilles:: Trois sites étudiés pour le grand stade  , in SUD OUEST,

10. September 2009

 

 

 

  Der Mäusetest

 

Obwohl die Aussagekraft des Mäusetests besonders bei den Austern- und

Muschelzüchtern immer mehr in Verruf geraten ist,. wurden seine

Ergebnisse wiederum zur Grundlage für das erneute Verkaufsverbot für

Austern und Muscheln au dem Becken von Arcachon . Zum zehnten Mal seit

Jahrsbeginn ist damit mehreren Hundert Austern- und

Muschelzüchterfamilien die Einkommensgrundlage genommen.

 

(  Dominique Richard: Le test souris  , in: SUD OUEST. 10. September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Hilfe für Saisonkräfte

 

Es fehlt im Médoc in allen Küstenorten an Unterkünften für

Saisonarbeitskräfte. Viele schlafen in ihren Autos, zelten in den Gärten

ihrer Bekannten oder auf Campingplätzen, weil es zu wenig preiswerte

Zimmer zu mieten gibt und weil sie das schwerverdiente Geld für den

Winter benötigen.

 

In Lacanau hat nun ein Restaurantbesitzer eine Initiative  ergriffen,

die Abhilfe verspricht.: Nach Verhandlungen mit der Bürgermeisterei hat

er in Strandnähe ein Grundstück gekauft, auf dem 30 Appartements für

Saisonarbeitskräfte gebaut werden sollen. Er wird 800.000 Euro in das

Projekt investieren, das zum Sommer 2011 bezugsfertig sein soll.

 

(  Julien Lestage: Le difficile dossier du logement saisonnier  , in: SUD

OUEST, 10. September 2009)

 

 

 

  Médoc-Marathon

 

Der Streckenplan für den 25. Médoc-Marathon ist hier herunterzuladen als

PDF-Datei:

 

http:  www.marathondumedoc.com  docs  circuit.pdf

 

 

 

  Serbien-Frankreich 1:1

 

Die französische Fußballnationalmannschaft hat in Serbien am 9.

September ein achtbares 1:1 erzielt. Nach einer frühen serbischen

Führung durch einen Strafstoß und einer roten Karte gegen einen

französischen Spieler sind die Franzosen mit dem Spielausgang leidlich

zufrieden. Für die Qualifikation zur nächsten Fußball-WM sieht er

hingegen weniger gut aus, denn die Bleus haben kaum noch Chancen, sich

direkt zu qualifizieren. Sie müssen sich wohl darauf einstellen in die

Qualifikationsrunde zu kommen. Und dort hängen die Trauben recht hoch.

 

(UM 9. Sept. 2009)

 

 

*Endgültiges Aus für das Methangashafenprojekt in Le Ve  rdon*

 

Alain Juppé, der Bürgermeister von Bordeaux, hat nach gegenteiligen

Ausagen in der jüngeren Vergangenheit in einer Pressekonferenz

verkündet, dass das Thema Methangashafen in Le Verdon endgültig der

Vergangenheit zuzuordnen ist. Die Regierung habe sich für Le Havre als

Gasterminal entschieden. Er schloss mit den Worten, die Menschen im

  Médoc könnten dessen sicher sein. Bezeichnend jedoch, dass er anfügte,

die Entscheidung der Regierung sei gut für Le Havre, aber schlecht für

das Médoc.

 

(  Juppé acte la fin du terminal méthanier  , in : SUD OUEST, 9. September

2009)

 

 

 

*Die Post bleibt in St. Vivien  *

 

Die Dienststellen der Post in St. Vivien  , vor allem das

Sortierzentrum, werden nicht dezentralisiert. Am 7. September fiel die

endgültige Entscheidung, dass die Abteilungen der Post in Saint Vivien

nicht auseinandergerissen werden.

 

(  Maguy Caporal: La poste rénonce à délocaliser ses facteurs, in : SUD

OUEST, 9. September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Von einer Insel zur Halbinsel

 

Der neue Chef der Polizeibehörde des Médoc  , David Drouaud, hat seine

Arbeit in seiner Dienststelle in Lesparre aufgenommen. Nach Quimper  ,

dem Elysée-Palast, und Polynesien (Tahiti) arbeitet  er nun also mit im

  Médoc  . Viel Glück, Herr Polizeipräsident!

 

(  Julien Lestage: De la Polynésie à la presqu'île  , in : SUD OUEST, 9.

September 2009)

 

 

 

  25 Kerzen für 25 Jahre Médoc Marathon

 

Am Samstag, 12. September 2009, um 9.30 Uhr starten 8.750 Läuferinnen

und Läufer aus 25 Nationalitäten im diesjährigen Médoc-Marathon in

Pauillac, das sind 280 Teilnehmer  innen mehr als im Vorjahr. Mehr als

20.000 Zuschauer werden erwartet. Der lauf steht unter dem Motto Zirkus.

 Zum Programm gehören 22 Versorgungsposten, 23 Versorgungsstellen für

Getränke. Dabei sind  55  animations und 40 Schlösser zu passieren.

 

Der Parcours des Jubiläumslaufs ist ein bisschen verändert worden.

Zwischen Saint-Estèphe, und Beychevelle mit Pauillac im Zentrum wird der

Kurs die Form einer 8 haben. Damit die vorgeschriebene Strecke von

42,195 km erreicht wird, müssen sich  die Läufer  innen diesmal nicht bis

zur Weinkellerei (  coopérative  ) von Saint-Estèphe drängen.

 

Es sollen aus Gründen des Umweltschutzes große Anstrengungen unternommen

werden, um die  Müllberge, die in vergangenen Jahren den Kurs

begleiteten, zu vermeiden.

 

(  Julien Lestage: 25 bougies  , in: SUD OUEST, 8. September2009)

 

 

 

  Der Sommer 2009 in Frankreich

 

Frankreich hat in diesem Jahr einen überwiegend warmen und sonnenreichen

Sommer erlebt. Die Temperaturen lagen um 1,3 Grad über dem langjährigen

Mittel. Der Sommer 2009 war der fünftwärmste seit 1950 und rangiert

damit hinter den Sommern 2003, 2006, 1994 und 1983.

 

Mehr dazu:

 

http:  france.meteofrance.com  france  actu  bilan  archives  2009  bilanete?page_id=11039

 

 

 

 

 

 

 

  Eine pharaonische Baustelle

 

Seit 2 Wochen erhebt sich beim Château d’YQUEM ein gewaltiger Baukran

zum Himmel. Die Baustelle, zu der er gehört, misst 2200 m Quadratmeter

und liegt 6m unter der Erde. Das ist die größte Baustelle, die es in der

Geschichte des Schlosses dort je gab: ein Weinkeller wird gebaut für die

Lagerung von 1 Mio Flaschen des berühmten Sauternes von Château d’YQUEM.

Die Klimatisierung des Weinkellers wird nach Umwelt schützenden

Gesichtpunkten erfolgen, und der Energieverbrauch wird  neutral sein.

Der 15. Februar 2010 ist für den Einzug der ersten Flasche festgesetzt.

 

(  Cécile Frechinos: Un chantier pharaonique  , in: SUD OUEST, 7.

September 2009)

 

 

 

 

 

*Zurück auf 2 Rädern*

 

Etwa 30 Liebhaber von 2CV nahmen an der ersten Querfeldeinrallye für

dieses ehemalige Kultauto in Saint-Sauveur teil. Unter den Fahrern waren

Männer und Frauen zwischen 18 und 60 Jahren, die zeigten, dass sie dem

Kurs und den Ansprüchen der 2CV gewachsen waren. Im Mittelpunkt stand

nicht die in Minuten und Sekunden gemessene Idee des Wettbewerbs,

sondern der gemeinsame Spaß an einem vor sechzig Jahren erstmals auf den

Straßen erschienenen Vehikels mit durchaus eigenem Charakter.

 

(  Fabien Paillot: L’envers des 2 pattes  , in: SUD OUEST, 7. September 2009)

 

 

 

  Der Wein erzählt

 

Eine Ausstellung von nationalem Rang mit internationalen Exponaten im

Musée d’Aquitaine in Bordeaux feiert den Wein von allen Seiten von der

Antike bis heute. Der Titel der Ausstellung ist ein Vers von Baudelaire:

Die Seele des Weins singt in den Flaschen. Die Ausstellung

berücksichtigt die vielen Bereiche, die mit diesem Getränk in Berührung

kommen, sein Werden, seine Reisen, seine Wirkung auf die Konsumenten,

seine Rolle in der Gesellschaft. Hunderte von Gegenständen, die dem

Bereich Wein zuzuordnen sind, wie Keramik aus Sèvres, Kristall aus

Südwestfrankreich, Gläser aus dem Victoria und Albert Museum in London

werden präsentiert.

 

Die Ausstellung kann noch besucht werden bis zum 20. Oktober 2009 von 11

– 18 Uhr, ausgenommen montags und an Feiertagen. Der Eintrittspreis

beträgt 2.50 oder 5 Euros, für Schüler, Studentengruppen und  Behinderte

ist der Einritt frei.

 

(  Dominique Godfrey: Le vin se raconte  , .in: SUD OUEST, 6.September 2009)

 

 

 

 

*Was läuft da pechschwarz durch die Dünen?*

 

In Lacanau gehen seit Beginn August 2009 Unsicherheit und Angst um:

mehrere Zeugen wollen in den Dünen am Südstrand  zu  verschiedenen

Tageszeiten ein einem schwarzen Panther ähnliches Tier gesehen haben.

Die Beobachtungen werden von den Ordnungsbehörden ernst genommen und

Ordnungsleute sind vermehrt Streife gegangen. Und Durch einen

Hubschrauberrundflug versprach man sich Klarheit. Die Pfotenabdrücke,

die im Sand gefunden wurden, wurden eindeutig  Kaninchen und Hunden

zugeordnet. Aber die Unsicherheit bleibt, weil sich immer wieder Leute

melden, die das mysteriöse Tier, das sie nicht für einen Hund halten,

gesehen haben wollen.

 

(  Yann Saint-Sernin: Le mystérieux animal  , in : SUD OUEST, 5. September

2009)

 

 

  Grünes Licht

 

Der Rat des Gemeindeverbandes (Gross-)Bordeaux (  CUB – Communauté

urbaine de Bordeaux  ) hat in seiner gestrigen Sitzung freie Fahrt

gegeben für das Projekt der neuen Straßenbrücke in Bordeaux

  Bacalan-Bastide  . Die Arbeiten werden schon nächste Woche beginnen und

sich bis 2012 hinziehen. Baukosten von 150 Mio Euro werden nach

Berechnungen der CUB erwartet, nach Schätzungen der Gegner des Baus

werden es eher 200 Mio sein. Die Stadtverwaltung berechnet den Gewinn,

den die Bürger durch die für viele erhebliche verkürzte Fahrstrecke

zwischen rechtem und linkem Ufer der Garonne haben werden auf 5 Mio

Euro jährlich.

 

Die Brücke wird neben zwei Spuren für den Nahverkehr in jeder Richtung

zwei Spuren für den Autoverkehr, dazu Fußwege und Radwege erhalten. Die

Pfeiler für die Klappbrückenaufhängung werden als Konzession gegenüber

der UNESCO nur 77 m hoch sein (geplant waren anfangs 88m). Ob Bordeaux

seinen Titel als Weltkulturerbe behält, weiß man derzeit noch nicht. Die

endgültige Entscheidung der UNESCO steht noch aus.

 

(  D. de   Laage: „Ce sera un spectacle  “, in: SUD OUEST, 5. September 2009)

 

 

 

*Gastankerhafenprojekt doch nicht tot?*

 

Während bis vor kurzem die Signale aus Paris bezüglich des

Gastankerhafenprojekts in Le Verdon eindeutig auf Rot zu stehen

schienen, zeigt sich jetzt, dass die Würfel vielleicht doch noch nicht

endgültig gefallen sind. Für den Kabinettschef des Präsidialamtes ist

die Nichterneuerung des Reservierungsvertrages mit 4Gas nicht das

endgültige Aus für die Gastankerhafenpläne. Man wolle zwar 4Gas keinen

roten Teppich ausrollen, dennoch aber eine Zahl von etwa fünf möglichen

Gastankerhafenstandorten in Frankreich auf ihre Realisierbarkeit prüfen.

Und dazu gehört nach wie vor Le Verdon  . Auch aus Bordeaux melden sich

mit dem Bürgermeister und dem Präsidenten des Gemeindeverbandes

(Groß-)Bordeaux gewichtige Stimmen, die so tun, als ob das Schicksal des

Hafens Bordeaux davon abhinge, ob der Gastankerhafen in Le Verdon 

kommt oder nicht.

 

(  B. Broustet: Terminal méthanier, le bémol de l’Elysée  , in SUD OUEST,

4. Sept. 2009)

 

_Anm. der Redaktion_ : Für alle, die gegen das Methanhafenprojekt sind,

sollten dieses Signale Anlass sein, wachsam zu bleiben und die Kräfte

weiter zu unterstützen, die bislang die Ablehnungsfront der

Gastankerhafengegner gebündelt haben. Wir berichten weiter.

 

 

 

 

 

  Verkehrsverein für Grayan-et-L’Hôpital

 

Der Gemeinderat von Grayan-et-L’Hôpital erwägt die Einrichtung eines

  Office de Tourisme  , um den Verpflichtungen zu genügen, die durch die

Zuerkennung des pavillon bleu auf die Gemeinde zugekommen sind.

 

In der Frage der Erweiterung des Gewerbegebietes in L’Hôpital wurde

hingegen noch kein Konsens erreicht.

 

 

  (  M. Caporal: Statu quo pour la zone artisanale  , in: SUD OUEST, 3.

  September 2009)

 

 

  Fallende Mietenpreise

 

Seit mehr als einem Jahrzehnt sind die Mieten in Frankreich nicht auf

solch einem Tiefstand gewesen. Seit dem Beginn dieses Jahres sind die

Mieten im Landesdurchschnitt um 0,8% zurückgegangen. In der Region um

Bordeaux war der Rückgang mit 4,2% am kräftigsten. Die Île-de-France ist

die Region mit den höchsten Mieten. Durchschnittlich zahlt man dort

17,10 Euro für den Quadratmeter. Im Limousin ist es mit 8,4 Euro pro

Quadratmeter am günstigsten.

 

(  Les loyers sont en recul  , in: SUD OUEST, 3. September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Schwarzer Juli für die Textilbranche

 

Im Vergleich zum Juli 2008 sind in Frankreich die Verkaufszahlen im

Bereich Bekleidung und Textilien trotz der Ausverkäufe um 8,8%

zurückgegangen. Die Verkaufszahlen der großen Geschäfte sind um 9,2%

gesunken, die der großen Ketten um 7,3%, die des unabhängigen

Einzelhandels um 8,4%.

 

(  Juillet noir pour les ventes de textiles  , in: SUD OUEST, 3. September

2009)

 

 

 

 

 

 

  Sinkende Exportziffern für Bordeaux-Weine

 

 

Vom Juli 2008 bis zum Juni 2009 ging der Export von Bordeaux-Weinen um

16% zurück. Seit dem Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise ging der

Export nach Großbritannien um 25% zurück, der nach Dänemark um 36%, der

in die Niederlande und der in die USA jeweils um 23%. Lediglich nach

China und Hongkong sind die Verkaufszahlen besser weggekommen.

 

(  Vins de Bordeaux en berne  , in: SUD OUEST, 3. September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Hafenfest in Port de By

 

In Port de By wurde ein Wochenende lang zum Abschluss der Sommersaison

gefeiert. Es gab einen Flohmarkt, einen Mountainbike-Wettbewerb,

umjubelte Variétéaufführungen im Festzelt, das die Besucher kaum fassen

konnte. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Am Abend

gab es Musik und ein prächtiges Feuerwerk, das allerdings auch drei

durch die lange Trockenheit geförderte Brände zur Folge hatte, die aber

von der Feuerwehr aus Vendays schnell gelöscht werden konnten.

 

(  Geoges Rigal: La tradition respectée  , in : SUD OUEST, 3. September 2009)

 

 

 

*Elektronische Aliénor*

 

Bislang löste der Name Aliénor in Frankreich nur Erinnerungen an eine

der schillerndsten weiblichen Figuren des Mittelalters aus, an eine Frau

nämlich, die (schicklich nacheinander!) Gemahlin erst des französischen

Königs Ludwig VII. und dann, nach Annullierung dieser Ehe, seit 1152 des

bald darauf zum König Heinrich II. von England gewordenen Heinrich

Plantagenêt war. Für den Südwesten Frankreichs brachte dieser Wechsel

der Ehebetten eine ziemlich genau 300jährige Zeit unter englischer

Herrschaft mit sich, die jedoch bei Licht gesehen, wohl mehr Vorteile

als Nachteile für die Betroffenen hatte.

 

Wenig mehr als 8oo Jahre nach dem Tod dieser doppelten Königin haben

jetzt die Verkehrsexperten von Bordeaux ihren Namen aufgegriffen, um das

neueste Verkehrslenkungssystem Frankreichs zu benennen. Seit dem 1.

September 2009 verfügt die Rocade von Bordeaux als siebte französische

Stadt (nach Paris, Lille, Lyon, Straßburg, Toulouse und Nantes) über ein

Leitsystem, das in Echtzeit verkehrslenkende Informationen über knapp

100 Anzeigetafeln an die Verkehrsteilnehmer weitergibt. Dieses System

wird in den nächsten Jahren weiter vervollkommnet, wobei erwartet wird,

dass damit die Leistungsfähigkeit der Rocade noch erheblich gesteigert

werden kann. (  Le couronnement d’Aliénor  , in : SUD OUEST, 2. September

2009)

 

 

 

  Wunderbare Geschenke

 

Ein selbstloses Paar aus Saint-Michel bei Angoulême, das im letzten März

50 Mio Euro in einer Lotterie  gewann, stiftete seiner Heimatgemeinde

vor 5 Monaten 400.000 Euro, um die Realisierung verschiedener Projekte

zu ermöglichen. Darüber hinaus haben diese Wohltäter, die anonym bleiben

wollen, nun beschlossen, ein Jahr lang für 180 Vorschul- und

Grundschulkinder das Kantinenessen zu bezahlen und darüber hinaus die

noch offenen Rechnungen für das vorhergehende Jahr zu begleichen. Dafür

stellen die Spender rund 70.000 Euro bereit. Zur Nachahmung empfohlen.

 

(  Bertrand Ruiz: La cantine est offerte  , in: SUD OUEST, 2. September 2009)

 

 

 

 

 

 

  Lernen ist teuer !

 

Auch in Frankreich ist es nicht umsonst, wenn man Kindern die Chancen

eröffnen will, die sie haben sollten. Französische Eltern müssen für die

Ausbildung eines Kindes durchschnittlich mit folgenden Kosten rechnen:

 

        _Am Schuljahresbeginn_     _monatlich_

 

Vorschule       100 Euro            150 Euro

 

Grundschule     200 Euro              200 Euro

200 Euro

 

 

 

Mittelstufe     300 Euro              

  250 Euro

 

 

 

Oberstufe       500 –800 Euro          300

Euro

 

 

 

Universität      1.490 Euro           

  800 Euro

 

 

 

(  Bruno Béziat: Des études couteuses  , in : SUD OUEST, 2. September 2009)

 

 

 

 

 

  Elektronische Verkehrsregelung auf der Rocade

 

Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang 2009  am 1. September 2009

wird um 11 Uhr auf der Rocade in Bordeaux die elektronische

Verkehrsüberwachung und -lenkung in Betrieb genommen. Von den Hinweisen

auf den 93 Anzeigentafeln, die rund um die Uhr im Einsatz sein werden,

dürfen sich die Verkehrsteilnehmer  innen  bedeutende

Reisezeitersparnisse versprechen, wenn die Erwartungen der Experten

eintreffen.

 

(  Jean-Paul Vigneaud:Trafic en temps réel  , in:SUD OUEST, 1. September 2009)

 

 

 

 

 

*Der französische Schulferienkalender für 2010 :*

 

Allerheiligenferien (vacances de Toussaint) 2009 :

 

Freitag , 23. Oktober 2009 bis Donnerstag, 5. November2009

 

Weihnachtsferien:

 

Freitag, 18. Dezember 2009 bis Montag, 4. Januar 2010

 

Winterferien 2010:

 

Freitag, 19. Februar 2010 bis Montag, 8. März 2010

 

Frühlingsferien 2010:

 

Freitag, 16. April bis Montag, 3. Mai2010

 

Sommerferienbeginn 2010:

 

Freitag, 2. Juli

 

(  Le calendrier de l’année  , in :SUD OUEST, 1. September2009)

 

 

 

 

  Mit Hechtsprung in die Gefahr

 

Die Zahl schwerer Unfälle als Folge von Hechtsprüngen in Meereswellen

oder Badeanstalten hat in diesem Sommer erschreckend zu genommen. Daher

wird zu größerer Vorsicht aufgerufen, damit das erhoffte Badevergnügen

nicht zu einem Albtraum wird mit  schweren Körperverletzungen .

 

(  Isaballe Castéra: Plonger- un grave danger  , in:SUD OUEST, 1.

September2009)

 

 

 

 

  Strandüberwachung

 

Überall in Frankreich, auch an den meisten Stränden im Médoc, geht die

Saison der bewachten Badestrände für 2009 zu Ende. Die Badegäste

bedauern dies sehr und die Gemeinden versuchen, neue Rettungsschwimmer

und Leiter für die Teams der Rettungsschwimmer zu rekrutieren. Das ist,

wie es sich zeigte, nicht einfach, da diese Posten sehr viel

Verantwortungs- und Einsatzbereitschaftbereitschaft erfordern und

außerdem reichlich viel Geld kosten..

 

(  Yann Saint-Sernin: Les CRS quittent les plages  , in: SUD OUEST, 1.

September2009)

 

 

 

 

  Wanderung durch die Feuchtgebiete von Montalivet

 

Am Samstag, d. 12. September 2009 startet um 10 Uhr am Pont de la Brède

(Brèdebrücke)  in Montalivet eine von Jean-Paul Salle, dem bekannten

Historiker des Médoc kommentierte , etwa 8 km lange Wanderung durch die

Feuchtgebiete um Montalivet. Nähere Informationen unter 05 56 09 30 12

 

(Randonnée pedestre, in: SUD OUEST, 1. September 2009)